Igitt mein Motor uriniert

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Igitt mein Motor uriniert

Beitragvon kranickel » Fr 05 Mai, 2006 17:42

Pfui Deibel. Ich hab seid gestern wieder den frisch gewuchteten komplett super toll hergeschraubten Motor wieder in der Horex. Alles ganz nett aber anscheinend ist das Dichtzeugs das ich, auf anraten des freundlichen Normalienverkäufers, aussuchte ein Gelumpert. Mein Motor rinnt zwar noch nicht aber nach 2 Stunden halbwegs flotten fahrens und einigen Höhenmetern muss ich leider feststellen das mein Motor an den Gehäusefugen ziemlich durchnässt. Was mich insofern echt stört da ich direkt in der Altstadt von Hallein wohne und mein Moped auf nen öffentlichen Platz steht. Ich bin jetzt doch bisl frustriert weil ich den Eindruck hatte ich hab gut geschraubt. Dichtflächen alle Reste der alten Dichtung entfernt und mit Dichtungslöser gereinigt. Abgezogen mit Schleifstein, entfettet und nach Gebrauchsanweisung montiert. So ein Dreck. Wenn ich einen eigenen Stall für die Mühle hätte wärs mir eh egal.


Tja mal schauen wie schlimm es wirklich ist und im schlimmsten fall muss der Motor nochmal raus und auf. Also meine Frage: Welches Dichtmaterial hat sich für Motorhälften bewährt und was ist nicht so gut.

Ich kann nur sagen Die Dauerplastische Universaldichtung von Varybond is für meinen Zweck nix. Original wären Papierdichtungen. Aber diese sind teuer bzw echt nervig selber zuschneiden und dichten auch nur wenn alles 100% plan. Und welches 52 Jahre alte Gehäuse ist das schon.

Grüsse Michael
kranickel
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Beitragvon Nanno » Fr 05 Mai, 2006 21:10

Papierdichtung und dann Hochtemperaturfeste Dichtmasse, zB Dirko HT... aber bitte nur ganz zart. Das gleicht dann besagten Verzug bzw. leichte unebenheiten im Gehäuse aus.

Grysze
Greg
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Beitragvon kranickel » Sa 06 Mai, 2006 00:11

Hatte bisher immer Papierdichtung und Loctite Form A Gasket No.2 und das war auch halbwegs dicht. Nur leichtes schwitzen. Aber wie gesagt ich würd gern Papier weglassen. Und zart versteht sich, wer will schon Dichtmasse in Ölkanälen haben.

Mich nervts einfach das ich jedesmal wenn ich den Motor aufmache neue Dichtungen kaufen oder ausschneiden soll.
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Beitragvon lallemang » Sa 06 Mai, 2006 00:25

Eigentlich sollt ich hier nix sagen, meine Norton nä§t immer noch,
aber ich will den Motor auch noch nicht aufmachen.
Never touch a running system!
Da die XS nicht rennt, kommt deren Motor demnächst dran.
Und wie mein Vorvorredner nehm ich Papier und Paste.
Da hier Dichtungspaier kaum zu kriegen und wenn wie Blattgold gehandelt wird,
fahr ich jetzt seit Jahren mit Schulzeichenblöcken und Pate Bleu preiswert und gut.
Zum Dichtung schneiden: Nagelschere und Lochzange. Grö§ere Löcher kann man damit knabbern.
Da ich beim einkaufen leider und müllraustragen gottseidank etwas verge§lich bin,
fährt mein Bus auch je nach gewünschtem Format mit Haferflocken-, Kornflakeskarton
und Kalenderblättern

Gru§ Peter

Hab mich grad an was erinnert: Wiederverwendbare Dichtungen:
http://www.realgaskets.com/
Leider wohl kaum für Horex und meinen Geldbeutel
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Beitragvon motorang » Sa 06 Mai, 2006 01:48

Isch nehme immer Loctite dauerelastische Flächendichtung "blau" oder "Ultra copper".

Papier weglassen ist ja ehrenwert, aber hauts Dir da nicht die Getriebedistanzierung zusammen? Bei meinen Moppeds ist da serienmäßig kein Papier drin, aber wo welches drin ist, klemmt es eventuell ohne ...

Keine Erfahrung habe ich mit "öldicht"-Zusätzen, aber eventuell wäre das ein Anwendungsfall?

Wenn Du alles saubermachst, mit Talkum einstaubst und nach ein paar hundert Metern nachschaust, müsstest Du feststellen können ob es eventuell doch nur an einer Stelle saftelt und sich dann halt verteilt.

Das könnte man evt von außen dichten.

