ATE Pasten

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: ATE Pasten

Beitragvon Lindi » Do 23 Apr, 2020 06:38

@Dominik: Ich bin da erst mit den kleinen Hondas drauf gestoßen (Bastelobjekte unserer Jungs :)), und zwar für die Mimik der mechanisch betätigten Scheibenbremsen.
Die örtlichen Teilehändler haben auch immer "Silikonöl hamwada" erwidert, und haben das dann erst bestellen müssen, weil sie's nicht kannten.
Keine Ahnung, ob man das mit Silikonöl oder Polfett substituieren kann.
Ich persönlich würde bei Bremsen keine Experimente machen.
Viele Grüße

Dirk
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Re: ATE Pasten

Beitragvon motorang » Do 23 Apr, 2020 07:08

Silikonfett = Armaturenfett (Baumarkt, Sanitärabteilung)
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Re: ATE Pasten

Beitragvon hiha » Do 23 Apr, 2020 08:03

Bei Autoteiledantler:
https://shop.liqui-moly.de/silicon-fett ... ent-1.html
Aber auch bei der Amazone, beim Conrad, Völkner, usw...

Hans
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Re: ATE Pasten

Beitragvon Dominik » Fr 24 Apr, 2020 05:03

Schlagt mich bitte nicht und bitte nicht nachmachen:

(Eigentlich wollte ich wegen folgender Sache einen eigenen Thread aufmachen)

Ich bin es ja gewohnt, dass Bremskolben der Motorräder, die im Salz bewegt werden, gerne festgehen. Zum Beispiel MZ ETZ 250, Skorpion 660, Honda XBR 500....

An meiner Triumph Scrambler 900 mache ich es so wie immer, dass ich beim Wechsel der Bremsbeläge natürlich alle Gleitflächen der Bremsbacken im Schacht mit einer Bremsenpaste (graue, Graphit-Cu-Mischung, vermute ich...?) einstreiche, vorher reinige ich alles penibel. An die Bolzen der Bremszange (ich ziehe sie kpl. auseinander) in den Gummiführungen etwas Polfett ran.

Nun kommt das Neue:

Natürlich putze ich auch die Bremskolben ringsum penibel, bevor ich sie zurückdrücke.
Und dann sprühe ich sie ringsum sachte mit Silikonspray ein (da es ja frei von Mineralöl sein soll) und drücke sie dann erst zurück.
Es war ein Experiment, es hätte auch in die Hose gehen können, indem die Bremskolbengummiringe aufquellen o.ä.
Aber seitdem kenne ich keine festgehenden Bremskolben mehr. Oder ist es ein Zufall?

Viele Grüße, Domi
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Re: ATE Pasten

Beitragvon motorang » Fr 24 Apr, 2020 05:38

So lange nix auf die Bremsbeläge kommt sollte das nicht schaden. Hitze hält das gut aus normalerweise, und Gummi greift es nicht an. Kann gut sein dass Dir die wasserverdrängende Eigenschaft von dem Zeug hilft.

Gryße!
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Re: ATE Pasten

Beitragvon Straßenschrauber » Fr 24 Apr, 2020 09:00

Der Kolben wird mit Bremszylinderpaste eingebaut. Aus dem Link in der ersten Antwort:
Die ATE Bremszylinder-Paste gewährleistet bei der Reparatur und Montage von hydraulischen Bremsenbauteilen die notwendige Schmierung und Konservierung. Sie wird auf die Zylinderlaufflächen, den Kolben und die Dichtelemente dünn und gleichmäßig aufgetragen.
Die Frage hier war:
Wer kennt die vorgesehenen Einsatzzwecke? Einbau Bremskolben, Belagrückseite, Führungsbleche, Führungsstifte und -gummis usw.
Bitte keine Spekulationen und Anekdoten "Ich habe aber immer ... ". Danke!
Diese Frage ist schon lange beantwortet (danke!), und auch die Frage nach richtiger Schmierung von Gleitstiften.
~-o|-
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Re: ATE Pasten

Beitragvon Straßenschrauber » Sa 02 Mai, 2020 15:42

Aus aktuellem Anlaß, da hat sich beim Zwillingspeter eine Manschette unter Einwirkung irgendeines Silikonfetts verändert:
Soll die Bremszylindermanschette mit irgendwas behandelt werden?
Bremszylinderpaste auf der Innenseite?
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Re: ATE Pasten

Beitragvon hiha » Sa 02 Mai, 2020 16:19

Vermutlich könnte es am Silikon gelegen haben. Oder auch nicht.
Gruß
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Re: ATE Pasten

Beitragvon Maybach » Sa 02 Mai, 2020 16:21

Ich mache das so. Und vorher, nach dem Saubermachen, sprühe ich das mit Silikonspray ein.

