Aus der Forschung: Gespannfahrerinnen-Pinkel-Problemlösung

Alle Fragen rund um Österreichs zentrales Motorrad-Wintertreffen

Aus der Forschung: Gespannfahrerinnen-Pinkel-Problemlösung

Beitragvon Blechroller » Do 14 Dez, 2006 14:16

Sehr geehrte Damen (!) und Herren,

darf ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Prof. Dr. Dr. sb (side bike) der löblichen Wissenschaften Hubertus Pendeldödel, Lehrstuhl der löblich ganzheitlichen Interdisziplinarität der Universität Hinter- Vorderwühlbecke, Deutschland.
Schon einmal war es mir mit den Kollegen Prof. Dr. Bobby Car, Universität Toronto, Kanada und einem Kollegen von der Universität Reis-all->Reisaus, China vergönnt, Ihnen bei der Klärung wesentlicher Probleme des Gespannfahrens behilflich zu sein.
(akademische Anmerkung: Die Namen wissenschaftlicher Protagonisten waren schon immer einprägsam. So nannten sich die Kläger und folglich Hauptpersonen der Klausur zum kleinen Schein öffentliches Recht der löblichen juristischen Ausbildung bei Prüfung der Verfassungsbeschwerde gegen die Helmpflicht beim Kradieren „Chop Chopper“ und „Easy Rider“).
Hier noch einmal der Text unserer ersten wissenschaftlichen Stellungnahme zur Frage, auf welcher Seite des Kradistenanzugs die Abdeckleiste für den Reißverschluss sich korrekt zu befinden habe:

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Kollege, Herr Prof. Dr. Bobby Car von der Universität Toronto, Canada hat mich auf Ihre hier diskutierte Fragestellung aufmerksam gemacht. Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass schon alleine die Fragestellung nicht ausreichend sein wird, das grundsätzliche Problem des Seitenwagenfahrens tiefgreifend und allumfassend zu beantworten.
In Cooperation mit der Universität Torornto, Canda, der Universität Reis-All->Reisaus, China und meinem Institut, dem Lehrstuhl für löbliche ganzheitliche Interdiszipinarität der Universität Hinter-Vorderwühlbecke, Deutschland, haben wir uns dem Gespannfahren aus historischer, sprachwissenschaftlicher und anatomischer Sicht genähert und sind zu folgenden Ergebnissen gekommen:

1. Historie:
Erste Erkenntnisse zur seitlichen Gepäckbeförderung liefern uns Höhlenfunde aus der Spätsteinzeit. So wurde neben dem Skelett eines Neandertalers ein großer Kieselstein gefunden, der in der Mitte ein sog. Achsloch hatte. Soweit nicht weiter verwunderlich, aber diese Steine wurden je auch über dem Kopfbereich und unter dem Fussbereich gefunden. Es handelt sich also um einen Fund von drei großen Lochsteinen in Dreieckslage um das Skelett. Erste und natürlich sich verfestigende Behauptungen deuten auf eine rituelle Bestattung hin. Im Rahmen meiner Forschungen gelang es mir aber zu beweisen, dass es sich bei den 3 Steinen um Gegenstände handelt, die wir heute als Räder bezeichnen. Die genau Analyse des Fundortes mit den Mitteln der C4H64Pb9-Analyse förderten aber zu Tage, was ich zusammenfassend so beschreibe:
Der Neandertaler ist den ersten schönen Tod der Historie gestorben. Er starb auf einem 3-Rad sitzend in der heimischen Garage.

Weitere Forschungen über den Zeitraum des Mittelalters brachten keine weiteren Erkenntnise. Jedoch stellten wir die bisher noch unwiderlegte These auf, dass auch die Rittersleut im dunklen Mittelalter der rechtsseitlichen Gepäck- (Rüstungs-)Transportage nicht abgeneigt waren. So konnten wir bei der Untersuchung hunderter Burg- und Festungstore auffällige Ausschabungen am rechten Türstock analysieren, die auf ungeschickten Umgang mit einem rechtsseitigenTransportmittel deuten.

In einem geheimen Geheimarchiv der amerikanischen CIA konnten wir durch Auswertung der dort einlagernden Unterlagen herleiten, dass auch die Siedler des Kontinents seitliche Transportmittel bevorzugen. In der neueren Zeit haben Dokumentationen des Herrn John Wayne dies dem Zuschauer veranschaulicht, als er auf dem Ross sitzend das Gepäck auf Mulis Schultern vorbringlich an rechter Seite mitführte.

Alle diese historischen Analysen zeigten eine weitere Auffälligkeit: Neben dem Beweis, dass das seitliche Befördern schon seit der Steinzeit praktiziert wird, kommen wir zu dem Schluß, dass dies ausschließlich eine Sache der Männer war. Diese zweite Feststellung können wir mit der sprachwissenschaftlichen Methode und mit der anatomischen Analyse bekräftigen.


