Gewyrm im Boot

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Gewyrm im Boot

Beitragvon Oelbrenner » Mi 17 Jan, 2007 21:22

Salve, hier gleich mal ein Hilferuf aus Germanien, das Land des ewigem Herbstes:

Letztens fand ich in meinem 80 jahre altem alubeplanktem Beiboot (darf im Wohnzimmer winterschlafen) gaaanz vorne - nur für zweimeterarmige Orang-Utans zu erreichen- gar ybles Holzgewyrm :twisted: , welches das bis dato von mir für tot gehaltene Sperrholzinterieur gar schröcklich knuspernd den Garaus zu machen versucht.

Die Tipps vom Enfieldforum reichten von ybler Chemie, Ausräuchern und Kneippkuren bis hin zum forcieren von unsittlichem Gebaren durch Beschallung von Heino :bash:
Fehlt nur noch die Fuss- und Achselschweissbehandlung. :smt078
Fühle mich nicht mehr ernst genommen. :smt089
Nagt an meiner Seele.
Bin sicher, hier vernünftige Antworten zu bekommen.

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Beitragvon dirk » Mi 17 Jan, 2007 21:52

Früher wurde in Motorradforen gerne die Eigenurinbehandlung bei allen Problemstellungen als lösend genannt.

Ich hatte immer meine Zweifel!

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Re: Gewyrm im Boot

Beitragvon kahlgryndiger » Do 18 Jan, 2007 05:36

Oelbrenner hat geschrieben: ... (darf im Wohnzimmer winterschlafen) ...


Nicht das dieses Gewürm noch auf den Wohnzimmerschrank übersiedelt :shock:

Frag doch mal bei einem Schreiner / Möbelrestaurator nach. Ich werde heute in der Firma mal unsere Schreinermeisterin befragen.

Gruß
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Beitragvon motorang » Do 18 Jan, 2007 06:17

Ich wäre in diesem speziellen Fall sicher auch fyr Chemie, außer es fahren öfter mal leute (oder gar kleine leute, evt. mit Verdeck zu) mit - dann mysste man genauer forschen wie schädlich das sein kann ...

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Beitragvon AIAndy » Do 18 Jan, 2007 08:12

Den Tipp mit Schreiner / Möbelrestaurator vom Andreas find' ich am sinnvollsten. Denn da kriegst vielleicht,wahrscheinlich auch die Chemie, wenn's als notwendig erachtet wird.

Aus dem Zimmermannsbereich kenn ich's auch nur durch bespryhen mit chemischem Gelauge, um dem Gewyrm Herr zu werden.

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Beitragvon Blechroller » Do 18 Jan, 2007 09:04

Evtl. sollten wir das Rad nicht neu erfinden und auf die bisherigen Ideen der Leute aus dem Enfield-Forum zurückgreifen.
http://www.combio.de/forum/read.php?5,21774

Nachdem sich der Herr Oelbrenner noch ziert, das Ding in die nächstwöchentliche Kälte rauszustellen, wäre ich mal für die Anwendung eines weiteren Lebenselements: Fluten, also da Gewürm im Wasser ersäufen.

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Beitragvon motorang » Do 18 Jan, 2007 09:12

Der Tipp mit Heinobeschallung könnte Nebenwirkungen haben, von sowas gefährlichem wyrde ich persönlich die Finger lassen.


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Beitragvon Blechroller » Do 18 Jan, 2007 09:27

motorang hat geschrieben:Der Tipp mit Heinobeschallung könnte Nebenwirkungen haben, von sowas gefährlichem wyrde ich persönlich die Finger lassen.


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Selbige Gefährlichkeit wurde von mir bereits erkannt und bei den Enfieldianern wie folgt publiziert:

Kanickel schrieb:
-------------------------------------------------------
> vielleicht mal mit heino beschallen?


Die Idee hat Charm. Du denkst bestimmt an den Sammelruf der amerikanischen Teuereisenfreunde "hoch auf dem gelben Wagen", der Werbemelodie des ADAC?

Ich bitte nur zu bedenken, dass Art und besonders Alter der Holzwürmer unbekannt sind. Sollte sich das Alter des Stammes an dem des Beiwagens orientieren, werden die Biester ob des modernen Songs verrückt, winden sich durchs Holz und poppen wie Weltmeister. Ungut für Ölbrenners Wohnzimmerdeko.

Sind sie mittleren Alters -siehe "Enfield in der Mo-Thread-, byxen sie ob des Schreckens aus und bewandern die gelsenkirchner Barockschrankwand, die die Familie Ölbrenner vom fälligen Bausparer erworben hat. Auch ungut, wenn die fürderhin auf dem Balkon stehen muss.

Sind es Jungwürmer. groven die bei Heino ab und das endet wieder im Poppen (s. o.)

Ist also ne gefährliche Sache, das!

Olli



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Beitragvon KNEPTA » Do 18 Jan, 2007 09:37

Hatten in der Firma bei 3 40 Fuß Containern ebenfalls ein Problem mit Holzwürmern und Käfern.