Aus dem SR-Forum:
Bei so kleinen Ölproblemen habe ich sehr gute Erfahrungen mit Loctite Capillar. betreffende Stelle mit bremsenreiniger säubern, mit Druckluft gut ausblasen und Loctite capillar so auftragen, dass es einsickern kann (bei Probs zwischen den gehäusehälften unten also das Moped auf den Kopf stellen wie ein Fahrrad ). habe so meinen ewig leicht ölenden Zylinderkopf absolut dicht bekommen, hält seit 2 jahren.

gruss

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Und sonst:
http://www.sr500.de/wbb3/thread.php?thr ... =abdichten

Gryße!
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Beitragvon kranickel » Sa 06 Mai, 2006 09:47

Morgen morgen.

Also das mit der Distanzierung haut schon hin bei meinen Motor. Auch ohne Papierdichtungen. Da hatte ich erst auch bedenken. Aber ist schon Ok so. Im Horexforum sind auch einige die da schon Erfahrung haben.

Öldichtzusätze will ich eigentlich nicht ausprobieren weil ich da schon sehr skeptisch bin was das Zeug im Motor anstellt.

Werde heute mal zur Tanke und das Krad mal reinigen und dann wirklich genau schauen wo das Zeug rauskommt. Ich hab einige neuralgische Stellen die sowieso undicht sind. Kickstarterwelle zb oder Kapselrohrdichtung am Zylinderkopf. Aber das sind Sachen die ich schon lange in Kauf nehme und da ists nur so viel das es am Moped bleibt und eindreckt. Was auch ok ist. Aber das am Gehäuse gestern war zuviel.

Und lallemang ich find Tetrapacks geben super Dichtungen ab. :grin:

So mich drängt es jetzt aufs Moped.

Grüsse Michael
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Beitragvon motorang » Sa 06 Mai, 2006 11:19

Ich hab in solchen Fällen ein altes Backblech druntergelegt, zur Asphaltschonung. Geht halt nicht immer (z.B. schlecht wenns draufregnet)

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Beitragvon kranickel » Sa 06 Mai, 2006 16:57

So war wiedermal ein netter Nachmittag. Ich wollte ja nur zur Tanke reinigen aber das Wetter so schön. Tja da bin ich doch glatt vorher noch eine nette Runde gefahren. Von Hallein durchs Wiestal zum Salzburgring, über Kopenzl rauf auf den Gaisberg, über die Fageralm wieder ins Wiestal und dann zur Tanke in Hallein. Da hab ich erst mal runtergedampft und alle Schrauben kontrolliert. Auspuff fast am abfallen ansonsten alles noch fest. Werkzeug hab ich ja dabei also nur schnell festziehen und heim. Dacht ich mir zumindest. Beim zugegebenermassen wirklich gründlichen abdampfen is mir wohl Wasser in die Elektrik. Dacht ich zumindest als sie mir ums verrecken nicht mehr anspringen wollt. Weder mit kicken noch mit schieben. Mist. Also erstmal wieder Leder auf und mal ausdampfen. Dann mal alles checken und Fehler fast sofort gefunden. Das Kabel zur Zündspule hatte keinen kontakt mehr weil der Stecker durchs Hochdruckreinigen ganz leicht runtergerutscht ist. Wies ausschaut mag die Horex den Hochdruckreiniger nicht. Sie ist danach immer irgentwie beleidigt.

Also wieder rein ins Leder und wieder kicken. Tja sie spuckt und geht wieder aus ich kick nochmal und rutsch vom Kickstarter ab. Komisch wieso rutsch ich ab, nein Mist verdammter mein 90° Anschlag vom Kickstarter bricht schon wieder. Nochmal kicken die Mühle läuft aber der Kickstarterhebel steht nicht mehr weck sondern blickt lustig nach hinten. Ich hab das Mistding 2 mal selbst geschweisst und einmal schweissen lassen. Aber dieser blöde Stahlguss will sich per du nicht schweissen lassen. 1mal Schutzgas 2 mal Elektroden. Werd mir doch mal einen neuen zulegen müssen.

So jetzt muss ich Gernots (der übrigens auch gut in die AIA passen würd) Geburtstag feiern gehen und weiss immer noch nicht wo das Öl herkommt.

Schöne Grüsse Michael
kranickel
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Beitragvon Christoph » Sa 06 Mai, 2006 17:32

kranickel hat geschrieben:Wies ausschaut mag die Horex den Hochdruckreiniger nicht. Sie ist danach immer irgentwie beleidigt.

So jetzt muss ich Gernots (der übrigens auch gut in die AIA passen würd) Geburtstag feiern gehen und weiss immer noch nicht wo das Öl herkommt.

Schöne Grüsse Michael


Ist doch glasklar: Sie mag niemals nycht gewaschen werden :-D

Christopher
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Beitragvon Nanno » Sa 06 Mai, 2006 18:30

[quote="Christoph"Ist doch glasklar: Sie mag niemals nycht gewaschen werden :-D [/quote]

Und beweist damit nur umso mehr Ihre Zugehörigkeit zur AIA. :-D

Grysze
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