Würdiges Schweissgerät, WIG AC/ DC

[hiha]

Grad bei Kleinanzeigen gesehen. Es ist zwar sehr schwer, kann aber echte 230A AC/DC
Ich hab so eines, und bin zufrieden. Der Preis wäre prima, Verhandeln kann man noch, da es keinen eingebauten Pulser hat, was der Anbieter aber nicht weiß.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 32-84-7982
Noch ein kleiner Nachteil: 3x32A-Drehstromanschluss, träge...
Gruß
Hans

[andi]

Die 3x32A ist ein Knackpunkt
Ich weiß jetzt, wenn ich so was wollte, müsste ich einen neuen Energie Bereitstellungsvertrag mit dem Energieversorger abschließen.
Dann Änderungen im Zählerkasten, 6mm² Leitungen verlegen, und dann könnte ich das Schweißgerät anstecken, natürlich erst nach Montage der richtigen Steckdosen.
Wohlgemerkt ein Einfamilienhaus 30 Jahre alt in Niederösterreich.

Ich bin gerade dabei zu evaluieren, was alles notwendig umgebaut werden muss und wie hoch die dafür Kosten sind.

Andi

[Nanno]

@Andi: es gibt sowas auch in durchaus bezahlbar als 380V Inverter-Gerät, dann brauchst nur noch 1x Phasen 380V. Und für Alu auf jeden Fall einen Wasserkühler und ein ebensolches Schlauchpaket.

Zugegebenermaßen, ich hab WIG-Schweißen auf einem vergleichbaren ELIN-Klotz gelernt...

[hiha]

Wasserkühlung nur bei Langstrecke.
Gruß
Hans

[andi]

Ich brauchs e ned, ich wollt nur sagen, 32A sind ned überall so einfach verfügbar.
Ned das einer zuschlägt und sich nachher wundert.
Lg
Andi

[Jonas]

Ich bin bis morgen ca. 15:00 in Mannheim und fahre dann zurück nach Siegen. Von Siegen könnte das Teil weiter gen 33034 Brakel sowie Freden (Leine), wobei Brakel und Freden noch etwas dauern wird. Bei Bergungsbedarf einfach melden und wir schauen, ob da was geht.

[foa]

Mit dem Thema geh ich auch schon ne Weile um, ich hab das hier gefunden

https://www.hausundwerkstatt24.de/WELDI ... t-Gasduese

Für ab und an mal was schweißen ist der Preis unschlagbar, klar nix für Profis aber bin ich ja nicht

[hiha]

Ist halt kein 230A, kein WIG, und kein AC/DC...

[Richy]

230A ist ganz schön viel, da geht schon was. Eher weniger nötig für den Hobbybereich, oder?
Wieviel Materialstärke kann man damit schweißen?

Das Weldinger-Zeugs ist umgelabelte Chinaware, bin mit meinem aber bisher ganz zufrieden und hab immerhin schon 2 Flaschen durch...

[Nanno]

230A ist ganz schön viel, da geht schon was. Eher weniger nötig für den Hobbybereich, oder?

Für Alu reicht das dann für gut 3 bis 3.5mm Materialstärke (kalt) und so über 5mm in Stahl. Rein Rechnerisch 7.5mm, in der Praxis "für alles was dem Schweißgerät vor die Füße fällt". Wobei grad bei dickem Zeugs bin ich auch schon auf gut 200A raufgekommen um das Material gleich mal zum Fließen zu bringen und dann kontrolliert weiterzuschweißen.

[foa]

Schon klar das hatte ich ja gesagt, dass ein Profi so ein Teil nicht mal ansieht. Aber für den Ottonormalschweißer gehen da ganz ordentliche Ergebnisse, weil das ME 130 fast alles regelt und ich brauch als selten Schweißer keine Gasflaschen mieten oder kaufen.
Hier ein Video (klar wollen die was verkaufen) aber Fake ist es keiner…

https://www.youtube.com/watch?v=MjxHlDA80mg

Wollte das als auch nur günstige Alternative für Seltennutzer einwerfen.

[hiha]

Für Alu-Zylinderköpfe sind >200A schon ganz praktisch, und für Alu brauchts halt auch das AC.

Von Weldinger hab ich dem Schwager so ein 100A-Umhängekästchen fürs Elektrodenschweißen geschenkt, wenns auf der Baustelle mal schnell was zum Braten gibt. Funktioniert einwandfrei, und es gibt nicht viele Sachen, die man nicht mit Elektrode machen kann. Ich hab da z.B. zum Hartauftragen HSS-Elektroden, welche aus Cr-Si-Stahl für verschleißfeste zähe Auftragungen, welche mit 30%Cr und 10% Ni für schwer schweißbare, kohlenstoffreiche hochfeste Stähle, normale V4A-Elektroden, und natürlich die 08/15-dinger. Sehr vielseitig.
Gruß
Hans

[schnupfhuhn]

Ich hab mir auch einen 180A Inverter gekauft, mit Gasventil, also ein einfaches WIG Schweißgerät. Kann auch Elektrode. Dazu ein Kilo dicke und dünne Elektroden. Argon Gasflasche ist da, seit 3 Jahren unberührt. Grund: der kleine Inverter schweißt Elektroden so sahnig weg das man die DC WIG Funktion nicht vermisst. Der Witz im Vergleich zu den alten Baumarktgurken ist eben der Inverter, der liefert nämlich einen konstanten und geregelten Strom wo die alten Trafogeräte im 100Hz Takt den Lichtbogen ausmachen und wieder angezündet haben. Hört man am Schweissgeräusch, sieht man an der Naht. Gerade für Schweißdilletanten wie mich sehr einfach zu handhaben. 3er Elektrode kein Problem, mit 140A schweisst man einfach durch, ohne Wartezeiten. Vorteil Elektrode: kein Schutzgas das es einem draußen wegweht, keine Flasche zum schleppen. Weiterhin viel billiger als Fülldraht.

Ein Freund von mir hat die WIG 200A Puls, DC Maschine mit Pedal in der 400E Klasse zu einem Schweißkurs mitgenommen. Auch der Mann der den Kurs (Berufsschule) gab war der Ansicht das könnte eine gute "Baustellenmaschine" sein. Also nicht erste Sahne, aber gut genug.

Wenn man natürlich an Alu ran will braucht es viel Ampere wegen der Wärmeleitung vom Alu und AC um die Oxidschicht zu brechen

Das vom Hans langt ja schon um einen Metallbau aufzumachen...

Gruß, Andreas

[Gustav]

Wir hatte mal vor Jahren einen Inverter von Oerlicon in der Werkstatt. Ein Traum das Ding. Es hatte eine Einschaltdauer von 100% !!!!!!!. Ich mit frischem Wissen von der Schweißtechnik gleich ran an den Vertreter und natürlich habe ich ihn auch getreten bis er es erklärte. Es war eine Werbeaussage. Auf dem Gerät stand wirklich 100%. Man wollte damit aber nur ausdrücken - Der Schweißer schafft es nicht unter normalen Schweißbedingungen das Gerät zu überlasten. 35% ED sind schon mal eine gute Hausnummer für den Hausgebrauch.
Ich habe mir vor 20 Jahren für privat ein Inverter mit 120 Ampere (3kg) von Oerlicon gekauft. Dazu dann auch einen Wigbrenner mit Drehventil gegönnt. Die Kontaktzündung vom daneben liegenden Kupferblech braucht etwas Übung. Für den Haus- und Heimwerker ist ein Gerät mit 140A ausreichend. Treppenbau, Halter für Motorradschutzbleche, .... dazu eine Elektrode wie Overcord in 2,5 und 3,2 mm. Ideal für den Möchtegernschweißer.

Nur mal so zur Info - Mit den großen alten fahrbaren Schweißmühlen und Schweißumformern (Handkarren) hatte man im Stahlwerk (heute Museum) mit fingerdicken Elektroden die Fehlstellen in den großen Gußstücken ausgefugt. Die Elektroden waren Kupferfarben, 12mm dick und ca 500 -600mm lang.

[hiha]

Ein Spezi der in Itzehoe aufgewachsen ist, hatte einen Studentenjob in einer Gießerei, da durfte er Lunker in Schiffspropellern auffüllen. 60cm lange 12mm Alubronzestangen Stück für Stück ins die Fehlerstellen gebraten, 8-10Stunden täglich.. Es hat ihn motiviert, das Studium sauber abzuschließen.
Gruß
Hans