Zündungszeitpunktfliekraftverstellmachnismus

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Zündungszeitpunktfliekraftverstellmachnismus

Beitragvon Blechroller » Mi 04 Jan, 2006 23:49

Moin werte Gemeinde der getriebenen Alteisen.

Mit dem Zündungsgeraffel kenn ich mich ja schon mal ganzgarnicht aus, wenn es in die Tiefen der Mechanik geht. Zündzeitpunkt einstellen bekomme ich ja noch hin.

Aber: Bei meiner Enfield muss die Platte runter, auf der die Fliehkraftverstellung des Zündzeitpunktes sitzt. Meiner Meinung nach definiert diese Platte die Lage der Nocke, die die Zündung auslöst. Wenn ich also diese Platte -wie auch immer- runter bekomme, sollte die auch wieder so drauf, dass die Nocke richtig sitzt. Da der Hersteller die Paltte ja auch irgendwie richtig drauf setzen muss, die Frage, wie geht das?
Ist sicher nicht spezifisch fyr die Enfield, sondern für alle Mopets mit so ner Fliekraftverstellung.

Ach so: Interessant finde ich natyrlich auch die Story, warum die Fliehkraftverstellung runter muss (so wurde sie mir berichtet):
Meister Egli aus dem Land, das Löcher in den Käse bohrt -Anmerkung: Als Sendung-mit-der-Maus-Seher ist mir natyrlich klar, dass die Löcher durch Bakterien bzw. deren Verdauungsprodukte entstehen-, also dieser Meister war im letzten Jahrhundert der Meinung, dass man eine Enfield schneller machen kann/muss/darf. Auf dem Pryfstand hat er festgestellt, dass bei Vollgas und sonst optimierter Maschine -da liegt der Pfefferhase-die Frühzündung nicht ausreicht, es also einer weiter als mechanisch möglichen Frühverstellung durch den Fliekraftregler bedarf. Ergo Feile raus und den Spielraum der Fliehkraftverstellung vergrößert.
Diese (Teil-)Tuningmaßnahme gelang den indischen Indern zur Kenntnis. Die Inder, dem Fortschrift aufgeschlossen gegenyberstehend, haben daraufhin einen neuen Arbeitsplatz geschaffen und beschäftigen einen Menschen damit, in die Platte, auf der die Fliehkraftverstellung sitzt bzw. in der die Anschlagnasen der Verstellung greifen, mit einer Ausfeilung zu beschäftigen.
Leider gibt es dabei zwei Probleme: Der sonstige Motor usw. wurden nicht eglisiert, also optimiert und die Tiefe der Feilung ist abhängig von der Tagesform des den neuen Arbeitsplatz Besetzenden. Daher wird die Zündung bei nahezu Vollgas zu weit nach früh geregtl und das ist uncool im wahrsten Sinne des Wortes.

Ergo: Lieber die Feilung wieder zuschweißen (hab jemand, der das macht) und mit etwas weniger Frühzyndung bei Vollgas leben, als den Motor verkochen.


ich erklär gerne noch mal, wenn nicht verständlich ist, was das Problem des Tages ist ;-)

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Beitragvon Blechroller » Do 05 Jan, 2006 21:24

So, die Sau ist raus :-D :-D :-D

Wenn es wen interessiert, könnte ich die Sachlage mit der indischen Arbeitsplatzbeschaffungskerbe fotodokumentarisch erläutern. Finde das mal wieder hochinteressant und habe sofort meine Yberlegungen, auf elektronische Zyndung umzurysten verworfen. So ein Kleinod der Inscheniöskunst muss erhalten bleiben :!:

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Beitragvon motorang » Do 05 Jan, 2006 21:51

HIER wär doch genau der richtige Platz dafyr ... :-D

Gryße!
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