Die ideale Visierheizerei - eine Diskussion

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Die ideale Visierheizerei - eine Diskussion

Beitragvon motorang » Fr 21 Dez, 2007 09:30

Guten Morgen

Meine Heizung ist in die Jahre gekommen, und bevor ich an den Neubau gehe - reden wir drüber?

Design:

- Heizung in Visier schnell montierbar zu Wartungs/Reparaturzwecken. Derzeit ist das Element an zwei Punkten mit dem Visier verschraubt, Umstieg auf Druckknopf ist angedacht. Nolan Pinlock machts vor wie es geht ...

- Drahtverlauf horizontal - stört weniger als vertikal, allerdings eine Frage der Fixierung der dann recht langen Drähte. Gelöst durch den nächsten Punkt:

- Träger: ich werd ein Stück altes Visiermaterial opfern und den Heizdraht so aufbringen dass er hübsch gespannt ist und zwischen Visier und dem Drahtträger liegt. Sozusagen innenbeheizte Doppelscheibe. Davon verspreche ich mir schnelles Abtauen durch Warmluftpolster, und man kann die (glatte) Innenseite gut abwischen, wenn man mal draufgeniest hat (örgs)

- Kontrolle: Funktionskontrolle mittels LED (rot) über Vorwiderstand. Rot weils die Nachtsichtigkeit am wenigsten beeinträchtigt.

- Steckerei und Kabel: Folgendes hat sich bewährt und wird übernommen: Ich habe mir den Luxus eines separaten Winterhelmes gegönnt um mir die Umbauerei 2x im Jahr zu sparen. Da ist das Kabel schon fix verbaut (kältegeschmeidiges Silikonkabel von Conrad), an Steckern hat sich bewährt: Kfz-Flachstecker am Visier, und im Kabel Stromstecker aus dem Modellbau (für Akkupacks) ebenfalls von Conrad, alternativ 5V-Stecker aus dem PC (Stromversorgung für Geräte). im Kabel deswegen, weil ich öfter mal vergesse auszustecken, und wenn mitten im Kabel nochmal so ein Stecker sitzt zieht es den einfach auseinander ohne Schaden. Am Ende dann ein handelsüblicher 12V-Stecker (rund, Plus mittig) mit Rundumkontaktierung - es gibt auch billige mit einem kleinen Kontaktfeld - Finger weg ...

- Moppedanschluss: habe verschließbare Steckdose 12V vorne am Lenker, mit Zugschalter gleich daneben, beides in ein wasserdichtes Gehäuse eingebaut. Besser wäre es gewesen den Zugschalter nach unten zeigend zu montieren damits Salzwassser am Knopf nicht reinläuft und die Kontakte korrodiert. 1x in der Woche Kontakt71 drauf/rein und öfter mal schalten, bis jetzt klappt das gut.

- Regelung: werde reichlich Leistung einbauen, aktuell 10 Ohm -> knapp 15W bei 12V - bei Schneefall zu wenig! Werde auf 20 Watt (7 Ohm) erhöhen. Dann müsste ich ohne Regelung auskommen denke ich mir. Jede (stufenlose) Regelung ist ein potenzieller Ausfallskandidat ...

Das wars mal.

Gryße!
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Beitragvon Nanno » Fr 21 Dez, 2007 09:51

Ich werde das evt. noch diesen Winter angehen (dekadente MZ-LiMa sei dank), gedenke dann allerdings, den Heizdraht im Pinlock-Visier zu versenken... soweit so einfach, aber wofuer ich noch Anregungen braeuchte ist, wie ihr den Draht aus dem Helm herausfuehrt, ich haette am liebsten den eigentlich Stecker irgendwo ausserhalb des Spritzwasserbereichs, d.h. am liebsten IM Helm...