Noch nie nicht irgendwelche Aufquellungen gehabt. Meine Bremssättel sind seit 2003 immer noch mit dem gleichen Setup verbaut, werden aber alle drei Jahre serviciert.

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Re: ATE Pasten

Beitragvon Straßenschrauber » Sa 02 Mai, 2020 16:26

Also beim Einbau Bremszylinderpaste auf die Innenseite der Manschetten?
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Re: ATE Pasten

Beitragvon motorang » Sa 02 Mai, 2020 17:55

Grundregel: Bremszylinderpaste (nur) dahin, wo später Bremsflüssigkeit hinkommt. Also eher nicht auf die Manschetten.
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Re: ATE Pasten

Beitragvon heiligekuh79 » Sa 02 Mai, 2020 19:06

ate- bremszylinder-paste kommt auf zylinderlauffläche, kolben und dichtringe, richtig?
demnach schadet sie den dichtringen nicht und ich schließe daraus, daß sie auch den manschetten nicht schadet, richtig :gruebel:
ich schmiere die ate-paste auch auf die gleitstifte, weil Kupferpaste dort krümelig wird. wahrscheinlich nicht richtig, aber warum?
kupferpaste kommt nur auf die rückseite der bremsbeläge, weil ich das schon immer so gemacht habe :omg:
ich hoffe, ich mache nichts falsch, denn ich seviciere gerade stefans dr- bremssättel. schwerer fall von wartungsstau :gnack:
das ultraschallgerät läuft seit 12 uhr mittags, was für eine brühe!
das zeckenentferner-spezial-werkzeug hat auch hier gute dienste geleistet. die nuten für die dichtringe ließen sich in mühevoller kleinarbeit damit säubern.
erst dachte ich, alle dichtringe und manschetten wären fertig, aber nachdem sie im ultraschall-bad grob gereinigt wurden, habe ich sie in eine mischung aus glyzerin und wasser geworfen. jetzt habe ich sie unter der beleuchteten lupe genau betrachtet. keine risse zu sehen. wird vorläufig wieder verbaut. neue sind aber bestellt.
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Re: ATE Pasten

Beitragvon motorang » So 03 Mai, 2020 06:59

Nicht alles was schwarz und elastisch ist, ist aus dem gleichen Zeug. Das wird je nach Anforderungen, Eigenschaften, Kosten gewählt. Der Dichtring im Bremszylinder muss zwingend Bremsflüssigkeit aushalten, dafür ist UV-Beständigkeit relativ egal. Bei außenliegenden Manschetten ist das anders. Der Schluss ist daher unlogisch. Das kann ein komplett anderes Elastomer sein, oder schnöder Gummi.

Und die Paste trocknet ein, schmiert also nicht dauerhaft. Genau wie Kupferpaste.

Gryße!
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Re: ATE Pasten

Beitragvon Straßenschrauber » Mo 04 Mai, 2020 19:50

Straßenschrauber hat geschrieben:Der Stift läuft in einer gummigelagerten Metall-Buchse
Da könnte also auch Plastilube ran, wenn nichts auf die Gummis kommt.
Falsch! :oops: Bei der SR500 ist da eine in Gummi gelagerte Hülse. Der vermeintliche Gleitstift hält den Bremssattel zusammen und klemmt dabei die Metallhülse, auf der der Bremssattel läuft.
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Re: ATE Pasten

Beitragvon Straßenschrauber » Di 05 Mai, 2020 11:24

ATE schreibt:
Die Bremszylinderpaste wird für die Staubschutzmanschette am Bremssattel nicht verwendet.
Diese wir ohne Schmiermittel also trocken verbaut.
IM YAMAHA Werksttatthandbuch für die SR500 steht, daß die Staubschutzmanschette alle 2 Jahre zu ersetzen ist.

In einem älteren YAMAHA Werkstatthandbuch steht, daß die Manschettenhülse (in der der Gleitstift läuft), mit Graphitfett geschmiert wird.
In einem neueren Werktsatthandbuch steht das nicht mehr, da soll nach Zerlegung des Bremssattels die Manschettenhülse ersetzt werden.
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