Victoria Nähmaschine Free Arm De Luxe Model 803 L

[Laternenschrauber]

@Regina, ja wir sind wieder gut gelandet. Hatten am Montag noch eine schöne Tour gemacht, Illener Wasserfälle und dann entlang der deutsch luxemburgischen Grenze an der Our entlang.

Schön, wenn man so einen Dino mit Erfahrung in der Nähe hat .

Werde erst mal nach den Tips von den Foristen noch mal dran gehen.

Wenn alle Stricke reißen, werde ich wie gesagt mal in Mainz anfragen. Die Maschine zu dir zu bringen ist dann doch etwas viel Aufwand, aber danke fürs Angebot.

Gruß Stefan

[Christoph]

High,
für mich spricht das zunächst mal schwer dafür, dass die Nadel falsch herum drinsitzt und/oder der Faden an der Falschen Seite der Nadel zu geführt wird.
Beim Nähen lockert sich die Fadenspannung zwar in der Stellung wie auf deinem Foto, gar so locker wirds eigentlich aber nicht (gewisse Längendifferenzen sollen durch den Federdraht aufgenommen werden.
Ich versuchs mal grob zu beschreiben:
Während die Nadel abwärts geht, beginnt auch das Aermchen auf dem Bild abwärts zu gehen um praktischer Weise die Fadenlänge Konstant zu halten. Dann beginnt die Nadel wieder hoch zu gehen, das Aermchen geht weiter abwärts, an der Nadelspitze bildet sich eine kleine Schlaufe, die von einem Fanghaken gefangen wird. Während die Nadel weiter aufwärts geht und das Aermchen weiter abwärts wird viel Fadenlänge freigegeben, die ist aber auch nötig, weil der Fanghaken die Sclaufe komplett um die untere Spule führen muss.
Wenn jetzt die Fadenzuführung nicht auf der Nutseite der Nadel erfolgt kann in dem Moment wo die Schlinge um die Spule gezogen wird nicht schnell genug genügend Fadenlänge freigegeben werden, beim Aermchen wird der Faden völlig locker und unten an der Nadel reisst der Faden. Aehnliche Effekte gibts auch wenn der Faden für die Nadel zu dick ist.
(Das ist jetzt für eine Spulenmaschine beschrieben. Bei einer Schiffchenmaschine ist der Bewegungsablauf geringfügig anders, da dort lange nicht soviel Faden nötig ist um ums Schiffchen gezogen zu werden- die kommen teilweise gar ohne dies Aermchen aus)
Christoph

[Laternenschrauber]

@Christoph, das ist doch gut erklärt .

Vor allem auch mit dem zu dicken Faden fürs Öhr. Der sollte sich wohl ganz locker da durch bewegen können.

Das werde ich auf jeden Fall auch probieren. Habe nämlich zum testen eine andere Rolle benutzt, um eben anderes Garn zu testen.
Das ging wirklich etwas schwerer durchs Öhr. U. U. habe ich mir hier selbst noch ne zusätzliche Falle gestellt.

Und mit der Nadel, ja, hatte auch eine verkehrt herum drin, dann allerdings richtig gestellt.
Rinne nach vorne und das Garn wird von vorne nach hinten eingeführt.

Das ist offenbar eine Spulenmaschine. Das Untergarn ist auf einem kleinen Röllchen und kommt in einen Spulen Körper. Der wiederum hat so ne Art Nase und rastet auf 12 Uhr ein.

Gruß Stefan

[xs.rüdiger]

Hallo Stefan, eine gute Adresse, Dein Problem zu schildern wäre hier: https://www.drachenforum.net/index.php/BoardList/
Dort gibt es im Unterforum "Hobbyraum" eine Rubrik, die sich genau mit diesen Problemen befasst. Ich würde wetten, dass dort sogar Leute sind, die die gleiche Maschine besitzen. Denn nach wie vor sind bei "Drachennähern" die alten Maschinen sehr beliebt.

Ich kann wenig über Victoria sagen, weil ich Pfaff Maschinen habe, aber was ist mit der Unterfadenspannung? Ist die Garnrolle richtig herum eingelegt? Wenn Du am Faden ziehst, und Du die Garnrolle siehst, sollte die sich gegen den Uhrzeigersinn drehen und die Spule leicht nach unten rutschen. . Hat sich evtl. ein Faden im Umlaufgreifer verheddert?

