zweirädriger Familienzuwachs

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Re: zweirädriger Familienzuwachs

Beitragvon schnupfhuhn » Sa 03 Dez, 2016 22:34

Wenn snur ein Zahnradl ist kann ich nen Amikollegen nerven...
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Re: zweirädriger Familienzuwachs

Beitragvon Christoph » Fr 09 Dez, 2016 08:55

High,
das Zahnrad ist zu bekommen, leider scheint es im Vorraus nicht zu klären obs wirklich passt (normalerweise gehört da eine andere Getriebeeingangswelle zu und und ob deren Zähne das gleiche Modul haben?)
Nen Zahnrad selber zu schnitzen tät ich mir wohl zutrauen, allerdings weder Oberflächen zu härten noch zu schleifen, vielleicht könnt mans ja aus Bronze versuchen? Ob das ganze überhaupt Sinn macht? Ist halt schade son Ding einfach wegzuschmeißen.
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Re: zweirädriger Familienzuwachs

Beitragvon fleisspelz » Fr 09 Dez, 2016 10:11

Wenn Du weisst, wie Du das Ding behandelt haben möchtest (Härten, altern etc.) kann ich es bei Teilen aus unserem Betrieb mitlaufen lassen. Es gibt auch die Möglichkeit, ein komplettes Zahnrad nach Zeichnung fertigen zu lassen
..........................
Ich bin kein Optimist. Es ist halt nur so, dass mein Pessimismus resigniert hat …
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Re: zweirädriger Familienzuwachs

Beitragvon hiha » Fr 09 Dez, 2016 10:24

Ob die Verzahnung wirklich geschliffen werden muss, wage ich zu bezeifeln. Siehe Motorradgetriebe. Da ist selten was geschliffen, höchstens bei BMW. :roll:
Primärtrieb ist was Anderes, aber da gehts hauptsächlich um Geräuschentwicklung.
Wenn Du fräsen kannst, ist Härten das kleinste Problem. Fräst Du das Zahnrad aus Ck45 (unlegierter Vergütungsstahl, billig, sog. Schalenhärter) machst es gut glühend (belüftetes Holzkohlenfeuer) und tauchst ihn unter Bewegung ins lauwarme Wasser, hast Du eine ziemlich harte Oberfläche (bis 60HRC) und einen zähen Kern, also genau das was ein Zahnrad braucht. Gleich anschließend im Backrohr bei 160°±20° oder in der Friteuse ein paar Stunden entspannen.

Gruß
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Re: zweirädriger Familienzuwachs

Beitragvon schnupfhuhn » Fr 09 Dez, 2016 12:27

Zahnradschnitzerei an Amimotoren ist mit Vorsicht zu genießen, bei uns gehts ja mit dem Modul voran, die Amis machen das mal wieder anders mit Pitch, anderen Zahnformen, Kopfspiel und Winkeln. Also vorher kurz hirnen ob das passt und ob Deine Formfräser überhaupt passend sind.

Das mit dem Amikollegen hab ich Dir eher geschrieben weil manche Teile diesseits und jenseits des großen Teichs auf einmal sehr verschiedene Preise haben können. Ich kann immer noch fragen falls das Delta zu groß ist.

Gruß,
Andreas
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Re: zweirädriger Familienzuwachs

Beitragvon Rei97 » Fr 09 Dez, 2016 12:49

Christoph hat geschrieben:...das spürbahre Spiel im Pluel hört sich im Betrieb überhaupt nicht gut an.

