bmw-arzt gesucht

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bmw-arzt gesucht

Beitragvon motorang » Do 01 Jun, 2006 18:45

griassenk,

vorhin hat mich ein freundlicher herr angerufen und mit lob fyr die tauerntreffenberichte yberhäuft :oops:

er habe die hoffnung ich könne ihm weyterhelfen.

oiso - wer kennt sich mit einzylinderkühen aus?

nach dem Ferngespräch vom Freitag formuliere ich nochmals meine Anliegen hinsichtlich "Therapie" bei der BMW R 27 Bj.1964 (250 ccm, 18 PS)

Ladekontrollampe leuchtet ab ca. 85 km/h auf
Tachonadel träge, zeigt ca.10-15 km/h weniger an
Schlingern in Kurven oder beim Fahren über Querrille.

Wenn Sie eine Ordination finden könnten, wäre das eine gute Medizin!

Herzliche Grüße,

Karl S. aus Graz


ich hab ihm mal die hertweckbücher empfohlen. mehr konnt ich nicht ...

Gryße!
Andreas, der motorang
Zuletzt geändert von motorang am Sa 01 Jul, 2006 17:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Nanno » Do 01 Jun, 2006 18:57

Hertweckbücher, 2 linke Hände und ein bisserl Russ. Improvisationsgeist.

Aber ist sicher ein Grazer, oder ?

edit: lesen bildet.

Grysze
Greg
Frei ist, wer frei denkt.

Blog:http://greasygreg.blogspot.com/
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Beitragvon dirk » Do 01 Jun, 2006 19:36

Gummikühe, Vollschwingen BMW, reagieren allergisch auf unregelmässigkeiten im Fahrwerk. Eckige Reifen, schlechte Schwingenlager V/H, Lenkkopflager und Radlager können an den eigentlich guten Fahwerken viel bewirken.
Das hilft aber nicht bei Tacho und Ladekontrolle!

Dirk
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Beitragvon motorang » Do 01 Jun, 2006 21:04

tacho -> tachodienst oder selber aufmachen und evt reinigen - das problem liegt im inneren des tachos ...
zählwerk und geschwindigkeitsanzeige sind zwei unterschiedliche systeme, letztere elektromagnetisch und gedämpft, möglicherweise überdämpft ...

rote lampe: hat sicher nix mit der geschwindigkeit zu tun. eher vibrationen (regelkontakte) oder kurbelwellenlager/kohlen oder die lima selber.

ich kennert da nix - elektronischer regler nei und dann weiergesucht :twisted: oder zumindest den alten regler mal schwingungsentkoppeln (aufhängen, einpacken) und probefahrt.

spurrillen: reifencheck, mehr luft, probefahrt. im zweifel mal neue reifen wenn fahrwerk sonst ok - lager, dämpfer ...

Gryße!
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Beitragvon kranickel » Fr 02 Jun, 2006 13:43

Hab bei meiner Horex Tacho bei VDO renovieren lassen. Sprich das Ding wird zerlegt, Ultraschallgereinigt, gehäuse neu verzinkt und alles nachmagnetisiert, geeicht und zusammengebaut. Kostet ungefähr 70 bis 100 Euro. Selber machen zahlt sich ned aus. Bekommt man sicher nicht hin. Und der Efekt mit dem pendeln der Tachonadel liegt bei mir an den Vibrationen. Sprich die Geschwindigkeit ist nur so ungefähr ablesbar. Ausserdem sollte die Tachowelle neu und gut gefettet sein. Macht auch Vdo neu bzw bekommt man sicher bei jeden Teilehändler. Gibts ja für BMW massig genauso wie für Horex.


Das glimmen der Ladekontrolle dürft ziemlich sicher der Regler sein. Am besten elektronischen einbauen. Damit hat man sehr viel weniger Vertruss und ausserdem ists inzwischen billiger als den alten richten lassen oder ein Restaurierter. Problem sind die Federkontakte die mit der Zeit einfach weich werden und zu viel schwingen. Ich hab mit meinen immer das Problem gehabt das er entweder nicht geladen oder aber die Batterie totkochte.
Noch ein Vorteil die Dinger gibts elektronisch kompieniert mit Zündung. Sprich es fliest nicht mehr der ganze Zündstrom über den Unterbrecher sondern nur noch ein schwacher Steuerstrom. Dadurch verbruzeln die Unterbrecherkontakte nicht mehr so schnell und du brauchst keinen Kondensator mehr. Dadurch ist der Zündfunke auch teutlich stärker. Und seiddem brauch ich nicht ständig neue Batterien. Und ausserdem haben die elektronischen Regler eine Rückstromdiode damit der Lima auch nix passieren kann.
Und die Dinger gibts zum einbauen ins Originall Limagehäuse. Am besten mal einen BMW Oltimerteilehändler fragen. Könnt sogar gut sein das es von MZB das Teil sogar mit Kontaktloser Zündsteuerung gibt. Dann kannst den Unterbrecher auch raus schmeissen und ist easy zum einstellen und das Zeug soll laut Horexforum gut sein.


Zum Thema Fahrwerk kann ich mich nur meinen Vorredern anschliessen. Dirk hat eigenlich schon alles dazu gesagt.

Ich hab inzwischen damit Leben gelernt das meine Horex zum Beispiel Längsrillen im Asphalt gar nicht mag. Oder bei Bodenwellen in Kurven gern aufschaukelt. Is halt so wenn man einen Oldi mit 50 Jahre altem Fahrwerk fährt. Horex hat ja schliesslich hinten nur Geradwegfederung ohne Dämpfer also nur Federn. Und gewaltigen Federweg von 4 cm oder so. Sie ist hinten zu hart und vorne dafür zu weich. Bischen besser wurde es bei mir mit Dickeren Gabelöl und Federn vorspannen. Ich will demnächst mal andere Federn versuchen. Es gibt von Würth progressive Gabelfedern auch für Oldtimer und kosten auch nicht mehr als die linearen Originalfedern. Die sollen auch um einiges besser sein habs aber wiegesagt noch nicht ausprobiert.


Und ich bin sicher das es im Inet ein Bmw-einzylinderforum gibt bin aber grad zu faul um zu suchen.

Schöne Grüsse Michael
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Beitragvon Blechroller » Fr 02 Jun, 2006 13:51

Das mit der Ladekontrollleuchte haben die Russen gleich mitplagiatiert. Bei meiner Ural war auch mal das Problem, dass ab einer gewissen Geschwindigkeit/Drehzahl offensichtlich die Reglerkontakte Abstand nahmen. 5 neue Regler nacheinander auf dem Hof des Russenteilhökerers getestet. Der 5. Regler ging dann...

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Beitragvon KNEPTA » Fr 02 Jun, 2006 22:23

Blechroller hat geschrieben:Das mit der Ladekontrollleuchte haben die Russen gleich mitplagiatiert. Bei meiner Ural war auch mal das Problem, dass ab einer gewissen Geschwindigkeit/Drehzahl offensichtlich die Reglerkontakte Abstand nahmen. 5 neue Regler nacheinander auf dem Hof des Russenteilhökerers getestet. Der 5. Regler ging dann...

OllY


Hab gleich einen elektr. Entenregler eingebaut, der sich vorige Woche nach 20000 km durch einen von meiner neuen Eigenbaulichtmaschine verursachten Kurzschluß leider nur mehr zum Durchlassen von 2,5 V Erregerstrom überreden ließ. Zum Glück ist da noch ein neuer in der Werkstatt herumgelegen :-D .
Ok lange Rede kurzer Sinn: Entenregler ist absolut OK, kostet ca 21 €, nur ist er nicht Ladekontrollampenfähig. (Enten haben wenn überhaupt Voltmeter.....und die Knepta auch schon lange) :-D
Russe und Salz, dann zerfallt´s !
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Beitragvon motorang » Sa 01 Jul, 2006 17:42

Erledigt ...

Der Karl war heute bei mir, ebenso Alex und Uwe.

Der elektrische Hund war schnell gefunden: in der Lichtmaschine waren ein paar Leitungen (die zum Regler) nur locker angeschraubt. Klassisch: der Vorbesitzer hatte die Kabelenden verzinnt, und das hält halt auf Dauer nicht. Außerdem war eine Kohle schon recht kurz, da dürfte die Federspannung nicht mehr ausreichen um sie bei hohen Drehzahlen auf dem Kollektor zu halten. Festgeschraubt und Empfehlung: Kohlen samt Federn neu geben.

Fahrwerkcheck und Probefahrt durch den ehrenwerten Seidler ergab nichts im Argen. Der Hintereifen (Gemetzeler Block C) ist halt 16 Jahre alt und eckig. Empfehlung: Reifen neu geben.

Tacho: wie vom Kranickel geschrieben, da sollte sich ein Fachbetrieb drum kümmern.

Alles in allem, ein nettes Eisen, passend zum Karl. Eine 125er Puch SV hat (und fährt) er auch noch.

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Beitragvon Robert » Mo 03 Jul, 2006 08:48

Zum Tacho: Zitat aus Oldtimerbravo - der Tachoantrieb schlägt gerne aus weshalb dann der Zeiger zittert. Abhilfe ist preiswert durch einfachen Tausch möglich.
Das einzige unlösbare technische Problem sitzt im Sattel
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Beitragvon motorang » Sa 15 Jul, 2006 05:22

Ein Bild nachgereicht, aus dem Hauptquartier:

Bild

Herr Alex nach der Probefahrt, er mag garnicht absteigen :-D

Links im Bild der Herr Karl. An Alex' Panda lehnt der Uwe.

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