Guter Punkt.
Das genaue Ausrichten ist natürlich Voraussetzung für die gewünschte präzise Funktion.
Die Lagerschalen passen genau in die Lagersitze, d.h., sie lassen sich ohne merkliches Spiel leicht drehen.
Da muß ich mich drauf verlassen, daß YAMAHA die Lagersitze ordentlich genug gemacht hat.
Ich hab die Lagerschalen so eingebaut, wie es Emil Schwarz
vorschreibt:
Einkleben, Halten mit Spanngurt, Gummi o.ä., nach Abbinden des Klebers fetten und Gabelbrücken montieren.
Mit "Montieren" meinte ich, den Vorderbau wieder komplett zusammenzuschrauben.
Das ist übrigens nicht mein erstes Emil-Schwarz-Lenkkopflager.
In meiner SR500 steckt auch eines, und es hat das Fahrverhalten sehr spürbar verbessert.
Da ich aber gleichzeitig Schwingenlagerung, alle Radlager und die Gleitmetalle der Gabel neu gemacht habe, dazu neue Ruckdämpfergummis und neue Reifen auf neu eingespeichten und gut zentrierten Rädern, kann ich nicht sagen, daß es nur am Emil-Schwarz-Lenkkopflager liegt.
Spiel zwischen Lenkdorn und oberer Lagerschale gibt es jedenfalls nicht mehr, und durch evtl. unrunde Lagersitze verdrückte Lagerschalen auch nicht mehr.
Bei der XT600 war die Lenkung mit den "normalen" Kegelrollenlagern unauffällig.
Beim Ausbau hab ich gesehen, daß nur ganz wenig Spiel zwischen Lenkdorn und Lagerschale war, weil gefettet, kaum merklich.
Aber es gab oben eine matte Stelle, und unten Rattermarken, höchste Zeit, zu wechseln.
Verlängerung der Lebensdauer:
Emil Schwarz rät, das Lenkkopflager so ca. alle 20.000 km neu zu fetten.
Nicht nur wegen neuen Fett, sondern vor Allem, weil dann die Rollen an eine andere Position kommen, und nicht immer an derselben Stelle drücken.