Sers eich,
bei Einzylinderyamahas kommt es gerne vor dass sich der Schalthebel lockert und dann auch gar nicht mehr so richtig festziehen lassen mag. Auch bei anderen Moppeten, die selbige Konstruktion teilen, soll dieses vorkommen.
Tipp 1 ist meistens runterbauen, Hebel in den Schraubstock spannen und den Schlitz der Klemmfaust nachsägen.
In hartnäckigeren Fällen hilft es, den Schalthebel auf seiner Verzahnung nach hinten (= zum Motor hin) zu schieben, wo die Verzahnung noch gut ist.
Aber da will er nicht bleiben, und rutscht immer wieder retour auf die ausgenudelte Stelle. Was also tun?
1) Arbeitsfeld freimachen
z.B. wie hier: http://www.xt500.org/forum/viewtopic.ph ... highlight=
2) Löchlein bohren, je nach Durchmesser von Welle und gewynschter Halteschraube. Hier gewählt 4,2 mm für M5
3) Gewinde schneiden
4) Hebel mit geeigneten Beilagscheiben (mindestens eine innen größer als die Welle) nach hinten drücken.
5) Hebel wieder satt klemmen
Das wars, dann ist Ruhe.
In diesem Fall extra Aufgaben:
A) Verzahnung ist so vernudelt dass der Hebel nicht runterkommt. Also zuerst das Gewinde geschnitten, eine Schraube zentrisch angebohrt, reingeschraubt, und darauf konnte sich dann der Abzieher abstützen. Hebel runtergezogen.
B) Schlitz aufsägen: Schraubstock und Flex mit Millimeterscheibe und Trennschleifer waren die Mittel der Wahl ...
C) Winkelfehler beheben: Die beiden Flächen der Klemmfaust waren nicht parallel, der Anfang allen Übels der die Klemmschraube krümmte. Mit Feile behoben. Jetzt SIND sie parallel, die Schraube bleibt gerade und klemmt.
D) Der Hebel ging auch sehr schwer wieder rauf. Mit dem Hammer sollte man bei XT/SR nicht hauen, weil die Welle in diesem Fall unter Vernichtung eines dies eigentlich verhindernden Sicherungsringes aus dem Schaltautomaten hüpfen könnte ... Also M5 Gewindeschraube eingeschraubt (wofür hamma jetzt ein neues Gewinde ) und mit verschiedenen Beilagen und Mutter den Hebel auf die Welle gedrückt.
Dann ermattet auf dem Sofa eingepennt (beim Wetter recherchieren für die Proberunde morgen).
Gryße!
Andreas, der motorang