Danke fuer Tipps,
Greg
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Beitragvon motorang » Fr 21 Dez, 2007 10:20

Ich hab ein Stück Kabel, das ist am Visierheizelement angeflachsteckert und mit etwas Reserve (zum Öffnen des Visiers) durchs Kinnteil nach unten ins Freie geführt, wo es dann den erwähnten Stecker hat, etwa 50-60 cm Kabel baumeln da aus dem Helm raus. Vorteil: man kanns nach vorne ziehen und SIEHT was man macht.

Im Kinnteil ist das ganze befestigt, damits nicht am Visier anreisst wenn mal irgendwas am Kabel zieht, sondern sich zuerst "unten" absteckt.

Ein vernünftiger Stecker ist im Spritzwasserbereich (soo viel spritzts auf Brusthöhe hinter dem Tankrucksack auch nicht hin) eingentlich unproblematisch.

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Beitragvon ragman » Fr 21 Dez, 2007 10:28

Jo, auch ich möchte mir was entsprechendes basteln ...

Helm ist ein Uvex Boss 520 mit Doppelvisier. Der Heizdraht soll an der inneren Folie liegen (leicht und billiger tauschbar, keine direkten Witterungseinflüsse). Stecker am Helm will ich auch innen haben, muß ich mir aber erst ansehen.

Wie sieht es eigentlich mit Klinkensteckern aus? Mein Gedanke: ein Klinkenstecker seitlich unten am Helmrand zum Abnehmen des Helms, ohne daß man das Kabel, welches ich innen in der Jacke (evtl. fix montiert, z.B. mit ein paar Stichen ans Futter genäht) führen will, herausgefädelt werden muß. Unten noch ein zweiter Stecker in der Jacke mit einem kurzen Stück zur seitlich neben dem Sattel montierten Steckdose. Mir ist klar - mehr Stecker, mehr potentielle Fehlerquellen aber ich brauche etwas praktisches für den alltäglichen Weg in die Firma. (Der Uvex-Helm ist per se eh nicht schlecht aber bei Sauwetter will ich etwas mehr Sicherheit haben).

Das mit dem Drahtverlauf ist eine gute Frage, wie das am wenigsten stört. Ich hätte eher vermutet, daß senkrecht weniger stört aber ohne es ausprobiert zu haben. Draht habe ich ja jetzt zwei zur Verfügung, einen alten Fön den ich vermutlich erst einmal schlachte und alles teste und dann noch Widerstandsdraht (10 Ohm) vom Conrad.

Kontrolleuchte werde ich eher weglassen ... spart Löterei und somit kann ich weniger zerstören beim Basteln *g*.

Ich hoffe, daß ich die Feiertage nutzen und bis Anfang Jänner einen ersten Versuch starten kann
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Beitragvon Blechroller » Fr 21 Dez, 2007 10:56

2 Sachen:

Irgendwo eine Steckverbindung hin machen, die sich bei heftigem Zug löst, wenn man beim Absteigen das Kabel vergißt.

Kabel im Helmfutter durchführen und mit Kabelbinder zerrfest mit einem kleinen Kabelbinder am Kinnriemen festtackern.


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Beitragvon Robert » Fr 21 Dez, 2007 11:22

Auch noch was, was ich mal basteln sollte.
Ich gedenke ein altes Pinlock dergestalt umzurüsten.

Wenn du das baust, Andreas, könntest Du hier mal eine Stückliste posten? Mit Elektrik und ihrer Berechnung (wie lang muß der Widerstandsdraht sein) hab ichs leider nicht so.

Wenn mir aber wer sagt, kauf beim Conrad 90cm von dem und den Draht, den und den Stecker usw. - das sollt ich grad noch hinbringen...

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Beitragvon Blechroller » Fr 21 Dez, 2007 11:32

Robert,

das mit der Drahtlänge ist so eine Sache: Es nützt dir wenig, wenn da jemand 90cm oder so schreibt, denn der Draht muss das Sichtfeld abdecken. Wenn 90cm z. B. zu kurz sind, brauchst einen anderen Draht.

Ich hab das so gemacht:
Helm auf und vor dem Spiegel erst mal das Sichtfeld markiert. Dann die halbwegs sinvollen Schleifen aufs Visier gepinselt und nachgemessen, was ich brauch; DANN erst den entsprechenden Draht berechnet.


Ach ja: Schädel beim Blickfensterfestellen so halten, wie du den auf dem Krad hälst; also entweder Herrenreiter oder Knieschleifer.

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Beitragvon Flint » Fr 21 Dez, 2007 12:22

Meine Visiere, ich hab ja schon ein paar bebastelt. Uvex Boss ist ideal, weil doppeltes Visier. Den Draht hab ich mit dem Lötkolben "angepunktet" und zwar dort wo es halt am wenigsten stört, ganz aussen und in der Mitte.
Beim schwulen hab ich das ähnlich gemacht, halt eben mit so einem dünnen Plexi, Drähte rein, dicht aufgeklebt und fertig. Die Anschlüsse hab ich aussen am Visier mit KFZ Flachsteckern, halten trotz Salz schon 2 Winter, und wenn die weggammeln mach ich neue drauf!
Als Kabel hab ich ein Spiralkabel von nem alten E-Rasierer, und die Steckverbindung (am Lenker) ist in Chinch Ausführung, die trennt sich bei Zug recht gut und hält trotzdem, acu wenn das Kabel mal im Fahrtwind flattert.
Die Länge des Drathes: ich hab einen relativ dünnen Draht ausgesucht, Widerstand kenn ich nicht. Dann einfach eine Seite fix an einen Pol der Batterie, am anderen Pol der Batterie den Draht die Länge eingestellt bis es gepasst hat, Draht schön Handwarm :wink:
Das hat dann meistens so einen guten Meter draht gegeben und den bringt man gut im Visier unter.
Gruss Harald

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Beitragvon motorang » Fr 21 Dez, 2007 12:29

ragman hat geschrieben:Mein Gedanke: ein Klinkenstecker seitlich unten am Helmrand zum Abnehmen des Helms, ohne daß man das Kabel, welches ich innen in der Jacke (evtl. fix montiert, z.B. mit ein paar Stichen ans Futter genäht) führen will, herausgefädelt werden muß. Unten noch ein zweiter Stecker in der Jacke mit einem kurzen Stück zur seitlich neben dem Sattel montierten Steckdose. Mir ist klar - mehr Stecker, mehr potentielle Fehlerquellen aber ich brauche etwas praktisches für den alltäglichen Weg in die Firma. (Der Uvex-Helm ist per se eh nicht schlecht aber bei Sauwetter will ich etwas mehr Sicherheit haben).

Das mit dem Drahtverlauf ist eine gute Frage, wie das am wenigsten stört. Ich hätte eher vermutet, daß senkrecht weniger stört aber ohne es ausprobiert zu haben. Draht habe ich ja jetzt zwei zur Verfügung, einen alten Fön den ich vermutlich erst einmal schlachte und alles teste und dann noch Widerstandsdraht (10 Ohm) vom Conrad.

Kontrolleuchte werde ich eher weglassen ... spart Löterei und somit kann ich weniger zerstören beim Basteln *g*.


Hi,
lass das durch die Jacke führen lieber. Stichworte: andere Jacke bzw. Jacke waschen, bzw. Regenkombi anziehen - und Du musst ZWEIMAL anstecken statt nur einmal. Ein freifliegendes Kabel vom Helm direkt zum Mopped funktioniert gut. Weiterer Vorteil: Du kannst den Helm anstecken und mal 2 Minuten am Mopped liegend vorheizen bevor Du ihn aufsetzt - der erste Hauch beschlägt dann nicht sofort das Visier ...

Kontrolllamperl ist soooo beruhigend. Man merkts nämlich nicht gleich wenn die Heizung nicht heizt, sondern erst wenns anfängt zu beschlagen. Dann ist man aber eventuell grad nicht in der Situation das zu korrigieren (anstecken vergessen und so). Ich hab ein kleines LED direkt an der Visierheizung angeschlossen.

