Thermokombi nur für Tagesausflüge geeignet?

[Nanno]

Ich würde eine Regenkombi über den Husky anziehen, wenn es kalt genug ist. Ansonsten fahr ich jetzt schon mit Lederhose und Barbour-Jackerl...

Grysze
Greg

[kahlgryndiger]

Ist halt schön komfortabel. Selbst bei den Temperaturen. Raus aus dem Schlafanzug - in den Husky reingehüpft und auf Arbeit direkt in die Jeans gekullert. Mit knapper Wäsche drunter sind die Temperaturen auch zu ertragen. Fahr ich halt wie sonst auch immer ... Leder mit Regenkombi.

Andreas, der kahlgryndige ... der aber eher schon über eine Lösung für den kommenden Winter nachdenkt.

[dirk]

Wenns kalt ist Husky, bei Nässe nie. Ansonsten verbrenn ich mein Geld gern bei Rukka, der letzte hat noch viele DM gekostet, dichtet aber noch immer besser als Heinz Erhard. Jetzt ist er beim Schneider, bekommt einen neuen Hosenreissverschluss. Naja, zippel ich in der Eile wohl immer zu hektisch dran rum.

Dirk

[kahlgryndiger]

Ich fürchte was Du damals in DM bezahlt hast kostet er heute in Euro ... also 800 € für eine Jacke ist mir zu viel Knete! Dafür kaufe ich eine Enfield in Indien, transportiere sie nach Hamburg und lasse sie auch noch verzollen usw. Ne ne ... dann lieber jammern

[kahlgryndiger]

Rukka Lederanzug Lancelot



2.101,-- €



Immer diese BMW Fahrer ...

[ragman]

Ich fahre jetzt den zweiten Winter mit realtiv billigen Standard-Louis Abverkaufstextilklamotten ... groß genug gekauft, warmes Zeugs drunter ... für kurze bis mittlere Strecken ausreichend wasserfest. Für längere Strecken fährt eine Regenkombi mit. (meine relativ teure Uvex-Jacke hält auch nciht länger trocken und mußte nachgenäht werden ... um das Geld könnte ich mir jedes Jahr eine billige im Abverkauf holen und hätte dann immer eine neue)

Eine billige Thermokombi (bzw. eine gefütterte Regenkombi) habe ich mir letzten Herbst auch gekauft ... wollte mit normalen Klamotten darunter arbeiten fahren ... naja, unter -10° wars mir damit zu frisch ... der schwache Reißverschluß ist halt mit ausreichender Vorsicht zu bedienen aber ansonsten wars ok.

[kahlgryndiger]

Der Husky war die letzten 4 Monate echt prima. Sehr warm und wasserdicht. Und für 149,-- € auch ausreichend gut verarbeitet. Nur eben jetzt nicht mehr und das verärgert mich. In diesem Falle einfach zu teuer. Ich habe mal bei dem eBay shop reklamiert. Schließlich habe ich laut Auktionstext 2 Jahre Grantie. Mal schau was die Kollege so sagen ...

Andreas, der kahlgryndige

[Falcone]

Goretex traue ich nicht über den Weg.

Warum nur? Das Zeug ist echt prima - in seinem Einsatzbereich. Eine Reusch-Jacke hat sogar meinen MZ-Unfall überstanden und ich habe sie jetzt seit 7 Jahren. Immer noch dicht. Die HG-Hose ist vier Jahre alt und auch noch dicht.

Es gibt aber auch den bekannten Nachteil, den man nicht vergessen darf: Das Außenmaterial saugt sich auch bei guter Imprägnierung mit der Zeit mächtig mit Wasser voll. Hat man also am Ziel keine Möglichkeit, die Klamotten zu trocknen (was dank der Fasern sehr schnell geht), dann taugt es nix.
Für Winterzelttreffen also eher nicht geeignet (ich ziehe eine Regenkombi drüber), aber für die Fahrt zu Arbeit, wo die Klamotten vermutlich 8 Stunden Zeit zum trocknen haben, ist so was gut geeignet.

Dazu kommt, dass mit Verstand gemachte Jacken auch noch eine gute Halskrause haben, die unter dem Helmrand dicht abschließt und sehr praktisch und bequem ist. Man braucht weder Schal noch Sturmhaube mehr. Hat also auf der Arbeit weniger Gerödel zu bewältigen.

Ich hab ja viel nette Erinnerungen an die vielen Jahre Waxcotton - aber jetzt bin ich froh, dass es Besseres gibt.

