Lichtbogenschweissen und Motorradelektrik

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Lichtbogenschweissen und Motorradelektrik

Beitragvon gatsch.hupfa » Di 04 Jun, 2024 09:13

Hi,

nachdem ich morgen dieTET Polen in Angriff nehmen will und mein Sturzbügel noch immer nahe seiner Rahmenbefestigung gebrochen ist, stell ich mir die Frage: einfach mit dem Schutzgasschweißgerät draufhalten?

Ich hab schon ganze Gepäckträger an mehreren meist 20 -30 jahre alte Moppeds zusammengeheftet, um sie nachher vom Motorrad getrennt durchzuschweißen - nie was mit der Elektrik passiert ...
Aber mit dem Alter wird man ängstlicher :floet:

Details: Transalp, Rohrschutzbügel direkt neben seinem flachgeklopften Teil wo er an der Fußrastenaufnahme mitgeschraubt ist, gebrochen. Wäre schön, weil dann genau passend, beide Teile montiert zu lassen, zumindest fürs Heften.

Meinen bescheidenen Kenntnissen nach wird bei Strömen, die durch einen Leiter fließen, ein Magnetfeld aufgebaut. Sprich im Stahlrohr zwischen Masseklemme und Lichtbogen. Und wenn da ein Elektrokabel in der Nähe verläuft, wird durch dieses Magnetfeld in den Draht eine Spannung induziert, oder so?
:gruebel:
Zuletzt geändert von gatsch.hupfa am Di 04 Jun, 2024 09:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lichtbogenschweissen und Motorradelektrik

Beitragvon lallemang » Di 04 Jun, 2024 09:30

Ich hab' bisher als Batterie abgeklemmt, Masseklemme dicht bei und gehofft :ugly:
Das Unwohlsein bleibt :gruebel: :smt102
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Re: Lichtbogenschweissen und Motorradelektrik

Beitragvon andi » Di 04 Jun, 2024 10:15

Beim W - Gespann hab ich die CDI abgesteckt, und die Batterie abgeklemmt.
Wennst dann noch das + Kabel auf Masse legst, sollte gar nichts mehr passieren.

lg
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Re: Lichtbogenschweissen und Motorradelektrik

Beitragvon schnupfhuhn » Di 04 Jun, 2024 20:35

Dem Andreas sein Doppelmasseansatz mit Plus und Minus verknotet ist ziemlich sehr gut. Die Profis sagen dazu Crowbar und machen das mit Zener und Thyristor auf Busrails die für ein paar 100 Ampere gut sind. :smt023

Keine Spannumg, keine Amperes.
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
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Re: Lichtbogenschweissen und Motorradelektrik

Beitragvon gatsch.hupfa » Di 04 Jun, 2024 20:57

Soderle, hat geklappt!
:smt023

Habe wie von Andi empfohlen Akku abgeklemmt und PLUS auf Masse gelegt.

Zusätzlich hab ich versucht alle Ströme Längs durch den Rahmen und über den Sturzbügel zurück zu minimieren:

Wenn nämlich die Masseklemme des Schweißgerätes an der Fußrasteraufnahme (möglichst nah an der Schweißstelle) hängt und der Lichtbogen aber zuerst am langen Trum des Sturzbügel zündet, dann rotiert der Strom über die anderen Anschlussstellen Bügel-Rahmen einen langen Weg durch den Rahmen.
So denk ich mirs halt.
Darum mittels Starterkabel eine zweite Masseklemme zum Bügel auf die andere Seite der Schweißstelle gelegt.
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Re: Lichtbogenschweissen und Motorradelektrik

Beitragvon Aynchel » Mi 05 Jun, 2024 11:04

moin

Accu abklemmen, Blockstecker von CDI, Einspritzung, ABS und was sonst so noch an schwarzen Kasten an Bord ist trennen
Plus auf Masse und gucken das die wirklich sicher sitzt

Massefehler ist eh so eine Sache
hab schon zwei mal 400V Zuleitungen vom Schweißgerät gehabt, denen es den Schutzleiter heraus gebrannt hat
wenn das Schweißgerät keine gescheite Masse hat sucht sich der Schweißstrom schon mal seltsame Wege
Aynchel aus Meddersheim


ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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