Drahtverlauf: Nicht glauben dass so eine Visierheizung stets in Millisekunden freie Sicht schafft. Wenns richtig kalt ist (speziell bei Regen/Schnee) wirds erstmal in der Nähe des Drahtes beschlagfrei. Dann muss man den Helm so hindrehen dass man knapp am Draht vorbei auf die Sraße schaut. Das ist bei senkrechten Drähten schwieriger (Augenabstand) bzw. schaut man beim Fahren sehr oft links/rechts/Rüchspiegel, eher selten rauf/runter. Also, wenn man den Kopf bei horizontalen Heizdrähten mal in der richtigen Neigung eingewöhnt hat, kann man beschlagfrei von links bis rechts schauen ...

Mein nächstes Visier bau ich mit 7,5 Ohm, das ergibt bei 14 Volt Bordspannung 1,8 Ampere Strom und somit etwa 20-25 Watt je nach Lichtmaschinenleistung (Vollgas/Standgas) - die jetzigen 10 Ohm ergeben etwa 15 Watt - zu wenig für mich.

Ein knapper Meter zehnohmiger Draht sollte bei 12V ideal passen - bei einseitigen Anschlüssen und Sichtfeld laut Skizze kann man 3x mäandrieren. Sonst halt nur 2 Mäander machen (ca. 80 cm).
Anschluss würde ich seitlich legen wegen Visierdrehpunkt - dort stören die Anschlusskabel am wenigsten.

Also so:

Bild

Die Kontroll-LED geht so:

Strom läuft vom einen Anschluss über LED und Widerstand zum anderen Anschluss. LED leuchtet nur in einer Richtung, also ausprobieren vor dem Löten (wird nix hin) (in Skizze rot).

Wert des notwendigen Widerstandes:
http://www.led-treiber.de/html/vorwider ... widerstand

In unserem Fall auf der sicheren Seite gerechnet:
R = (Bordspannung - LEDdurchlassspannung) / LEDbetriebsstrom

Für rote LEDS: ca. 2 Volt und 20 Milliampere (0,02A)

R = (14 - 2)/0,02 = 600 Ohm = 0,6 Kiloohm. Der nächstgrößere Billigwiderstand hat 680 Ohm und ist die Waffe der Wahl.

Achtung: Widerstandsdraht (in Skizze rosa) lässt sich oft NICHT löten. Ich werde eine Öse an jedem Ende biegen und Flachsteckerbleche damit verschrauben. Diese Schraubdinger (in Skizze grün) bekommt man beim Bosch-Dienst. Im Elektronikladen meist nur die auf Platinen verlötbaren Exemplare, da muss man halt selber ein Schraubloch bohren ...

Der Draht wird straff von Loch zu Loch gespannt wie aufgemalt. Wenn man das dann innen ans runde Visier anlegt spannts nochmal extra durch die Wölbung.

Ach ja, um Denkfehler zu vermeiden: längerer Draht = mehr Widerstand = weniger Stromfluss = weniger Hitze!

Die mechanischen Knackpunkte sind übrigens:

1) Geht das innen draufgebaute Heizelement beim Öffnen des Visiers an der oberen Helmkante vorbei?

2) Wohin legt sich das Zuviel an Kabel - das das Öffnen des Visiers erlaubt - beim Schließen des Visiers? Wenn mans mit dem Visier einzwickt zieht es gewaltig! Hier finde ich das Silikonkabel ideal weil es recht flexibel bleibt und sich trotzdem seine Position "merkt" - wenn mans mal richtig hingelegt hat ist Ruhe. Bei "normalen" Kabeln bricht bei tiefen Temperaturen die Isolierung - auch bei Spiralkabeln vom Rasierer und dergl. (alles schon gehabt)!

