Also...
Unendliche Weiten...zwei irre sind aufgebrochen die Welt doch noch davon zu ueberzeugen, dass die MZ das beste Motorrad der Welt ist...
Aufgebrochen zu Hoevsgol See, dem 2.groessten der Mongolei.
Nach einer Schlammschlacht auf der Piste (welche nehmen wir denn?) und Einsatz des Schlammbrettes haben wir die gut 1000km in vielleicht 5 Tagen geschafft, reife leistung bei den 6-Spurig ausgebauten Strassen aehh Pisten. Mir kommt da die Idee des organischen Strassenbaus ...
Der See ist toll. Klares Wasser und bewaldete Ufer. Die Pisten dorthin ein Albtraum. Tiefe Flussdurchfahrten sind uns erspart worden, aber es war gut das wir die Generatorseite abgedichtet haben gegen Wasser...
Tolle Landschaft, fast menschenleer. Mehr durch Zufall sind wir zu den heissen Quellen vorgestossen. Mit dem Gelaendewagen wuerde ich mir das nicht trauen ... und dort haben wir ein kleines Dorf vorgefunden, nach Muster FDGB Erholungsheim. Mit heisser Quelle, Tanzstunden bei einer Angetrunkenen Mongolin, Bernd genoss noch eine Massage, bei der ihm die Ohren langgezogen wurden und zu guterletzt mussten wir den ganzen Abend Volleyball spielen.
Der Weg zurueck war teils eine Pferdepiste, also abpacken und ohne Gepaeck den Berg hoch...frag nie einen Mongolen hoch zu Pferd, ob du auf dem richtigen Weg bist, wenn Du nicht mit dem Pferd unterwegs bist!!!
Und dann hat sich mein Koffertraeger zerlegt. Zum glueck haben wir in Chandmani Ondor Benzin bekommen (76 Oktan und ein uebler Geruch, aber ging), aber schweissen war nicht. Die kommenden 60 KM Gelaende hat er aber grad noch ueberlebt. Und dann mussten wir in Erdenebulgan an der Tanke warten, worauf war uns nicht ganz klar.
Das dorf bekam eine elektronische Zapfsaeule, die andere war noch mit Handbetrieb... Und dann wussten wirst: Erst musste der Traktor betankt werden, damit der mit einer Welle den Generator auf dem Anhaenger betreiben konnte, der uns den Strom zum Schweissen lieferte...
Dann weiter. Unterwegs wurden wir eingeladen, zu Airag (vergorene Stutenmilch, die einen manchmal laufen laesst
und anderen koestlichkeiten der Mongolischen Kueche...
Allles in allem eine Waahnsinnige Tour...Wahnsinn war den auch das Wort das Bernd des oefteren aus meinem Munde hoerte, sei es waahnsinnig weit, waaahhhnsinnig bekloppt ....
Tolle Tour.
In UB blieben wir ein paar Tage, dan nach Karakorum, der alten Hauptstadt von Dschingis Khan. Da gibts als Ruinen aber nur 2 Schildkroeten und einen steinernen Penis, von dem niemand so richtig weiss, was er da soll... Und Bernd hatte am Vortag Airag getrunken der ihm wohl nicht so gut bekam. 3 Tage gings ihm schlecht, wir blieben 2 in Karakorum. Dort trafen wir noch 2 Mofahrer, mit BMW und Africatwin. Die sind auf ner 1 Jahrestour (neid).
Naja, nun gehts Morgen zurueck nach Irkutsk zu nem Motorradtreffen... Aber Achtung an alle: Motorrad is mist. In der Mongolei ist das beste das Pferd. Zumindest dort oben. Da kommt man ueberall hin und fuehlt sich nicht so als Eindringling. Und kein Gepaecktraeger zu schweissen...
Also beste gruesse an alle,
Michael und Bernd