Frage zu TT 600 LLD

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Frage zu TT 600 LLD

Beitragvon Michael_S » Do 23 Jun, 2022 11:24

Hallo und Grüße an euch alle hier :)

Ich hätte eine TT (XT600) spezifische Frage: hat die Leerlaufdüse eine durchgehende Bohrung im gleichen Durchmesser oder gibt es da eine Änderung im Bohrungsdurchmesser?
Kann mir das nicht vorstellen, dachte aber ich frage sicherheitshalber nach bevor ich sie beim Freistochern ruiniere.

Ich habe hier eine TT mit extrem schlechtem Startverhalten und checke gerade den Vergaser durch. Als erstes hab ich mir die LLD angesehen und da konnte man schon nicht durchsehen.
Habe nun von beiden Seiten reingestochert und sie einigermassen frei bekommen. Jedoch ist sie entweder in der Mitte noch nicht ganz frei oder hätte eben diesen Wechsel im Durchmesser.

Grüße
Michi
Benutzeravatar
Michael_S
Ganz neu
 
Beiträge: 48
Registriert: So 10 Dez, 2017 15:43

Re: Frage zu TT 600 LLD

Beitragvon fleisspelz » Do 23 Jun, 2022 11:30

Die ist mit Sicherheit noch verlegt
..........................
Ich bin kein Optimist. Es ist halt nur so, dass mein Pessimismus resigniert hat …
Benutzeravatar
fleisspelz
Vielschreiber
 
Beiträge: 25621
Registriert: Do 23 Jun, 2005 23:55
Wohnort: Spessart

Re: Frage zu TT 600 LLD

Beitragvon Nanno » Do 23 Jun, 2022 11:34

Genau wie der Justus sagt: noch ein bissl verlegt.
Frei ist, wer frei denkt.

Blog:http://greasygreg.blogspot.com/
Benutzeravatar
Nanno
Vielschreiber
 
Beiträge: 19570
Registriert: Do 23 Jun, 2005 07:43
Wohnort: Linz, Österreich

Re: Frage zu TT 600 LLD

Beitragvon Michael_S » Do 23 Jun, 2022 11:58

Danke euch beiden - dann wird sie noch ordentlich durch-ge-ultraschallt.

Grüße
Michi
Benutzeravatar
Michael_S
Ganz neu
 
Beiträge: 48
Registriert: So 10 Dez, 2017 15:43

Re: Frage zu TT 600 LLD

Beitragvon tomcat » Do 23 Jun, 2022 12:20

Der Durchmesser der Düse definiert sich meines Wissens immer an einem bestimmten Punkt, das sind keine durchgängigen zylindrischen Bohrungen. Bei der Hauptdüse sieht man das ganz deutlich. Bei der Leerlaufdüse ist es im Prinzip auch so, aber weil sich das in so kleinem Masstab abspielt, und im Dunkeln ihres länglichen Aufbaus, sieht man es nicht gut.
Wenn man Licht durchsieht, ist sie meist auch frei. Manchmal ist da ein kleins Schmutzpartikel, das irgendwie festhängt und dann abwechselnd mal mehr mal weniger Licht durchlässt. Man muss halt so lange stochern, bis es gleichbleibend sauber ist.
tomcat
 

Re: Frage zu TT 600 LLD

Beitragvon Michael_S » Do 23 Jun, 2022 12:38

Beim sehr genauen Durchschauen ist die Bohrung sogar leicht oval. D.h da pickt sicher noch was am Rand. Ist aber sehr hartnäckig.
Benutzeravatar
Michael_S
Ganz neu
 
Beiträge: 48
Registriert: So 10 Dez, 2017 15:43

Re: Frage zu TT 600 LLD

Beitragvon Michael_S » Do 23 Jun, 2022 13:39

Noch eine Verständnisfrage: es ist eine 50er LLD - also 0,5mm Durchmesser - warum stehe ich da mit einer Stecknadel (0,38 lt. Mikrometer) immer an einem harten Widerstand an.
Und zwar ringförmig und von beiden Seiten reingestochert? Welche Art von Schmutz kann denn das sein ?
Benutzeravatar
Michael_S
Ganz neu
 
Beiträge: 48
Registriert: So 10 Dez, 2017 15:43

Re: Frage zu TT 600 LLD

Beitragvon Lederclaus » Do 23 Jun, 2022 13:42

Michael_S hat geschrieben:Noch eine Verständnisfrage: es ist eine 50er LLD - also 0,5mm Durchmesser - warum stehe ich da mit einer Stecknadel (0,38 lt. Mikrometer) immer an einem harten Widerstand an.
Und zwar ringförmig und von beiden Seiten reingestochert? Welche Art von Schmutz kann denn das sein ?


Nicht alle Angaben auf Düsen beziehen sich auf ein Maß in mm. Oft ist eine Durchflußmenge gemeint. Deshalb ist es auch problematisch, Düsen aufzureiben, von denen man nicht genau weiß, daß die Bezeichnung ein Durchmesser und keine Durchfluß-Mengenangabe ist.
Look!
Is it a Stock Broker?
Is it a Quantity Surveyor?
Is it a Church Warden?
No! It´s Bicycle Repairman!
Lederclaus
Vielschreiber
 
Beiträge: 4317
Registriert: Mi 04 Feb, 2009 20:14

Re: Frage zu TT 600 LLD

Beitragvon Michael_S » Do 23 Jun, 2022 13:50

Ok - sorry - hab mich vermessen. Die Stecknadel hat 0,6mm und geht bis in die Mitte locker rein. D.h. die Düse hat mind. 0,7 auf beiden Seiten - ist aber in der Mitte eindeutig enger - das könnten dann die 0,5 sein.
Ich höre jetzt auf mit Stochern.

[quote]Nicht alle Angaben auf Düsen beziehen sich auf ein Maß in mm. Oft ist eine Durchflußmenge gemeint.[/quote

hm - danke für die Info. Noch ein Grund mehr jetzt aufzuhören :)
Benutzeravatar
Michael_S
Ganz neu
 
Beiträge: 48
Registriert: So 10 Dez, 2017 15:43

Re: Frage zu TT 600 LLD

Beitragvon tomcat » Do 23 Jun, 2022 14:56

... und wenn es eine mm Angabe ist: 0,48 ist ein typisches Mass für die LLD bei diesem Vergaser. Aber das steht ja auch drauf, irgendwo ganz klein.
tomcat
 

Re: Frage zu TT 600 LLD

Beitragvon motorang » Do 23 Jun, 2022 19:29

Michi, ich hab ein paar Leerlaufdüsen da. Die 600er sind gern etwas zu mager leerlaufbedüst. Reibahlen bis ungefähr zu dem Durchmesser hab ich auch, mit etwas Vorsicht kriegt man da auch nur den Dreck raus ... Telefonnummer hast Du ja

Gryße!
Andreas, der motorang
-------------------
Gerade als die Raupe dachte, die Welt würde untergehen, verwandelte sie sich in einen Schmetterling.
Benutzeravatar
motorang
Site Admin
 
Beiträge: 22946
Registriert: Do 09 Jun, 2005 08:49
Wohnort: Graz

Re: Frage zu TT 600 LLD

Beitragvon Michael_S » Do 23 Jun, 2022 20:54

Hallo Andreas
- danke dir für das Angebot. Ich komme gerne darauf zurück, nur momentag haperts irgendwo anders bei dem Gerät. Die LLD habe ich soweit gereinigt, auch alle anderen Düsen gecheckt, Ultraschallgereinigt, Schwimmerstand kontrolliert etc.
Die TT macht (fast) gar nix beim Starten. Bei ca. jedem 20. Kick macht sie eine angedeutete Zündung und das wars.
Funken ist da, Benzin kriegt sie auch, Sprudel ist frisch aus dem Tankautomaten.

Zur Geschichte der TT: Ich hab sie vom Wauschi an einen Freund vermittelt. Sie lief bei der Probefahrt ganz gut, nur Standgas hatte sie keines- man musste sie mit Gasstössen am Leben halten.
Als wir uns dann zum lustigen Vergasereinstellen trafen knallte sie mein Freund aus lauter Übermut gegen sein neues Haus mit dem Ergebnis dass die Scheinwerfermaske zerbrochen ist und sich der dahinter verborgene Kabelsalat über den verbogenen Kotflügel erbrochen hat. Nachdem ich mehr Werkzeug und Möglichkeiten zum Reparieren hab, brachten wir sie zu mir und ich hab mittlerweile den Zustand vor der patscherten Brezen wiederhergestellt.

Aber offensichtlich nicht ganz - scheinbar habe ich die Verkabelung noch nicht ganz verstanden. Anders kann ich mir nicht erklären dass sie nicht mal mehr anspringt.
Einzig der verbaute Voltmeter leuchtet wild beim Kicken und zeigt mir ein schönes "P"

Ich werde auf Wauschis Rückkehr warten und hoffe dass er sich noch an seine Elektrik erinnert.

Grüsse, Michi
Benutzeravatar
Michael_S
Ganz neu
 
Beiträge: 48
Registriert: So 10 Dez, 2017 15:43

Re: Frage zu TT 600 LLD

Beitragvon motorang » Fr 24 Jun, 2022 02:08

Eventuell kommt der Funken zum falschen Zeitpunkt, dann wäre der Pickup fällig wenn der Funken ansonsten gut ausschaut. Das könntest Du messen, am Dreifachstecker der Lichtmaschine.

Eine Zeeltronic CDI hab ich zum Testen hier, damit sollte sie bei schlechtem Pickupsignal noch angehen. Ganz ohne Signal allerdings auch nicht.

Gryße!
Andreas, der motorang
-------------------
Gerade als die Raupe dachte, die Welt würde untergehen, verwandelte sie sich in einen Schmetterling.
Benutzeravatar
motorang
Site Admin
 
Beiträge: 22946
Registriert: Do 09 Jun, 2005 08:49
Wohnort: Graz

Re: Frage zu TT 600 LLD

Beitragvon tomcat » Fr 24 Jun, 2022 09:02

Genau so hat sich meine TT600 damals aufgeführt, als die CDI starb.
tomcat
 

Re: Frage zu TT 600 LLD

Beitragvon Michael_S » Fr 24 Jun, 2022 12:32

Danke für die Tipps - ich schau mal was ich messen kann und wenn ich was zum Testen brauche melde ich mich gerne bei dir, Andreas.

Obwohl ich die Ursache noch immer bei mir und meinem mangelnden Elektroverständnis vermute.

Sie ist ja gelaufen, dann war der Crash und der Wiederaufbau. Der Zeitpunkt ab dem der Fehler (überhaupt nicht mehr anspringen) aufgetreten ist war die Rekonstruktion der Verkabelung.
Wenn also nicht zufällig gleichzeitig ein Bauteil (CDI oder Pickup) kaputt gegangen ist muss ich annehmen dass ich bei der Verkabelung gepfuscht habe.

Ich schau mir den Kabelsalat nochmal genauer an.

Grüße, Michi
Benutzeravatar
Michael_S
Ganz neu
 
Beiträge: 48
Registriert: So 10 Dez, 2017 15:43


Zurück zu Alteisentreiberisches

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder