Justus' seltene Motorräder Thread

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Justus' seltene Motorräder Thread

Beitragvon fleisspelz » Sa 26 Feb, 2022 23:05

SIMPLEX (Italia) Ala d’Oro 175, 220 oder 500

Ein italienisches Motorrad mit deutschem Stil

Die 1922 in Turin von Pellini und den Gebrüdern Ferrari gegründete Marke Simplex baute zunächst nur kleine Fahrradhilfsmotoren. Nach dem Ausscheiden der Ferraris im Jahr 1924 begann die Firma mit dem Bau kompletter Kleinmotorräder mit liegenden 125 cm³ Zweitaktern, die erstmals 1926 auf den Markt kamen.

1927 wurde der erste 150 cm³ Viertakter vorgestellt, 1930 folgte eine etwas ausgereiftere 175er Variante, die keine offenen Ventilen mehr, aber ein modernes Dreiganggetriebe in einem gemeinsamen Gehäuse mit dem Motor aufwies. Das Layout dieser «Ala d’Oro» («Goldflügel») wurde 1931 für einen gleichnamigen 500er übernommen. Ab 1932 wurde ein Vierganggetriebe verbaut. 1936 gab es zwei Modelle im Programm, eine Luxuslinie und eine Sportversion mit verbesserter Leistung. Ein 220er mit unorthodoxer Hinterradaufhängung erschien 1937, ebenso ein vornehmlich für Seitenwagenbetrieb gedachter 500er Seitenventiler und ein Lastendreirad.

1938 gab es parallel Modelle mit Hinterradfederung und Starrahmen. Gegen Produktionsende kostete eine 500er Simplex rund 17. 000 Lire, was zehn Monatslöhnen eines Fabrikarbeiters waren. Die Simplex wurde nicht besonders oft verkauft. Sie galt als technisch fortschrittlich, aber schwer und vereinte moderne italienische Technik und irgendwie deutsches Design. Bei Kriegseintritt Italiens 1940 wurde das Werk geschlossen. Einige Maschinen wurden nach Kriegsende aus vorhandenen Ersatzteilen zusammengebaut. Mit dem niederländischen Hersteller Simplex bestand kein Zusammenhang.

Technische Daten:
499 cm³ (84 mm Bohrung, 90 mm Hub), luftgekühlter Einzylinder Viertakt, OHV Stoßstangenmotor, Vierganggetriebe, Kettenantrieb
Räder: 3. 50 x 19“ Zoll, Höchstgeschwindigkeit ca. 130 km/h

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Re: Justus' seltene Motorräder Thread

Beitragvon fleisspelz » Mo 28 Feb, 2022 15:08

MYMSA (Motores y Motos Sociedad Anónima) Agri X3, das Traktorenmotorrad aus Barcelona.

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MYMSA X3 Rural 1954, 175 cm³ gebläsegekühlt

MYMSA war ein katalanischer Hersteller von Motorrädern, Gespannen und kleinen Industriefahrzeugen aus Barcelona, der zwischen 1953 und 1963 existierte. Die Firma wurde von den Brüdern Josep und Jaume Aragall in der Passeig de Torras i Bages, 29 im Stadtteil Sant Andreu gegründet.
In den zehn Jahren ihrer Tätigkeit baute MYMSA Motoren, Motorräder zwischen 75 und 175 cm³, dreirädrige Industriefahrzeuge und LKW. Die Produkte galten als zuverlässig, fortschrittlich, zeigten kreative Lösungen und waren sehr individuell gestaltbar.

Die MYMSA X-13 war nicht irgendein Motorrad der Nachkriegszeit, es war der Traum und der Alptraum von Josep und Jaume Aragall.
Im Spanien der Nachkriegszeit war das Motorrad das Massenverkehrsmittel schlechthin. Das Auto war für die meisten Arbeiter unerschwinglich und der öffentliche Nahverkehr war in den ländlichen Regionen nur sehr schlecht ausgebaut. Man ging also zu Fuß, fuhr Fahrrad oder konnte mit dem Motorrad wirklich mobil sein.
Spanien war voll von kleinen Motorradherstellern, die meisten Hinterhofwerkstätten, die Einbaumotoren in Eigenbaurahmen montierten. Die Söhne des Automobil-Enthusiasten Francesc Aragall, Josep und Jaume wuchsen in der Werkstatt ihres Vaters auf, die Ford-LKW zu Bussen umbaute. Die beiden beschlossen, bessere Motorräder zu bauen, die zuverlässig, kostengünstig und einfach zu warten wären. Sie wollten nicht, wie fast alle Mitbewerber, Hispano-Villiers-Motoren verbauen, sondern konstruierten einen eigenen Motor, den sie 1951 fertig hatten. Es handelte sich um einen luftgekühlten 125er Zweitakter mit einem einteiligen Kurbelgehäuse und Dreigang-Getriebe. Technisch hatte er große Ähnlichkeit mit den weltweit kopierten DKW RT.
Die MYMSA X-13 war der Traum der Familie Aragall