Also:
Das erinnert mich an den Agriamotor, den ich renovieren sollte.
viewtopic.php?f=20&t=5159&p=203790&hilit=Agria#p203790
Wo klappert das Pleuel, oben oder unten.
Wenn unten, wird es harzig, besonders wenn da Zylinderrollen werkeln und womöglich die gehärtete Schicht im Pleuel Pittings hat.
Wenn noch genug Fleisch da ist, könnte man natürlich auf ein Nadellager umarbeiten. Wenn der Hubzapfen nicht zu komplex ist, und keine Ersatzteile verfügbar sind, könnte man Stangenware oder alte Hubzapfen umarbeiten.
Ob es da noch Pleuelkits oder Kurbelwellen gibt?
Manchmal findet man auch solche Teile in der Herkunftslandbucht.
Den existenten Motor wieder lauffähig zu machen, halte ich für die einfachste Lösung, da P&P.
Regards
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Re: zweirädriger Familienzuwachs

Beitragvon Christoph » Sa 10 Dez, 2016 08:46

High,
Die Zagngeometrie muß ich natürlich versuchen zu überprüfen, ist zwar aus Italien und der Motor hat durchgängig metrische Maße aber es gibt ja auch Nettigkeiten wie Profilverschiebung, unterschiedliche Eingriffswinkel ...
Bis jetzt ist es eine Vermutung, daß es das Pleuellager ist. Klar, wenn man den Motor repariert, bleiben viele zusätzliche Anpassungsmaßnahmen aus. Das Pleuel ist oben und unten gleitgelagert, die Gleitflächen sind im Pleuel integriert, Platz für separate Buchsen scheint zumindest unte nicht vorhanden. Die Kurbelwelle ist einteilig. Das zu reparieren ist zumindest mit meinen Mitteln nicht- ich wüßt jedenfalls nicht wie. Ernsthaft Geld reinstecken mag ich nicht, weil der Motor schon extrem selten ist und ich bisher keinerlei Ersatzteile gefunden hab. Anders als ich zunächst dachte ist er von BCS selber und erst später ist ein ACME eingebaut worden.
Umbau auf einen anderen Motor: Wenn ich den neu kaufe ist er eh nicht weg. Ansonsten kosted das fast nichts. Es sind vor allem 2 Herausforderungen zu bewältigen vor die ich mich bisher immer erfolgreich gedrückt habe: Härten und eine Nut in die Zahnradbohrung reinzustoßen. Quasi Invetitionen in die Zukunft. Mal sehen ...Grillkohle gibts eh erst im Frühjahr ;-)
Im Moment reparier ich erst mal ne Wasserpumpe vom kleinen Perfekt.
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Re: zweirädriger Familienzuwachs

Beitragvon Rei97 » So 11 Dez, 2016 09:25

Christoph hat geschrieben:Platz für separate Buchsen scheint zumindest unten nicht vorhanden. Die Kurbelwelle ist einteilig.
Christoph

Also:
Hab mir mal die Explosionszeichnungen , die Du verlinkt hast angeschaut.
Das Pleuel ist teilbar.
Wenn die Kurbelwelle noch nicht zu übel aussieht, und die Gleitlager noch nicht aussehen, wie beim R45 Motor als ich ihn bekam, sehe ich evtl Chancen mit neuen Gleitlagern das Ganze zu retten. Wenn die nicht verfügbar sind, ggf auch was aus einem Fremdlager schnitzen.
Kennst Du denda?
http://www.gebrueder-prinz.de/gartentec ... en-ersatz/
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Re: zweirädriger Familienzuwachs

Beitragvon Christoph » So 11 Dez, 2016 20:21

High,
das Pleuel ist teilbar, hat aber keine separaten Gleitschalen, wie häufig bei solch einfachen Motoren. Pleuellagerschalen für einen 25mm Hubzapfen hab ich noch keine gefunden, weiß aber auch nicht so recht wo ich suchen sollte- wäre also eher Zufall. Müßten zudem recht dünnwandig sein, denn zwischen der Bohrung und den Pleuelschrauben scheint nicht viel Platz zu sein. (Seite 21 in der Reparaturanleitung http://documents.tips/documents/bcs-sm204-205.html kann man zwar nicht wirklich rausmessen aber viel ists nicht)
http://www.gebrueder-prinz.de/gartentec ... en-ersatz/
Mit denen habe ich telephoniert:
für den Motor gäbe es nichts, das Zahnrad könnten sie liefern, er hat sogar analog nachgesehen ob sie eins auf Lager hätten, leider nicht, sonst hätt man ja nachmessen können.
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Re: zweirädriger Familienzuwachs

