von lallemang » Sa 29 Apr, 2006 02:07
An die werten Herren und edlen Damen des heren Bundes im östlichen Reich
Ich wende mich hier an Euch, da meine Botschaft den von Euch Gesanten
nicht mehr erreichen wird, spürt ich doch gleich seinen Eifer bei der Sache
und hätte mich mehr pressieren sollen, ihm einen gebührlichen Gru§ mit auf den Weg
zu geben, anstatt ihn mit fremdländischer Vorwitzigkeit zu reizen.
Im Gewahrsein der liebwürdigen Freundlichkeit, mit der Ihr mein gewagtes Ansinnen,
dereinst mit Euren Farben ausziehen zu dürfen, aufgenommen und dem Ihr huldvoll
zustimmtet, werde ich das nun angegangene Warten auf das Kommen Eures Mitbruders
und der Insignien der mir gewährten Ehren nach Möglichkeit und Kräften nutzen,
um mich mit Kontemplation und tätiger Hingabe bei der zu meinem Leidwesen immer
noch nicht vollendeten Anfertigung eines meinem neuen Stande würdigen Gefährtes
auf dieses merkwürdige Ereignis vorzubereiten.
Ich versichere Euch werte Herren und edle Damen des heren Bundes, da§ mein Retarden
hierbei lediglich an den üblichen Widrigkeiten der zunehmend traurigen Umstände der
jetzigen Ordnung des allgemeinen Daseins liege und es mir bei all meinen Unzulänglichkeiten
jedoch keinesfalls an der löblichen Gesinnung mangele.
Wennauch ein längeres Verweilen in der Bemühung um die Vervollkommnung meines inneren
und äu§eren Bestandes mir nur zuträglich und zu wünschen ist, bitte ich um einen
leichten und beschaulichen Weg für unseren Reisenden und da§ unsere ständigen Begleiter
und Gemahner der heren Sache, da§ Rost, Nässe, Schmutz und Wegebehinderer ihm nicht über
das gebührliche Ma§ zu schaffen machen wollten.
Sobald nun was mir zu sagen nötig war an Euch übermittelt ist, und ich meines freudigen Gemütes
und des widerspänstigen Computers, hat er mir doch schon vierer nein! fünfe Male die Botschaft
verworfen, Herr geworden bin, will ich mit erleichtertem Gemüt ein wenig ruhen, aufda§ ich
morgen frischen Mutes sei.
Wie drängt es mich doch nach all der schimärenhaften Halbwirklichkeit einem der Euren
die Hand zu drücken und ins Auge zu blicken.
Es grü§t Euch aus den östlichen Teilen des westlichen Gebirgs
Peter
(fÛr heut der Lallemann)