Die Genehmigung für die Herstellung von Motorrädern zu erhalten war eine langwierige bürokratische Angelegenheit und es dauerte zwei Jahre, bis sie ihr erstes Motorrad, die MYMSA A-1, auf den Markt bringen konnten. Das Hochmoderne Motorrad war mit einem Doppelschleifen-Rohrrahmen, Telegabel und Hinterradschwinge mit zwei Stoßdämpfern ausgestattet. In der Anfangszeit mussten die beiden Brüder in ihrer Freizeit, meist abends und am Wochenende, planen und fertigen.
Die Werkzeuge und Maschinen, die ihnen bis 1954 zur Verfügung standen, waren nicht für die Herstellung von Serienmotorrädern geeignet und hochwertige Maschinen waren schwer zu finden und noch schwerer zu importieren, die Stromversorgung war unzuverlässig, und damit begannen die ersten Schwierigkeiten und Qualitätsprobleme. Im Jahr 1953 wurden 263 Motorräder hergestellt, und die gute Akzeptanz führte zur Erweiterung des Sortiments durch einen LKW. 1957 wurde der 175 cm³ Motor vorgestellt. Die Produktion wurde mit einer neuen Fabrik von 1000 auf 2000 Fahrzeuge mit großer Modellvielfalt im Jahr ausgeweitet. Das Modell MYMSA A-1 wurde nach einer gründlichen Überarbeitung zur MYMSA X-11 und ihr wurde die MYMSA X-13 175 mit einem völlig anderen Design zur Seite gestellt. Die X-13 hatte Rahmen, Gabel und Schwinge aus Pressblech. Das war wirtschaftlicher in Großserie herzustellen, erforderte jedoch zunächst hohe Investitionen. Zudem traten bald erste Probleme aufgrund schlechter Blechqualität auf, die vor Allem bei der Gabel zu Rissen in der Struktur führte. Das führte dazu, dass wieder auf das alte Fahrgestell zurückgegriffen wurde und ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden entstand.
1963 wurde das Unternehmen geschlossen, nachdem rund 11. 000 Motorräder, Motorräder und Prototypen von mehr als drei Dutzend Modellen hergestellt worden waren. Die Verluste in Verbindung mit den Qualitätsproblemen der MYMSA X-13, die Vorstellung des SEAT 600 als Massenmobilitäts-Lösung, die Verweigerung der Genehmigung zur Herstellung von vierrädrigen Autos durch die Zentralregierung, und die Änderung der Vorschriften für Mopeds im Jahre 1961, die deren Hubraum auf 50 cm³ beschränkten (MYMSA verbaute 74 cm³) waren, machten die junge Firma wirtschaftlich unrentabel.

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Die Produktpalette. Ganz vorne eine seltene A-1 1953

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MYMSA X11 125 cm³ Sport 1957

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MYMSA 125 Experimental und Besitzer Enrique Cano


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MYMSA X11 125 cm³ Touring 1957

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MYMSA X11 125 cm³ 1957

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MYMSA X11 125 cm³ 1957 mit Anhängerkupplung

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MYMSA X11 Tourismo 125 cm³ 1957

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MYMSA X11 Tourismo 125 cm³ 1957

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MYMSA X11 Tourismo 125 cm³ 1957 Motor mit Schaltwippe rechts

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MYMSA X13 1958

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Die 175er Modelle: X13 1957, X13 1958 und X12 1959

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MYMSA 1955: X11 125 Touring, 125 Experimental und Industrial Kleinlieferwagen
Zuletzt geändert von fleisspelz am Mo 28 Feb, 2022 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Justus' seltene Motorräder Thread

Beitragvon Dreckbratze » Mo 28 Feb, 2022 17:52

durchaus hübsche Kräder!
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Re: Justus' seltene Motorräder Thread

Beitragvon fleisspelz » Di 01 Mär, 2022 12:26

Bridgestone Hurricane Scrambler - ein fleissiges, unterschätztes Bienchen.

Der Markenname Bridgestone ist eine Anglisierung des Familiennamens von Firmengründer Shojiro Ishibashi. Ishibashi heißt „Brücke-Stein“

Herr Ishibashi war Japans erster Hersteller von Schuhen mit Gummisohlen, mit deren Massenproduktion er 1925 begann. Nach dem Zweiten Weltkrieg weitete er zunächst seine Angebotspalette auf andere Gummiprodukte aus, nahm aber auch Fahrräder ins Programm.

Die ersten Bridgestone Motorräder waren ultraleichte, motorisierte 26cm³-Fahrräder, die als Pendlerfahrzeuge die Massen mobil machten. Seit 1964 änderte sich die Situation, als Bridgestone eine Reihe von hochwertigen Leichtbau-Motorrädern vorstellte. Durch die Insolvenz der Konkurrenten Marusho und Tohatsu konnte Bridgestone clevere, erfahrene Designer einstellen.

Vor allem die Tohatsu-Ingenieure hatten großen Einfluss auf die Entwicklung der Bridgestone-Motorräder. Obwohl heute fast unbekannt, hielt Tohatsu (Tokyo Hatsudoki) im Jahr 1961 noch 3% des japanischen Motorradmarktes und galt als innovativer Hersteller, der die weltweit einzigen 50 cm³ Zweizylinder Straßen-Rennmaschinen sowie eine konkurrenzfähige Zweizylinder-Zweitakt-Drehschieber-Rennmaschine mit 125 cm³ baute. Als die Fabrik im Februar 1964 aufgelöst wurde, stand sie kurz vor dem Start eines Grand-Prix-Einsatzes mit dem britischen Rennfahrer Dave Simmonds, der 1969 die erste Weltmeisterschaft für Kawasaki gewann. Tohatsus Aus war Bridgestones Gewinn.

Die Herstellung von Rennmotoren war sehr kostspielig im Vergleich zu herkömmlichen. Bridgestone hatte die Idee, statt den Weg anderer japanischer Hersteller zu beschreiten und im Wesentlichen britische oder amerikanische Motorräder zu kopieren, die kleine Marktnische für ein hochwertiges, leichtes Motorrad zu besetzen. Bei der Konstruktion und Qualität der Teile sollten keine Kosten gescheut werden. Basierend auf Tohatsus Rennerfahrung, stellte das Werk eine Reihe von hochentwickelten Drehschiebermotoren her. Diese Motoren waren weitaus leistungsfähiger als die schlitzgesteuerten Motoren von Suzuki und Yamaha.

Die Hartchrombeschichtungen der Zylinderwände sorgten für eine bessere Wärmeableitung und Gewichtsersparnis. Nachteil der Drehschiebersteuerung ist die größere Breite, da die Vergaser direkt an den Seiten der Kurbelgehäuse sitzen. Das einigermaßen annehmbar in den Griff zu bekommen bedarf einiger Cleverness, die man bei Bridgestone hatte. Die Wellen saßen in zuverlässigen Großserien-Rollen-, Nadel- und Kugellagern. Im Gegensatz zu vielen damals in Europa weit verbreiteten gemischgeschmierten Zweitaktern verfügten die Bridgestone-Motoren über eine Oil-Injection genannte automatische Schmierung.

Die Motoren waren einfach und kostengünstig zu reparieren, aber sie waren wesentlich teurer in der Herstellung als schlitzgesteuerte Zweitakter. Schalthebel und Bremspedal waren von links nach rechts tauschbar. Gegen Ende der Produktion, wurde ein Scrambler-Modell mit hochgelegtem Auspuff, die „GTO“ in einer auffälligen Goldlackierung angeboten.


Aus dem Rennsport entlehnte Duplextrommelbremsen waren ein weiteres ungewöhnliches Feature. Die Komponenten der Bridgestones waren hochwertiger als alles andere, was es Ende der Sechziger auf dem Markt gab. Viele heute erhaltene Maschinen sind nie restauriert worden.

Von der Lackierung über Motoren und Getriebe bis hin zu den modernsten Bremsen: Es gab kaum ein hochwertigeres Serienmotorrad zu seiner Zeit.


1970 war Motocross in den USA als Sport noch in den Kinderschuhen, doch der „Scrambler-Look“ war hip, in der Hoffnung, ein bisschen wie Steve McQueen zu wirken. In diese Lücke zielte die Bridgestone Hurricane. Der kleine 177 cm³-Motor lieferte immerhin 20 PS bei damals ungewöhnlichen 8000 U/min. Das Standgas lag bei etwa 3500 U/min. Für unerschrockene Bridgestone-Fans gab es eine Rennversion, die bei Drag-Rennen in den USA die Leichtgewichtsklasse dominierte und in Daytona gewann.

