stefan hat geschrieben:irgendwie schreckt mich der gedanke, mein +- 30 jahre altes ostbockzwotakteisen mit weniger öl als damals vorgesehen zu befyllen, molybdänsulfid hin, molybdänsulfid her...
sicher wyrd ich auch ganz gerne sparen, aber die kolbenreiber+lagerfressparanoia würden mich keinen ruhigen kilometer mehr finden lassen.
stefan
Ich denke das yst halb so wild. Sicher yst die Orischinolangabe für die TS 250/1 bei 1:50
aber wurden Motoren wie dieser in den 80er Jahren von MZ fyr 1:100 mit Castrol Biolube freigegeben. Bedenke nur, der Fünfgangmotor hat schon hochwertigere Lager (sofern man bei DDR Material davon sprechen kann) - zumindest keine Bronzebuchsen mehr. Andreas hat in seyner ES den gleichen Murrl laufen, auch mit 1:80. Funzt problemlos.
@ Klemmer: die entstehen nycht, wie immer wieder gemeint durch zu wenig Öl. Der Grund fyr einen Kolbenklemmer yst immer in schlechter Wärmeableitung zu suchen - Kolbenringe synd hier immer ein sprichwörtlich heißer Tipp. Wenn die durch Verkokungen festsitzen können sie die Wärme nicht an den Zylinder abgeben und der Kolben dehnt sich zu stark aus.
Dazu aus dem Wildschrei:
"...Man tankt wohldosiert sein Zweitaktöl zum Sprit. 1:100, weniger Öl braucht auch ein Viertakter nicht...Da spätestens kommt "er": Der Mitmensch mit der Jahrzehnte langen Zweitakterfahrung. "Kipp mehr Öl rein! Gut schmier, gut fahr. Bei so wenig Öl muß der Motor einfach festgehen!"...Was eigentlich logisch erscheint, ist im Falle des Zweitakters falsch. Viel Öl hilft eben nicht viel...Nehmen wir das untere Pleuellager des ETZ-250-;otors. Es benötigt ein Mischungsverhältnis von 1:150. Bei gutem Öl und besten Bedingungen..."
Aber "...Wer mit den Serienlagern unterwegs ist, sollte bei der werksseitig empfohlenen Mischung von 1:50 bleiben..."
"Bis 1:40 kommt es auch zu keinem Schaden, außer am Portemannaie...Fährt man derart fett muß man sich auch an einen gewissen Tintenfischeffekt gewöhnen...Schäden entstehen erst, wenn noch mehr Öl ins Benzin gemischt wird...Zuerst backen die Kolbenringe in den Ringnuten fest. Die Kolbenringe fungieren aber als Wärmeträger und sollen die Wärme des Kolbens an den Zylinder und dessen Kühlrippen und somit an die Außenwelt abgeben. Können sie sich nicht mehr federnd an den Zylinder anlegen, kann auch keine Wärme übertragen werden. Also dehtn sich der Kolben aus und geht jämmerlch kreischend fest...So ist dann wohl die MZ in manchen Kreisen zu dem bösen Spitznamen "Klemmzett" gekommen.
Synthetiköl "...Perlen vor die Säue..."
Christopher