Original von Transibtom
Nach 4 Tagen in Adler verabschiede ich mich von Tanja und ihrem feierfreudigen Sohn Sascha und mache mich auf den Weg zur Fähre nach Sochi. Nach 1 km bemerke ich, dass das Vorderrad klappert. Am Strassenrand baue ich die Achse aus. Hatte ich doch tatsächlich das Lager falsch herum eingesetzt. Als ich wieder starten will, springt die Kiste nicht an. "Ausgerechnet jetzt, wenn ich zur Fähre will", fluche ich. Schweissperlend schiebe ich das Motorrad auf die andere Strassenseite. Dort ist etwas mehr Platz. Alexej, der dort ein Holzlager bewacht, kommt hinzu und hilft mir. Wir prüfen die Zündkerzen - kein Zündfunke. Dann wechseln wir Zündspule und Zündverteiler. Nach 2 h wildem Geschraube in der prallen Sonne und nicht wenigen Flüchen gucken wir uns ratlos an. Dann fasst Alexej an den Lenker, tritt einmal den Anlasser und der Motor läuft. Es ist dieses Gefühl gleichzeitig vor Scham und Wut im Boden versinken zu wollen. "Der Killschalter! Oh nein!" Hatte ich beim Schrauben am Vorderrad versehentlich den Unterbrecherschalter neben dem Gasgriff umgelegt. Der unterbricht nämlich die Zündung. "Jetzt aber schnell nach Sochi zur Fähre."
Soweit habs noch nicht gebracht! Aber die Lenkerstulpem unterstützen den Zufall
Gruss
Dirk
PS.: Interessante Reise!