zum monatswechsel war eine ganz schnelle woche fahrurlaub angesagt - ein lieber freund am rande des rheintals ludt ein zum dreissigsten jubilaeum seines treffens. ein highlight fuer mich, weil ich erstens mit einigen gestalten dortens einiges an gemeinsamer geschichte bzw. unendliche geschichten teile und zum anderen, also zweitens, es da, inmitten einer erstklassigen landschaft ein wahnsinns kuchen geboten wird. und ja, motorraeder sind interessant, kuchen dagegen weitaus interessanter. man muss wissen, prioritaeten zu setzen, wenns drauf ankommt.
zuvor galt es erstmal beide sr500 reisetauglich zu machen, so von wegen licht reparieren, kette wechseln, lima ersetzen, das uebliche halt. nix schlimmes.
und los gings, das erste mal mit zwei meiner kisten zeitgleich, die gruenschwarze von kollegin Jana pilotiert.
durch suedengland nach dover an einem tag, durch das immer heisser werdende belgien fast an einem tag, durch die ardennen und die eifel am halben dritten tag. laut gugl zarte 900 kilometer. aber wir wissen ja um die riesen flaeche inmitten europas, belgien naemlich, von hier zum horizont gefuehlte lichtjahre.
jedenfalls schlussendlich um die 1200 kilometer. die kisten faxfrei. heiss war es halt.
zielstrebiges fahren war angesagt, wenige stops zum schauen und nachforschen, untypischerweise diesmal der fokus des ankommens. des dort seins. des wieder heimfahrens.
heimfahren allein, weil Jana weitere abstecher zu freunden in deutschland in der planung hatte und wieder am ersten tag bis zur kueste, ein lauf gewissermassen, am zweiten bis nach billingshurst so auf halbem weg nach hause im alten land entlang der legendaeren a272 und am dritten tag uebers moor, traditionell quasi, wieder auf den hof. frau und kinder und ueberhaupt wieder ins jedentaegliche.
kurs suedostost bzw nordwestwest. laessig, wind, sonne und viele kilometer tun ja schon gut, seele baumeln lassen und vor allem gepflegt mit alten freunden am feuer sitzen. lange, laenger laeuft, bis das handgelenk schmerzt und der motor schwitzt und, spaeter dann, die grillen uebers feld zirpen, gluehwuermchen tanzen, kometen fallen (einer!), flusswasser fast schon schmerzhaft den koerper herunterkuehlt. tanken, navigieren, essen, trinken, schlafen. dem mechanismus, einem manischen, unterworfen, aber nur fuer kurze zeit. zu kurze zeit.
naechstes mal also wieder mit bluemchen pfluecken und so. mehr zeit, weniger hast.
ja, all das und noch viel mehr, aber die essenz dieser kurzen reise ist so ungefaehr das hier:
selbstgebackenes brot, butter und holundermarmelade. nomnomnom. nom!
thanx holger und jutta!1!! Thanx Jana!1!!
g max ~:)