Konnten das Problem mit mehreren gezündeten Ungeziefervernichtungsbomben (Spraydose aus der Apotheke für 50 m3) in den Griff bekommen.
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Beitragvon Robert » Do 18 Jan, 2007 10:14

Nachdem ich das vor Urzeit mal sogar meisterlich verbrieft gelernt habe:

Wenn Du Fluglöcher siehst, ist es schon zu spät, da sind die Viecher schon ausgezogen.
Je nach Art (Fichtengallwespe oder Holzbock) hast du dann auch schöne Mehlhäufchen, ein absolut sicheres Indiz.
Chemie bringt nur dann was, wenn das befallene Teil großflächig und tiefenwirkend behandelt wird (Druckimprägnierung), mit der Spritze Chemie in die Löcher ist sinnlos, da hier ja keine Larven mehr sind und die Larven die noch da sind, haben ja noch keine sichtbaren Löcher und sind so nicht erreichbar.

Empfehle Dir, die befallenen Teile auszubauen, als Muster zu nehmen und neu anzufertigen. Das alte Zeugs verbrennen.
Tust Du das nicht, hast Du das Gezeugs yber kurz oder lang in deinen Möbeln. Ausserdem leidet die Stabilität enorm (vor allem bei dünnen Sachen, Platten usw.) und die Teile sind dann auch noch sichere Kandidaten für weiteren Befall mit Hausschwamm und ähnlichem. Und glaub mir, das Zeugs willst du sicher nicht zu Hause haben...

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Beitragvon KNEPTA » Do 18 Jan, 2007 10:26

Wir hatten die Viecher in den Löchern und erst als wir die Gasbomben gezündet haben kamen sie aus den Löchern heraus. Wir konnten nach der Aktion Häufchen aus Würmern und Käfern aus dem Container hinauskehren und bekamen bis jetzt (alle befallenen Blumenständer wurden vor 2 Monaten ausgeliefert) keine Info über ein Wiederauftreten.
Das Gift behauptet von sich natürlichen Ursprungs zu sein.
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Beitragvon kahlgryndiger » Do 18 Jan, 2007 10:37

Unsere Schreinermeisterin sagt:

Austauschen und das Altteil verbrennen ... und raus mit befallenen Zeug aus der Wohnung :!:

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Beitragvon motorang » Do 18 Jan, 2007 10:40

Das mit den Fluglöchern kann ich so nicht bestätigen ... wir haben auf der Hütte einen löchrigen Tisch, da sind bei jedem Besuch ein paar frische Holzmehlhäufchen auf dem Boden ... Mehrgenerationenwohntisch :-D

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Beitragvon Blechroller » Do 18 Jan, 2007 10:41

So langsam erhellt sich der Sachverhalt.

Der Herr Oelbrenner hat von seinem (Zitat) Augenstern einen Blumenständer geschenkt bekommen, den diese aus dem weiteren Gelderwerbshintergrund von Uwe erworben hat.
Der Herr Oelbrenner fand allerdings wenig Gefallen an einem Blumenständer, was mich ob seines Berufes wundert, in der Sache von mir aber durchaus nachvollzogen werden kann. Nachdem also der Herr Oelbrenner selbigen kneptinischen Blumenständer nicht als solchen akzeptiert hat, wurde dieser mit Blech verziert und als Beiwagenboot deklariert. Innerlich handelt es sich aber immer noch um den Blumenständer und das Gewürm hat sich freudig bei den Oelbrenners wieder aus dem hintersten Holzwinkel gearbeitet, da nach einigem Zuwarten keine kneptanischen Apothekenbombenaktionen mehr zu erwarten waren.
Alternativ wäre natyrlich auch denkbar, dass nicht der oelbrennerische Augenstern mit Blumenständern um sich geworfen hat, sondern eine Zwischentation des Blumenständers bei einem Ih-Bäh-Verkäufer eingeschoben war, der ob der Beglückung mit einem Blumenständer diesen zweckentfremdet hat und zur Reparatur des Ih-Bäh-Veräußerungsgegenstandes genutzt hat. Damit wäre die Frau Augenstern-Oelbrenner aus dem Schneider, die Firma des Herrn Uwe wäre aber immer noch die Herkunfts-Ursache.
Wir wissen also jetzt, dass es sich um österreichische Kampfnager handelt, die Resistenzen gegen apothekische Räucherbomben entwickelt hat.
Ich bin daher immer noch fyr (alternativ oder kumulativ) Frosten und Ersäufen. Die alten Rieten zur Einleitung des Todes bleiben bewährt.

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Beitragvon Robert » Do 18 Jan, 2007 10:48

@Knepta
Die bei uns üblichen Schädlinge tun das üblicherweise nicht, vor allem die Larven kommen nicht aus dem Holz. Eventuell noch der Scheibenbock, der zwischen Splint und Rinde frisst, der kommt auch als Larve raus wenn er die Rinde gefressen hat und sucht sich neue.

Kannst Du die Viecher mal beschreiben? Würde mich interessieren.

Das die Gasbombe funktioniert hat, glaub ich schon, in einem Container sicher optimal. Macht man auch bei Dachstühlen, dort allerdings sehr aufwendig, weil man den ganzen Stuhl luftdicht einpacken muß...

Beim Boot gehe ich aber eher von Fichtengallwespe oder edit: Splintholzkäfer (nicht Holzwurm, die verwechsel ich immer, schaun gleich aus) aus, da die auch Plattenwerkstoffe befallen, alle anderen mir bekannten Schädlinge eher massive Hölzer bzw. Rinde. Und da trifft das gesagte zu.
Zuletzt geändert von Robert am Do 18 Jan, 2007 11:55, insgesamt 2-mal geändert.
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