Grüße
Falcone

[ragman]

Es gibt aber auch den bekannten Nachteil, den man nicht vergessen darf: Das Außenmaterial saugt sich auch bei guter Imprägnierung mit der Zeit mächtig mit Wasser voll.

Ja, das kenne ich ... 3-lagige Jacke ... Außenjacke saugt sich voll und dann rinnte das Wasser zwischen Außenmaterial und Membran nach unten in den Handschuh .... seeehr fein, wenn man trotz Gummiüberziehhandschuhe auf einmal das Wasser

Deswegen ist es zwar im Sommer wärmer, aber bei Regen halt auch trockener wenn die Membran gleich in die Außenjacke eingearbeitet ist.

[dirk]

Es gibt aber auch den bekannten Nachteil, den man nicht vergessen darf: Das Außenmaterial saugt sich auch bei guter Imprägnierung mit der Zeit mächtig mit Wasser voll.

Das hängt auch vom Laminat ab, die neueren, leider teureren, weisen die Eigenschaft auf, die Membram mit dem Oberstoff laminiert zu haben. Da geht nicht viel Wasser in den Oberstoff. Die ganz neuen sollen da noch besser sein, XCR heißt das Zeug. Damit hab ich noch keine Erfahrungen, aber nach der Kombi jetzt glaub ich dran.

Worauf ich allerdings verzichten werde ist die Outlast Geschichte!

Dirk

[Blechroller]

Das XCR-Gezeugs ist eigentlich alter Wein in neuen Schläuchen. Es unterscheidet sich kaum von dem seit über 20 Jahre auf dem (Nichtmopetten-)Markt verwendeten 2-Lagen-Laminat.
Das 2-Lagen-Zeug ist die stabilste, amtungsaktivste und teuerste Variante der Gore-Verarbeitung. Preislich sind die damit ausgestatten Rukka-Klamotten im Vergleich zu Klamotten anderer Nutzungsbereiche (Bergsport) auch nicht teurer.
Das 2-Lagen-Zeug hat neben der Stabilität den unbestreitbaren Vorteil, dass man nach einem Tag Kardieren im Regen des Nachts nicht einen tropfenden Walfisch neben sich liegen hat (ich mein die Jacke...).
Einen großen Nachteil, der eigentlich nur beim Kradieren entsteht, kann aber auch dieses Zeugs nicht beseitigen: Das Außenmaterial nimmt -wenn auch wenig, aber doch- Wasser auf und dieses verdunstet im Fahrtwind. Also wirds mächtig kyhl innen. DAS ist der Grund, warum ich bei längeren Regenfahrten egal mit welchem Mopettenkostüm dann doch die Regenkombi überwerfe.


Ansonsten: Ich hab vor 2 Jahren mal in den sauren Apfel gebissen und mir für die Winterfahrerei auffe Ärbed im Ausverkauf ein Polokostüm mit herausknüpfbarem Futter in Übergröße angeschafft. Da noch eine lange Unnerbyx und einen dicken Fleece-Pulli drunter und auch bei -15° C wars auf den 40km auffe Ärbed nie kalt. Die Polo- und Husky-Klamotten sind mir für die tägliche Nutzung einfach nicht stabil genug.


OllY

[kahlgryndiger]

Die Polo- und Husky-Klamotten sind mir für die tägliche Nutzung einfach nicht stabil genug.

Was Du da auch so manchmal über den täglichen Strassenkrieg erzählst kann ich das verstehen. Mein Arbeitsweg führt über einsame Strässchen wo andere Leute Urlaub machen ... nicht ganz so gefährlich

Andreas, der kahlgryndige

[Falcone]

dann rinnte das Wasser zwischen Außenmaterial und Membran nach unten in den Handschuh ....

Daswegen habe ich auch jetzt eine uralte Gewohnheit abgelegt und ziehe die Handschuhe unter die Ärmel. Das hat lange gedauert, bis ich das endlich begriffen habe Aber jetzt bleibe ich auch dort trocken.

Grüße
falcone

[Thoeny]

Ich habe mit meiner Müllmannausrüstung bisher nur beste Erfahrungen gemacht. Ist immer noch dicht (Jacke heute wieder getestet), angenehm warm und sehr dezent in der Außenwirkung (Stichwort: neon).

Jacke hat 129 Euronen gekostet, die Hose so um die, äh, 40, glaube ich.

Man muss sich halt trauen, das anzuziehen.

P.S.: Habe auf halber Strecke entdeckt, dass ich die Abdeckung nicht ordentlich über den Reissverschluss vorne geklettet hatte. Kam trotzdem nichts durch.