Bei aller Qualität und Leistungsfähigkeit: Weshalb führt Bridgestone heute die japanische Motorradindustrie nicht an, sondern ist vom Markt verschwunden, während Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha den Ton angeben? Ein wiederkehrender Mythos besagt, dass das Bridgestone-Management, im Auftrag der Direktoren der großen vier japanischen Hersteller, in einer dunklen, verruchten Tokio-Bar davon überzeugt wurde, dass diese keine Bridgestone-Reifen mehr kaufen würden, wenn Bridgestone weiter Motorräder produzieren würde. Die Yakuza sollen ihre Zigaretten an der Stirn mehrerer eingeschüchterter Bridgestone-Führungskräfte ausgedrückt haben, was zur unmittelbaren Produktionseinstellung und gleichzeitig Reifenbestellungen in großem Umfang geführt habe.

Es ist eine nette Geschichte, aber leider, wie die meisten netten Geschichten eine „urban legend“. Der Absatz der Bridgestone-Motorräder litt unter hohen Preisen und einem schlechten Vertriebsnetz. In Großbritannien zum Beispiel wurden sie über nur einen Händler verkauft, der gleichzeitig Honda-Importeur war. Viele Länder hatten keinen eigenen Vertreter. Eine 350er Bridgestone GTR war nur geringfügig günstiger als eine sexy, hochklassige 650er Triumph Bonneville. Die Raffinesse und Qualität der Bridgestones waren anerkannt aber nur wenige Käufer waren bereit, den Preis dafür zu bezahlen. Aus dem gleichen Grund sind Brough, Vincent, Crocker, Münch und viele andere vom Markt verschwunden. Letzten Endes ausschlaggebend war die begrenzte Fläche des Unternehmens. Die Herstellung von Motorrädern beanspruchte wertvollen Platz, der dringend für die Reifenproduktion benötigt wurde. Keine Gangster, keine geheimen Treffen, keine Drohungen oder braunen Umschlägen; schlichtweg fehlende Quadratmeter eines Fabrikgeländes.

In der Fabrik in Rockford (USA) wurden die Motorräder noch zwei Jahre länger hergestellt.

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Bridgestone 100 TMX Scrambler 1969

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Bridgestone Hurricane 175 Scrambler 1966

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Bridgestone BS-90 1968

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Bridgestone 350 GTR 1967

o luftgekühlter Zweitakt Twin
o Drehschiebersteuerung
o Getrenntschmierung
o 61 mm Bohrung, 59 mm Hub
o Hubraum 345 cm³
o Kompression 9,3:1
o Vergaser Mikuni VM26SC
o 40 PS
o Mehrscheiben Trockenkupplung
o 12 V Batteriezündung
o Kickstarter
o 6-Ganggetriebe
o Doppelschleifen Stahlrohrrahmen
o 7,4 Zoll Duplextrommel vorne und hinten
o Räder / Reifen: vorne und hinten 3,25 x 19
o Höchstgeschwindigkeit ca. 155 kn/h
o Gewicht: 165 kg vollgetankt

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Re: Justus' seltene Motorräder Thread

Beitragvon hiha » Di 01 Mär, 2022 13:13

Na, da wird ja wieder mit Fachwissen rumgeworfen. :omg:
fleisspelz hat geschrieben:
Die Hartchrombeschichtungen der Zylinderwände - eine Premiere bei Straßenmotorrädern - sorgten für eine vorbildliche Wärmeableitung und Gewichtsersparnis.

Die BMW R5 hatte Hartchromzylinder bereits 1936, diverse TWN Anfang der 50er Jahre. Das sind die, die mir grad auf Anhieb einfallen, und wahrscheinlich nicht mal alle.
Im Gegensatz zu den damals in Europa üblichen gemischgeschmierten Zweitaktern verfügten die Bridgestone-Motoren über eine Oil-Injection genannte automatische Schmierung.

Nicht nur Puch als einer der größten Zweiradhersteller überhaupt, hatte damals "schon" Getrenntschmierung. Die Scotts schon in den 20erjahren, usw.
Und der eigentliche Nutzen von Drehschiebern liegt sicher nicht in der Effizienz, da gibts wirkungsvollere Einrichtungen...

Wurscht, waren jedenfalls schöne Mopeds.
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Re: Justus' seltene Motorräder Thread

Beitragvon fleisspelz » Di 01 Mär, 2022 13:48

Danke für den Hinweis, ich habe das korrigiert.
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Re: Justus' seltene Motorräder Thread

Beitragvon hiha » Di 01 Mär, 2022 13:51

Hattest Du den Text verfasst? Der stammt doch sicher aus einer "Fach"zeitschrift, oder?

Gruß
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Re: Justus' seltene Motorräder Thread

Beitragvon fleisspelz » Di 01 Mär, 2022 13:56

Ich habe aus der Essenz von drei englischen und amerikanischen Fachzeitschriften und zwei Internetseiten einen eigenen neuen Text zusammengestellt. Daher bin ich dankbar für alle Korrekturen
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