Hi -
Vor gefuehlten 100 jahren fiel ich fast, schwer angezunden in den see der ulmer veterama.
Wir waren da mit der ente, unser freund g. verkaufte dortens seinen englaender und xt schrott. Also all die teile, die er eigenhaendig zugrunde gefahren hatte.
Und da stand eine 250er jawa californian. Ich gab mich auf und kaufte die leicht leidende schoenheit fuer sechshundert geld. Nicht wenig, nicht viel, und jetzt hatte ich eine jawa und keine ahnung. Und so war das dann, dass die kiste stand und stand und ich anderweitig beschaeftigt war und anderes zu beschrauben hatte, etliche fuenfhunderter yamahas daherschraubte, eine schwalbe an nachbars huehnerstallwand zugrunde ging, mein 2cv fuer ein motorrad getauscht wurde, eine nsu lux kam und wirklich aeusserst leider gehen musste, war da nicht noch meine zweite emme, das ts gespann das exakt bis zu dem punkt zuverlaessig war bis ich es gekauft hatte, die jawa aber standundstandundstand. Es war einfach nicht die zeit.
Es war alles genehm und gut fuer mich in deutschland und drum musst ich weg, neues finden. Es zog mich nach grossbritannien, dort devon wo ich am dartington college of arts studieren wollte.
Es begleitete mich damals mein erstes krad, meine mir mmer noch liebe sr500.
Und dann begab es sich, dass ich auf einem heimatbesuch allerschnellstens die schaeune raeumen musste – alles musste gehen, bis auf mein es/2 gespann und die rote sr500. Dafuer fand ich parkplaetze. Die jawa aber, immer noch genauso schoen anzuschaun wie seit immer musste dran glauben.
Ich behielt den tank, die schutzbleche, den sitz und den motor, letzterer fand ein plaetzchen bei einem jawafreund der gerne trial fuhr.
Und so kam ich nach etlichen jahren des studiums fuer eine kurze zeit wieder nach deutschland.
Die zwei sr500 immer noch/wieder am start, die es/2 immer noch wartend, die jawateile zur hand.
Und so begab es sich, dass mir aus dem oberbergischen eine ts250/1 mit beiwagen angeboten wurde. Die ich urspruenglich eher weniger wollte, weil platz und eh schon eine emme, die viel plflege will und dennoch holte ich sie ab. Eine baustelle mit vielviel scharm. Und ein traeger fuer meine californian teile, ich hatte ja ein schlechtes gewissen von wegen des meuchelmordees an dem armen teil.
2010 im prozess das gespann wieder herzurichten fand der tank seinen platz, gerade so mit viel ueberzeugung passend. Das war dann der anfang der geschichten mit der jawaemme. Seit so um die 25000 kilometer sind wir jetzt voellig tiefenentspannt unterwegs, zur arbeit, im urlaub, um den block, zum einkaufen, zum rumentdecken.
Der grund fuer mein wieder erwachtes vertrauen in die qualitaeten einer mz: die basis, ein extrem stressfreies fahren zu ermoeglichen. Mit zu ignorierenden auffaelligkeiten zwar, aber nichts, das bemerkenswert waere.
Gerne wuerde ich sagen, ein fahrzeug wie ich, ist aber nicht so. Die kiste ist zaeher. Superelastisch und zaeh. Charmanter als ich. Auch habe ich keine rostloecher.
Die erste zeit war praegend, die fahrerey fand im schnee statt. Es bot sich natuerlich an, die probefahrerey im schwarzwald zu erledigen. Gespannfahren, angst vor der rechtskurce, zieh in den schwarzwald. Schnell wurden wir freunde. Und fuhren zu freunden, bis zum osttreffen in thueringen, und der motor platzte trotz der rhoen und hochsommerigen themparaturen und beifahrerin und gepacek – nicht. Sehr zaeh. Gutgut. Gute emme, sagt eine zufriedene stimme irgendwo im gehirn.
Die unschaerfen wurden eins mit fahrer und gefaehrt. Erhaltenswert, sozusagen …
tbc ...