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Beitragvon motorang » Fr 21 Dez, 2007 12:39

PS: die Flachstecker liegen zwischen Visier und Heizelement, LED liegt zwischen Heizelement und Helminnerem ... der Stecker verdeckt also nicht die Leuchtdiode ...

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Beitragvon ragman » Fr 21 Dez, 2007 12:46

Hi,
lass das durch die Jacke führen lieber. Stichworte: andere Jacke bzw. Jacke waschen, bzw. Regenkombi anziehen - und Du musst ZWEIMAL anstecken statt nur einmal. Ein freifliegendes Kabel vom Helm direkt zum Mopped funktioniert gut. Weiterer Vorteil: Du kannst den Helm anstecken und mal 2 Minuten am Mopped liegend vorheizen bevor Du ihn aufsetzt - der erste Hauch beschlägt dann nicht sofort das Visier ...

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- gute Argumente für ein freies Kabel ... gerade bei Sauwetter ist der Drang zur Kombi recht hoch :) ... und die Idee mit dem Vorheizen hat auch was.
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Ahja ... das hatte ich nicht bedacht - man merkt, daß das aus der Praxis kommt :)
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Die Kontroll-LED geht so:

Strom läuft vom einen Anschluss über LED und Widerstand zum anderen Anschluss. LED leuchtet nur in einer Richtung, also ausprobieren vor dem Löten (wird nix hin) (in Skizze rot).

Wert des notwendigen Widerstandes:
http://www.led-treiber.de/html/vorwider ... widerstand

In unserem Fall auf der sicheren Seite gerechnet:
R = (Bordspannung - LEDdurchlassspannung) / LEDbetriebsstrom

Für rote LEDS: ca. 2 Volt und 20 Milliampere (0,02A)

R = (14 - 2)/0,02 = 600 Ohm = 0,6 Kiloohm. Der nächstgrößere Billigwiderstand hat 680 Ohm und ist die Waffe der Wahl.

Achtung: Widerstandsdraht (in Skizze rosa) lässt sich oft NICHT löten. Ich werde eine Öse an jedem Ende biegen und Flachsteckerbleche damit verschrauben. Diese Schraubdinger (in Skizze grün) bekommt man beim Bosch-Dienst. Im Elektronikladen meist nur die auf Platinen verlötbaren Exemplare, da muss man halt selber ein Schraubloch bohren ...

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Ok ... das überlege ich mir noch ... ich frage mich nur, ob das Ding mich nicht mehr stört, als es nutzt ... egal welche Farbe die LED hat ... muß ich einmal ausprobieren.
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Ach ja, um Denkfehler zu vermeiden: längerer Draht = mehr Widerstand = weniger Stromfluss = weniger Hitze!

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Den Denkfehler hatte ich tatsächlich gemacht, thx (ich verwefe die Pläne wieder, ein riesiges Sichtfeld mit engliegenden Drahtschleifen zu bauen)
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Beitragvon Robert » Fr 21 Dez, 2007 13:10

@motorang: Danke!
Das einzige unlösbare technische Problem sitzt im Sattel
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pinlock

Beitragvon Maybach » Fr 21 Dez, 2007 15:54

Hat jemand schonmal probiert, diese Mimik in das eingesetzte Visierteil der pinlocks (ich hab einen SHOEI-Klapphelm) zu frickeln?

Gruß
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Beitragvon Christoph » Fr 21 Dez, 2007 17:58

Ich geh das Thema stinkfaul an. Ich lasse mir einen AFX FX-97 Heiztütenschneemobilklapphelm schenken :-D Ersatzteile für das Visier jederzeit nachbestellbar.

Christopher
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Re: pinlock

Beitragvon Nanno » Fr 21 Dez, 2007 18:04

Maybach hat geschrieben:Hat jemand schonmal probiert, diese Mimik in das eingesetzte Visierteil der pinlocks (ich hab einen SHOEI-Klapphelm) zu frickeln?


Genau das werd ich machen, nur ist es bei mir ein alter Nolan N100.

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