Ich wünsche viel Erfolg.

[Laternenschrauber]

@Rüdiger, danke für den Link.

Mit dem Unterfaden ist alles in Ordnung. Weiß nicht wie oft ich alles auseinander hatte.

Gruß Stefan

[hiha]

Und mit der Nadel, ja, hatte auch eine verkehrt herum drin, dann allerdings richtig gestellt.
Rinne nach vorne und das Garn wird von vorne nach hinten eingeführt.

Obacht: So wie ich das sehe, sitzt die Unterfadenspule mit Blick nach links. Dann gehört die Rinne der Nadel nach links. Vertan, sorry
Auf dem einen Foto mit dem losen Faden stört mich auch, dass der Faden von oben rechts kommt. Entweder das sieht nur so aus, oder die Fadenführung ist falsch, denn laut Einfädelanweisung kommt er senkrecht von oben.
@Christoph
Der Faden wird beim Runtergehen der Nadel tatsächlich so locker wie er auf dem Foto aussieht. Zumindest bei der Brother mit rotierendem Fanghaken. Die Singer, wo der Haken nur oszilliert, bleibt er etwas strammer, bzw wirft nur eine kurze Schleife.

Gruß
Hans

[Christoph]

High,
Spulenmaschine - eh, für Schiffchen ist sie wohl zu modern. Es gibt auch fast keine Schiffchenmaschinen, die zick zack können. Ich habe allerdings eine, da wird der Stoff Zick zack transportiert.
Egal, ich habe Dir mal ein paar Bilder vom Bewegungsablauf gemacht. Es gibt zwischen unterschiedlichen Fabrikaten zwar bauliche Unterschiede, prinzipiell funktionieren sie aber alle ähnlich. Wie Du siehst ist bei meiner der Fadenspanner quasi spiegelverkehrt aufgebaut. Unsere Tochter hatte mal eine Singer vom Sperrmüll, da war die Spule waagerecht ...

Für einen Funktionsablauf ist es nötig, dass der Fuss abgesenkt ist, da bei den meisten moderneren Maschinen, bei angehobenen Fuss die Oberfadenspannung gelöst ist.

Ausgangsstellung:
Die Nadel ist oben, das Aermchen ist oben




Die Nadel und das Aermchen bewegen sich etwa synchron abwärts, der Fanghaken entgegen dem Uhrzegersinn




Die Nadel beginnt wieder aufwärts zu gehen, das Aermchen weiter abwärts, der Fanghaken bewegt sich im Uhrzeigersinn und fängt die entstehende Schlaufe




die Nadel ist oben, das Aermchen unten, die Schlaufe des Oberfadens wird um die Spule gezogen











Nach entfernen der Spule und der Fanghakenabdeckung (da ist oben ein Blech mit Fadendurchführung dran, wo sich eventuell durch Verschleiss der Faden verhaken kann, wie die Regina erwähnte) wird die Fanghakenmimik sichtbar:








Christoph

[Laternenschrauber]

Erstmal vielen Dank an alle für die zahlreichen Tipps.

Werde das die Tage nochmal checken und dann berichten.

Gruß Stefan

[Laternenschrauber]

So, wenigstens ein Teilerfolg, sie näht wieder, leider mehr schlecht als recht. Zumindest reißt der Faden nicht mehr.

Offensichtlich wird der Unterfaden nicht immer mit hoch geholt. Der rote ist der Oberfaden, der gelbe der Unterfaden.

Den Oberfadenspanner habe ich wieder zusammen und es lässt sich auch regeln. Die einzelnen Teile und ihre Zusammengehörigkeit sind relativ klar, bis auf die beiden Scheiben.

Ist mir beim auseinander bauen leider rausgefallen.

Die braune Scheibe ist etwas gewölbt, die silberne hat zwei Nasen für die Aufnahme in der Welle.

Ausserdem hat die silberne 3 Erhöhungen auf einer Seite.

Bei den Scheiben bin ich mir nicht sicher ob das so stimmt.

Ich hoffe, man kann es auf den Bildern erkennen.

