Zu meiner Schrauberkarriere:
Angefangen habe ich mit 18, nein nicht mit einem Auto oder gar einem
Motorrad, sondern mit dem Bau eines Segelbootes aus Stahl - 12m lang.
War halt damals mein Traum - wurde allerdings niemals wirklich fertig -
zumindest schwamm es
(Es fehlte nur noch der Innenausbau).
Danach folgten dann mehrere Autos, (Käfer, 2 CV, R4 und MB 200 D /8)
welche ich immer mal wieder zusammenflickte - schweißen konnte ich ja
nun.
Seit ich 19 wurde beschäftigte ich mich immer mehr mit Moppeds. Einige
Enduros säumten meinen Weg, lange Zeit eine XS 650 (nach wie vor der
geilste Motor von allen!!!). Eine ganze Zeit lang beschäftigte ich mich
mit einer BMW R25/3 - war dann allerdings doch nicht so das Richtige.
Darauf hin folgte eine BMW R100/7 Baujahr 1978. Die begleitete mich auf
etwa 140.000 KM.
Nach Kind folgte dann der Wunsch nach einem Gespann, also im eBay die
MT gekauft und halt mal angefangen zu zerlegen. Ich muss schon sagen,
so blöd kann auch nur ich sein. Ohne Foto ein Motorrad zu kaufen von
dem man nicht die geringste Ahnung hat. Ich wusste nicht einmal, dass
es einen Unterschied zwischen Dnepr und Ural gibt. Das Beste wäre
gewesen den Hobel zu verschrotten doch dafür war ich zu stolz.
Lange Rede kurzer Sinn, nach 3 Wochen Turboinstandsetzung war die Kiste
übern TÜV. Nachdem ich mich während der ersten 2000 km von einer Panne
zur nächsten gemogelt habe, fing das Ganze an so viel Spaß zu machen,
das ich die BMW verkaufte und mir noch zusätzlich als Baustelle eine
alte M72 BJ 1956 ins Haus holte. Quasi selbst importiert - es war ein
Höllentrip nach Masuren mit dem Auto. 2400 km in 26 Stunden - davon
1200 km Landstraße in Polen!
Mittlerweile bin ich mit meiner MT11 schon über 20000 km gefahren -
fast immer nur Langstrecke auf Landstrasse - niemals Autobahn, da bin
ich stur!
Ach ja, fast hätte ich unseren Mini vergessen. Ist zwar erst Baujahr
1996, doch Bauart bedingt schon ein Oldi und vom Rost her sowieso
Ich bin gerade mit umfangreichen Schweißarbeiten am Bodenblech fertig
geworden.
Ich betrachte das Alles als reine Freude. Schrauben um des schraubens
Willen. Wenn nix kaputt geht (selten beim Russen) dann wird halt was
verbessert
)). Neben dem Schrauben sind Langstrecken mit dem Gespann
ebenfalls das Beste. Letztens fuhr ich die 700 km heim von der Ostsee
in 15 Stunden - alles nur Landstrasse.
Gruss
Andreas aus dem kahlen Grund