Beitragvon Rei97 » So 11 Dez, 2016 20:57

Christoph hat geschrieben:High,
das Pleuel ist teilbar, hat aber keine separaten Gleitschalen, wie häufig bei solch einfachen Motoren. Pleuellagerschalen für einen 25mm Hubzapfen hab ich noch keine gefunden, weiß aber auch nicht so recht wo ich suchen sollte- wäre also eher Zufall. Müßten zudem recht dünnwandig sein, denn zwischen der Bohrung und den Pleuelschrauben scheint nicht viel Platz zu sein. (Seite 21 in der Reparaturanleitung http://documents.tips/documents/bcs-sm204-205.html kann man zwar nicht wirklich rausmessen aber viel ists nicht)
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Mit denen habe ich telephoniert:
für den Motor gäbe es nichts, das Zahnrad könnten sie liefern, er hat sogar analog nachgesehen ob sie eins auf Lager hätten, leider nicht, sonst hätt man ja nachmessen können.
Christoph

Also :
Das Lager muss mal trennbar mit einem Puzzleknoten verbunden gewesen sein einteilig bei einteiliger Kurbelwelle geht nicht.
Es kommt auf die Quali des Hubzapfens und verfügbare Durchmesser an. In Deinem Manual sind sogar die Durchmesserdifferenzen max/min zu finden.
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Re: zweirädriger Familienzuwachs

Beitragvon Christoph » Mo 12 Dez, 2016 08:40

High,
"The connecting rod is made of a special die-cast aluminium alloy without "big end" and "small end" bearings. In case of wear or siezure, replace the whole connecting rod with another one with reduced head hole ... (aus der Reparaturanleitung eines ähnlichen Motors) Man müßte also das untere Pleuelauge aufspindeln und geeignete Lagerschalen einsetzen. Ob der Platz dafür reicht braucht/kann man aber erst verifizieren nachdem man im Pleuellagerschalenkatalog fündig geworden ist. Ich suche immer noch einen Pleuellagerschalenkatalog ...
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Re: zweirädriger Familienzuwachs

Beitragvon hiha » Mo 12 Dez, 2016 08:54

Christoph, Du weißt ja schon von der MZ wie das geht, auch wenns da kein Gleitlager war: Alupleuel ohne spezielle Gleitschicht bedeutet, dass Du keine Gleitlagerschalen brauchst, sondern entweder selber welche aus Alu oder Gussbronze drehen kannst. Das machen auch Instandsetzer so, und kann im speziellen Fall sogar deutlich besser sein, wie Dünnschichtlagerschalen.

Gruß
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Re: zweirädriger Familienzuwachs

Beitragvon Christoph » Mo 12 Dez, 2016 09:31

High,
ich merk schon, ich muß den Motor wohl doch mal richtig zerlegen. ;-)
Gerade beim Frühstück haben wir noch ne richtig waldbäuerliche Methode diskutiert. (man könnte die Bohrung im Pleuel ja auch durch Materialabtrag verkleinern ...) Um zu kucken ob das ne Chance hat:
ich merk schon, ich muß den Motor wohl doch mal richtig zerlegen. ;-)
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Re: zweirädriger Familienzuwachs

Beitragvon Christoph » Mi 01 Mär, 2017 09:37

High,
Bild
Mit der Schieblehre gemessen: 6/10 oval
Bild
mal Ätznatron besorgen, ich hoff mal, daß das größtenteils Aluauftrag vom Pleuel ist ...
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Re: zweirädriger Familienzuwachs

Beitragvon Rollpi » Do 02 Mär, 2017 05:38

Hi Christoph
Was für ein Motor ist es ? Sieht aus wie ein Briggs und. Stratton
Wenn ja gib mir mal ein paar Maße !
Gruß Arno
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