Schonmal danke für weitere Hilfe und Gruß Stefan

[Laternenschrauber]

@Hans, der Faden kommt nun senkrecht von oben. Habe die obere Führung entsprechend ausgerichtet. Ist drehbar mit einer Schraube befestigt.

Gruß Stefan

[Laternenschrauber]

Nun habe ich die Maschine langsam mit der Hand gedreht. Es ist genau so wie der Christoph es beschreibt. Der Oberfaden holt bei jeder Umdrehung den Unterfaden mit hoch, sehr gut.

Aaaber, wenn ich nähe macht er das offenbar so nicht. Wie er Lust hat, scheint mir.

Warum funktioniert das wenn ich es mit der Hand drehe, beim Nähen aber nicht.

Es wird langsam kurios. Bin bald mit meinem Latein am Ende .

Gruß Stefan

[Christoph]

High,
Die Scheiben sehen mir so aus, dass sie eine Bremse für den Verstellknopf sind. Wenn auf der Unterseite des Rings mit dem Punkt eine Art Hirth-Verzahnung ist, tät ich die dunkle Tellerfeder mit der holen Seite in den Verstellknopf legen, darauf die silberne mit den Rasten nach oben und dann den Ring mit dem Punkt.
Die Oberfadenspannung ist zu stramm. Wenn man 2 Stoffe zusammennäht soll die Verschlingung zwischen beiden Stoffen ligen (ein kurzes Sztück nähen und dann etwas auseinanderziehen zum Prüfen) Ich geh mal davon aus, dass Du an der Spule nichts verändert hast. Wenn der Unterfaden "nicht hochkommt" liegt es daran, dass die Oberfadenschlaufe nicht gefangen wird. Vielleicht klappts schon, mit weniger Spannung. Ansonsten: eventuell Nadel verbogen; bei einer Rundkolbennadel kann man auch versuchen die Nadel ein wenig in die eine oder andere Richtung zu drehen; manchmal hilft es auch sie geringfügig tiefer einzusetzen.
Zu guter letzt versuchen von unten zu kucken ob sich eine Schlaufe bildet und warum sie nicht gefangen wird
@Hans: dass der Faden soo locker wird erstaunt mich jetzt gerade mal aber an und für sich ists ja auch egal. Ich muss mal bei unserer Pfaff kucken wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist das auch eine rotierende) die photografierte ist jedenfalls keine Singer aber oszilierend.
Christoph

[Laternenschrauber]

@Christoph,was ist eine Hirt Verzahnung?

Ich habe alles so zusammen gebaut wie es auf den Bildern zu sehen ist.

Wenn ich die Scheiben wie von dir beschrieben montiere, ist die Scheibe mit dem Punkt nicht mehr bündig mit dem Stellrad.

Die Einstellung der Oberfadenspannung funktioniert so, ob es mit den Scheiben so stimmt, weiß ich nicht.

Das Problem ist wie gesagt im Moment, wenn ich nähe wird der Unterfaden nach good will der Maschine hochgeholt. Wenn ich von Hand drehe, klappt das bei jedem Hub.

Das verstehe ich nun wirklich nicht.

Schön wäre eine Explosionszeichnung, eine Art WHB für die Maschine.

Also, manuell alles gut, beim Nähen halt eben nicht.

Verzweiflung macht sich breit .

Gruß Stefan

[Laternenschrauber]

So, nächster Versuch.

Nun wird der Unterfaden auch nicht mehr im Handbetrieb hoch geholt.

Vielleicht hat ja irgend ein Spaßvogel einen Zufallsgenerator eingebaut.

So ein Käse.

Muß jetzt mal aufhören bevor die Laune komplett im Keller ist.

Gruß Stefan

[xs.rüdiger]

hallo Stefan, versuche es doch mal mit einem Garn einer anderen Firma. Ein Bekannter von mir hatte das gleiche Problem, hier bei mir, mit dem Garn, mit dem ich meine Drachen nähe, funktionierte die Maschine einwandfrei. Bei sich zu hause mit seinem Garn nicht. Bei den Drachennähern ist das ein großes Thema. Warum manche Maschinen manches Garn nicht mögen?????????????????????? Vor allen Dingen sollte aber der Unter- und Oberfaden die gleiche Stärke haben und möglichst von der selben Marke sein.