hiha hat geschrieben:Doch, Spaß. Probleme gibts erst bei zu großer Schnittgeschwindigkeit, dazu kann das Material auch noch kaltverfestigen. Ich hab in diverse nichtrostende Stähle schon dutzende von Gewinden mit ein und demselben Gewindebohrer geschnitten. Auch Aufbohren geht prima, schwierig wirds erst mit der Handbohrmaschine, weil die alle zu hoch drehen für VA. Und wenn der Bohrer mal nur geringfügig stumpf wird, wird das Zeug härter...
Gruß
Hans
Naja. Ich habe immer nur ein paar Grad vor gedreht und wieder zurück. Das ganze mit extrem viel Öl. Ich hatte die ganze Zeit Schiss, dass der Gewindebohrer abbricht. Er hat weniger geschnitten, als vielmehr rausgebrochen. Er hat sich mit massivem Knacken Millimeter weise reingearbeitet. Das alles mit Vor- Mittel- und Fertigschneider x 4. Die Bohrer haben Schnittkanten verloren; ausgebrochen. Das witzige war, dass der Bohrer danach besser geschnitten hat als vorher.
Was das Bohren der Löcher angeht: Ich habe eine uralte Bohrmaschine mit Riementrieb und Lada-Getriebe. Das Ding ist so alt wie das Motorrad. Ich liebe die Maschine
Allerdings habe ich nur normale HSS Bohrer und musste nach jedem Loch nachschleifen. War damals als Lehrling auf dem Kraftwerk in Bochum zur überbetrieblichen Ausbildung. Als der Meister hörte, dass wir keine Bohrer schleifen können, hat er uns das als Allererstes beigebracht. Ja, damals hatten die Angestellten beim Energieversorger unheimlich viel Zeit und konnten die Lehrlingen noch das Bohrerschleifen üben lassen bis es saß. Bin ich heute echt dankbar für!!!