Bilddokumentation vom Teetrinkeröleranbau an Transe

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Bilddokumentation vom Teetrinkeröleranbau an Transe

Beitragvon Christoph » Mo 10 Jul, 2006 12:56

Gestern endlich gemacht: Den Kettenöler an die Alp gepfriemelt. Dauer ca. eine Stunde - der Wind hat mir immer wieder die Anleitung verblasen :oops:

Schritt 1: Auspacken und beäugen; sieht ja net schlecht aus. So im nachhinein selber reproduzierbar, sollte man nocheinen brauchen :-D Einfach Teile aus dem Baumarkt und paßt.

Bild

Schritt 2: Den Schmiernippel basteln; 2 kleine Kabelbinder auf die angegebene Länge kürzen, in den Halter klemmen

Bild

den Halter wieder schließen und mit den Resten der Kabelbinder verschließen - dabei die überstehenden Teile der Schmiernippel festklemmen.

Bild

Schritt 3: Den Halter an der Hebelei befestigen; Draht geradebiegen, die Plastikschraube, 2 kleine Gummischeiben, die Klemme, die Bügelklemme, die Plastikmutter und die Staubkappe (für die Mutter) zusammenpfriemeln.

Bild

Schritt 4: Die Halterhebelei basteln; Den Draht wieder verbiegen. Das kann nach Anleitung geschehen oder nach Bedarf der eigenen Schwinge.

Bild

Den hebel dann an die Schwinge anpassen, dazu einfach mal dranhalten, eventuell die Biegungen verändern.

Bild

Schritt 5: Die Leitung in den Halter stecken und die Hebelei an der Schwinge festmachen. Dazu die drei großen Gummischeiben und ein oder zwei große Kabelbinder nehmen. Die Scheiben an den Draht halten und die Kabelbinder durchfädeln, um den Draht rum, wieder durchfädeln und dann zurückbiegen. Da sind aber die Zeichnungen eh einleuchtend.

Schritt 6: Den Vorratsbehälter befestigen. Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Mit Kabelbindern und Halteruntersatz (runde Rohre), ohne Untersatz (eckige Rohre), mit den Klebehaltern und Untersatz (Flächen), Untersatz umdrehen und festschrauben (z.B. Vergaser). Ich habe den Behälter mit Untersatz an einem eckigen Rohr befestigt.

Bild

Schritt 7: Die Leitung verlegen; Das System ist schwerkraftbetätigt! Immer darauf achten, daß die Leitung zur schwinge hin ein Gefälle aufweist. Meine könnte mehr vertragen.

Bild

Schritt 8: Leitung anschließen; da war ein kleines Stückchen Schlauch dabei. Dieses nehmen, die Leitung ölen und in dieses Stück schieben bis die Enden bündig sind. Das dann unten in das dicke Röhrchen am Vorratsbehälter stecken. Die obere Leitung mit einem Ring fixieren, ich hab den kleinen Plastikring vom Halter genommen (denn angeblioch muß das dicke Röhrchen oben offen bleiben.

Schritt 9: Dosierung einstellen; die Ölmenge wird mit dem Abstand der Leitungen in dem dicken Rohr eingestellt. Dieser sollte jedoch nicht mehr als 10mm betragen.

Schritt 10: Aufstehen, über Rückenschmerzen klagen, das Werkl bewundern und sich zufrieden auf die Schulter klopfen.

Anmerkung für rechtseitige Kettenräder: unbedingt die Leitung vor dem Schmiernippel wie einen Siphon ausführen. Leitung einfach nochmals aufbiegen und dann wieder Gefälle zum Schmiernippel herstellen, das verhindert eine riesensauerei an der Felge wenn am Seitenständer (da die ja bauartbedingt unter dem Schmiernippel ist)

Viel Spaß beim Basteln!

Sollte man nachher draufkommen, daß irgendwas nicht paßt kann man ganz einfach alle Kabelbinder wieder abzwicken und das ganze wiederholen - dank der dodleinfachen Konstruktion :-D

Christopher
Christoph
 

Beitragvon Blechroller » Mo 10 Jul, 2006 13:56

Scheeeene Reportage!

Bei der Transe kannst du dir auch mit einem kleinen Blech als Halter für die Ölspitze die Verschraubung der hinteren Kettenführung zu Nutzen machen. Bilder gibts (mit Suchen) auf der HP vom http://www.pro-oiler.com. Damit gewinnst du noch ein paar Zentimerter Gefälle und das Geröhr ist unter der Schwinge und damit der holden Optik zum Gefallen nicht mehr sichtbar.

Ich habe ybrigens die Dosierung noch nicht raus; Wenn ich morgens bei der Abfahrt öle, syffts nach 40 km auf dem Hof auffe Ärbed rum (besser so, als wenn ich vor dem Ryckweg öle :-D )
Dafyr ist der Ölverbrauch erstaunlich niedrig. Einmal die Kette eingeölt und beim dieseligen Diesel langst wegen dieser unheimlichen Geschwindigkeiten, die entfaltet werden :shock: locker für 300 bis 400 km (trockene Straße).

OllY
Oxymoronscher Kradist
"Your motor sounds different!"

Lederfransen kann man sogar verchromen

Photonen
Benutzeravatar
Blechroller
Vielschreiber
 
Beiträge: 5862
Registriert: Di 04 Okt, 2005 22:13
Wohnort: Freising (bei München)


Zurück zu Alteisentreiberisches

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder