kolbenfrage

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Re: kolbenfrage

Beitragvon KNEPTA » Di 03 Mär, 2020 10:30

Wer und warum macht man doppelte Ventiltaschen ???
Da ist ja mein handgefeilter, geforstnerbohreter Käferkolben für die Knepta a Wahnsinn dagegen, und der is scho a Katastrophe...
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Re: kolbenfrage

Beitragvon Lindi » Di 03 Mär, 2020 10:42

Falls das wirklich ein abgedrehter SR-Kolben ist :gruebel: wie ist dann die Riffelung zwischen Boden und erster bzw. zweiter Ringnut entstanden? Und dann hätten doch alle Ringnuten nachbearbeitet werden müssen, oder?

Steht innen außer "Yamaha" noch eine Zahl? 583 z.B.?
Viele Grüße

Dirk
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Re: kolbenfrage

Beitragvon hiha » Di 03 Mär, 2020 10:59

Die Rillen sind ruckzuck eingestochen, wenn man ihn zwecks Ringnutnachbearbeitung eh auf der Drehbank hat.
Aber Rüdiger, vielleicht nimmst Du nochmal die Schieblehr, und misst den Aussendurchmesser, ob er nicht vielleicht 87mm hat.

Gruß
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Re: kolbenfrage

Beitragvon Rei97 » Di 03 Mär, 2020 12:04

Also:
Bitte am Hemd zw Vo und Hi messen.
Ich behaupte, dass er bei 87,2 oder größer raus kommt.
Die Riffel über dem Hemd sind so wie oschinool.
Da die Ringe aber nicht oschinool sind, sondern eher auf die federbelasteten Ölabstreifer eines Nachrüsters hin deuten, steht sowohl das Ringnuthöhenmaß als auch das Hemdmaß im Raum. Wenn das nicht mehr IO ist gilt: Finger weg.
Regards
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Re: kolbenfrage

Beitragvon xs.rüdiger » Di 03 Mär, 2020 14:27

@ Lindi
Es steht auch eine Buchstaben-Zahlenkombi im Kolben: " ART und ein Strich über einer 5"

Ich werde nachher noch mal genau auf der Fräsmaschine mit Kantentaster messen.

Wer den Kolben so ver/bearbeitet hat, können wir leider nicht mehr nachvollziehen. Der soll aus einem Crossmotor mit ca. 1000 ccm³stammen. Also eigentlich 86er Bohrung mit Langhubkurbelwelle. Obwohl mich da wundert, dass man in einem Wettbewerbsmotor so einen schweren Gusskolben genommen hat.
Ich meine auch mehr als 86mm ginge bei den XS Motoren nicht, da bei diesem Maß die Wand zwischen Nockenwellenkettenschacht und Laufbuchse schon sehr dünn ist.

Mal sehen, was bei meiner Messung heraus kommt.
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Re: kolbenfrage

Beitragvon hiha » Di 03 Mär, 2020 14:50

Gusskolben ist nicht schwerer als ein Schmiedekolben, eher im Gegenteil. Einen Schmiedekolben muss man mühsamst manuell, oder aufwändigst programmiert auf der CNC bearbeiten, damit er leichter ist als ein Gusskolben von Natur aus sein kann.
@Rei97
die Riffel über dem obersten Ring sehen original aus, aber die unter dem obersten Ring sind normalerweise nicht vorhanden, sehen aber auch original aus.

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Re: kolbenfrage

Beitragvon schnupfhuhn » Di 03 Mär, 2020 16:53

Und manche Leute haben gerne die gealterten Gusskolben genommen, wenn die einmal geschrumpft sind bleiben die so wie sie sind bis es sie zerreißt.
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
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Re: kolbenfrage

Beitragvon hiha » Di 03 Mär, 2020 18:20

Die Riffel unterm Ring sind doch normal. Hab grad nachgeschaut.

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Re: kolbenfrage

Beitragvon xs.rüdiger » Di 03 Mär, 2020 18:23

wieder etwas dazu gelernt, danke! Ich dachte immer Schmiede seien überall und immer die bessere Wahl.

Ich habe noch mal gemessen, so genau, wie ich es als Kaufmann kann. Erst die Mitte ertastet und dann den Ø. Bei 8 Grad ist das dabei heraus gekommen.
Kolbenmaß2.JPG
Kolbenmaß.JPG


Am Kolbenboden messe ich mit der gleichen Methode nur 86,125 ???

Wenn mir jemand die Maße von der serienmäßigen Ringnut nennen kann, könnte ich das mit der Nut hier vergleichen.
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Re: kolbenfrage

Beitragvon hiha » Di 03 Mär, 2020 18:27

Ich geh nachher in den Keller, aber Dein Ring ist nicht original.
Scheint ein SRKolben zu sein.
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Re: kolbenfrage

Beitragvon Rei97 » Di 03 Mär, 2020 19:03

Also:
Ja auch bei dem Maß ( Das wäre 0) ist das kein Originalringsatz speziell beim Ölabstreifer.
Mir fällt jetzt nicht adhoc der Hersteller des Ölabstreifers ein, aber der Ring war in den 90ern als Ölsparring bekannt.
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Re: kolbenfrage

Beitragvon hiha » Di 03 Mär, 2020 19:04

Originalnut des Ölabstreifers hat 3mm Höhe.
Gruß
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Re: kolbenfrage

Beitragvon hiha » Mi 04 Mär, 2020 07:26

Hab mal ein bisserl im Motorenkatalog geblättert. FALLS die Ringe von einem Benz sind, kommt der Motor M115 in Frage, ein 2Liter Zweiventiler, der von 1965 bis 1980 gebaut wurde. Das Standartgerät, kwasy.

87erBenzKolben.png


Das bedeutet: 1. Ring Rechteckring, 1,75mm hoch, Molybdänisiert,
2.Ring Minutenring mit 2,5mm
Ölabstreifer ist ein 4mm-Dachfasenölschlitzring, hartverchromt. Der könnt auf Dein Foto passen, die anderen zwei nicht.
Übrigens gibts hier was sehr Lesenswertes zum Thema Kolbenringe.
https://cdn2.ms-motorservice.com/filead ... _53071.pdf

Gruß
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Re: kolbenfrage

Beitragvon xs.rüdiger » Mi 04 Mär, 2020 11:29

Hans, herzlichen Dank für die tolle Recherche! Das passt ja zu der Angebe des Verkäufers, es seien Ringe vom Mercedes.

Kannst Du mich bitte noch schlau machen, was auf der Liste von Kolbenschmidt in der Zeile neben 55-70 KW (75-90 PS) 9 die 83,60 mm bedeuten sollen? Ist das evtl. der Durchmesser der Ringnut?
Grüße, Rüdiger aus MH
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Re: kolbenfrage

Beitragvon hiha » Mi 04 Mär, 2020 12:59

Das ist der Hub des betreffenden Motors.

Gruß
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