Die Mongoleifahrer ...

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Die Mongoleifahrer ...

Beitragvon motorang » Do 23 Jun, 2005 08:54

Ich habe die Ehre, den Michael zu kennen, der seit Mitte Mai mit Bernd in die Mongolei unterwegs ist, auf MZ ETZ250/251.

Die grobe Route ist Venedig, Slowenien, Ungarn, Ukraine, Russland, Mongolei, Russland - Irkutsk bis Moskau mit der Transsib, Baltikum, Deutschland.

Siehe auch auf Bernds Heimseiten
www.lilienstein.de.be
unter 'Grosse tour' ist eine grobe Karte zu finden.

Ich hoffe, die beiden finden Zeit hier mitzuschreiben - ansonsten werde ich die Infos, die mir von anderen zuflattern, hier reinstellen.

Ein Wahnsinn :D

Alles Gute Euch beiden!

Gryße
Andreas

PS: die beiden stehen natürlich auf der Vorschlagsliste der AIA ...
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Was bisher geschah ...

Beitragvon motorang » Do 23 Jun, 2005 09:04

Was ich bisher an Informationen habe:

6. Mai 2005, 10 Tage vor Abfahrt: Kampfschrauben - der Schwingenlagerbolzen sitzt fest und muss erneuert werden.


Date: Sat, 21 May 2005 12:45:37 +0200 (MEST)

Sind jetzt nach 3 Tagen Regen bei Sonnenschein auf nem Ungarischen
Motorradtreffen ;)) in Mikolsz oder so, 200 km oestlich von Budapest.
Morgen gehts in die Ukrainee...
Bilder bewahren wir noch bei uns ;)

Gruesse auf dem Weg zu Dschingis Khan...
Michael + Bernd


Dienstag, 24. Mai 2005 17:20

Simmerringwechsel, Oelwechsel, ansonsten alles bestens ;)


Wir sind keine Warmduscher, dafuer aber:
Schlaglochausweicher
Simmerringtauscher
Autannutzer
Javazuendspulennutzer
Kilometerreisser (5100)
zeltschlaefer
zuendkerzentauscher (jetzt russisch)
Radlagerwechsler (auch die teilweise Russisch)
Polizeibestechungsgeldnichtbezahler ...

Und noch vieles mehr. Es geht langsam aber sicher voran, Jedes Geraeusch der Emme wird ernst genommen und Bernd braucht nen neuen Stossdaempfer und ich ne Batterie...sind jetzt in Ufa und alles bestens.
Gruesse
Bernd und Michael


More to come ...

Gryße!
Andreas
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Beitragvon motorang » Mo 18 Jul, 2005 10:09

Also...

Unendliche Weiten...zwei irre sind aufgebrochen die Welt doch noch davon zu ueberzeugen, dass die MZ das beste Motorrad der Welt ist...
Aufgebrochen zu Hoevsgol See, dem 2.groessten der Mongolei.

Nach einer Schlammschlacht auf der Piste (welche nehmen wir denn?) und Einsatz des Schlammbrettes haben wir die gut 1000km in vielleicht 5 Tagen geschafft, reife leistung bei den 6-Spurig ausgebauten Strassen aehh Pisten. Mir kommt da die Idee des organischen Strassenbaus ...
Der See ist toll. Klares Wasser und bewaldete Ufer. Die Pisten dorthin ein Albtraum. Tiefe Flussdurchfahrten sind uns erspart worden, aber es war gut das wir die Generatorseite abgedichtet haben gegen Wasser...
Tolle Landschaft, fast menschenleer. Mehr durch Zufall sind wir zu den heissen Quellen vorgestossen. Mit dem Gelaendewagen wuerde ich mir das nicht trauen ... und dort haben wir ein kleines Dorf vorgefunden, nach Muster FDGB Erholungsheim. Mit heisser Quelle, Tanzstunden bei einer Angetrunkenen Mongolin, Bernd genoss noch eine Massage, bei der ihm die Ohren langgezogen wurden und zu guterletzt mussten wir den ganzen Abend Volleyball spielen.

Der Weg zurueck war teils eine Pferdepiste, also abpacken und ohne Gepaeck den Berg hoch...frag nie einen Mongolen hoch zu Pferd, ob du auf dem richtigen Weg bist, wenn Du nicht mit dem Pferd unterwegs bist!!!

Und dann hat sich mein Koffertraeger zerlegt. Zum glueck haben wir in Chandmani Ondor Benzin bekommen (76 Oktan und ein uebler Geruch, aber ging), aber schweissen war nicht. Die kommenden 60 KM Gelaende hat er aber grad noch ueberlebt. Und dann mussten wir in Erdenebulgan an der Tanke warten, worauf war uns nicht ganz klar.

Das dorf bekam eine elektronische Zapfsaeule, die andere war noch mit Handbetrieb... Und dann wussten wirst: Erst musste der Traktor betankt werden, damit der mit einer Welle den Generator auf dem Anhaenger betreiben konnte, der uns den Strom zum Schweissen lieferte...

Dann weiter. Unterwegs wurden wir eingeladen, zu Airag (vergorene Stutenmilch, die einen manchmal laufen laesst ;) und anderen koestlichkeiten der Mongolischen Kueche...

Allles in allem eine Waahnsinnige Tour...Wahnsinn war den auch das Wort das Bernd des oefteren aus meinem Munde hoerte, sei es waahnsinnig weit, waaahhhnsinnig bekloppt ....

Tolle Tour.

In UB blieben wir ein paar Tage, dan nach Karakorum, der alten Hauptstadt von Dschingis Khan. Da gibts als Ruinen aber nur 2 Schildkroeten und einen steinernen Penis, von dem niemand so richtig weiss, was er da soll... Und Bernd hatte am Vortag Airag getrunken der ihm wohl nicht so gut bekam. 3 Tage gings ihm schlecht, wir blieben 2 in Karakorum. Dort trafen wir noch 2 Mofahrer, mit BMW und Africatwin. Die sind auf ner 1 Jahrestour (neid).

Naja, nun gehts Morgen zurueck nach Irkutsk zu nem Motorradtreffen... Aber Achtung an alle: Motorrad is mist. In der Mongolei ist das beste das Pferd. Zumindest dort oben. Da kommt man ueberall hin und fuehlt sich nicht so als Eindringling. Und kein Gepaecktraeger zu schweissen...

Also beste gruesse an alle,

Michael und Bernd
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Sie sind wieder da!

Beitragvon motorang » Mo 12 Sep, 2005 10:14

Die Wahnsinnigen sind zurück, der Reisebericht ist online.

Bild

http://homepage.hispeed.ch/lilienstein/

Gryße!
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