Sparchwissenschaft
Aus den Zeiten des spätmittelalterlischen liebdienenden Minnesangs kennen wir nur das Lied des Sängers Trallala von Lychtenstyn zu Hohental: "Kymm myt myr im gyldenen Seydbykewägele". Da wir der Sangeskunst des Mittelalters zwar durchaus homoerotische Tendenzen des Sangeskundigen unterstellen, wir gleichwohl aber die Kenntnis haben, dass Herr Trallala von Lychtenstyn zu Hohental mittels der Verlockung seiner Laute zu 23 Kindern kam, können wir hier davon ausgehen, dass diese o. g. Neigungen nicht zum Tragen kamen. Daraus erschließt sich die These, dass der Barde mit seinem Lied "Kymm myt myr im gyldenen Seydbykewägele" der weiblichen Seite der Menschheit eine Einladung zur Erlebnisreise besonderer Art zurufen wollte. Auch hier ist der Treiber des Seitenwagens also eindeutig der männlichen Spezies zuzurechnen.

Auch die moderen Sprache bringt Erkenntnisse: Wir kennen das Wort "Macho" als originäre Bezeichnung zum Zuruf der HERREN der Schöfpung. Unsere Sprache kennt keine DIE Macho oder eine Machoin oder Machoistin.
Wenn wir -emanzipierte Sprachvergrüppelungen wie Lokführerin, KFZ-Mechanikermeisterin, Baumarktbesucherin außen vor gelassen- das Wort Maschinist betrachten, wird uns die Parallele gewahr. DER Machsinist als Treiber des Motoradgespanns. Eine Maschinistin ist undenkbar, auch wenn das Wort über o. g. Gleichstellungsbestrebung in dislöblicherweise Einzug in unseren Spachsschatz gefunden hat.

Der Seitenwagentreiber ist also immer ein echter Mann!

Da wir aber auch weibliche Spezies ab und an am Lenker des Dreirads erblicken, müssen wir uns dieser gelebten Antithese aus anatomischer Sicht nähern:

Nur der Mann kann durch seine Trägerschaft die Geschicke des Gespanns beeinflussen. Der RECHTSTRÄGER kann ob seiner Rechtsträgerschaft die gefährliche Linkskurve überleben. Die Gewichtsverlagerung nach rechts ermöglicht ihm diesen Gefahrpunkt des Gespannfahrens ob der besonderen Anatomie des Mannes zu umschiffen.
Der LINKSTRÄGER dagegem bewahrt sich vor dem Heben des rechten Rades durch das Gewicht des ANATOMISCHEN PENDELS.

Dies alles fehlt der Frau: Sie kann weder sicher Linkskurven fahren, noch wird sie Rechtskurven sicher überleben. Es bleibt ein Geäffel mit Überschlagsneigung oder "Hoppla-ich-komme-auf-die-Gegenfahrbahn".

Damit ist von uns bewiesen: Gespannfahrer ist ein Mann! Sollten weiterhin nach Veröffentlichung dieser Forschungsergebnisse Frauen am Lenker eines Gespanns gesichtet werden, handelt es sich lediglich um einen Fehler der Evolution, den diese kurz oder lang beseitigen wird.

Kommen wir zur Frage zurück: Reissverschlußabdeckung für den Gespannfahrer nach links? Dies ist ein gefährlicher Unsinn! Es ist die Abstoßung, die den Fahrer treffen kann, wenn er im weibischen Gewande auf ein männliches Stahlross steigt. Zum Beweis: Belstaff macht keine linksabgedeckten Reissverschlüsse. Belstaff ist männlich!

Es zeichnet mit erkennendem Gruß der Linksträger


Prof. Dr. Dr. sb der löblichen Wissenschaften
Hubertus Pendeldödel




Jetzt wurde an mich das Problem des sog. „Pinkelthreads“ herangetragen; also die Klärung der Frage, wie die bisher ausschließlich männlicherseits genutzte Sanitäranlage des löblichen Tauerntreffens auch für weibliche Teilnehmer nutzbar gemacht werden kann, bzw. welche Alternativen zum Wohle der Damenwelt geschaffen werden können.


Bild


Auf grundsätzliche Unterschiede zwischen Gespannfahrern und Frauen wurde bereits in o. g. Ausarbeitung hingeweisen. Hier sind insbesondere die anatomischen Dinge von Relevanz, wobei sozio-psychologische Sonderproblematiken die Lösung der Problematik nicht vereinfachen.

Nähern wir uns der Lösung durch Sammlung der einzelnen Fragestellungen, die zu klären sind und beschreiten wir damit den ersten Schritt einer wissenschaftlichen Arbeit mit Methoden des modernen Managements.

Die Herren der Schöpfung, vulgo der Gespannfahrer wird ab und an vor Probleme gestellt, die sich global betrachtet der Menschheit ebenso als Schicksalsfrage stellen. Es muss entsorgt werden, was nach Abzug der verwertbaren Energiemenge den Oxydations- (Verbrennungs-)Prozeß der Maschine durchlaufen hat. Es stellt sich das Müllproblem. Zur Vereinfachung des akademischen Prozesses und zum Erhalt der populärwisschenschaftlichen Verständlichkeit beschränken wir uns hier auf den sog. Flüssigabfall, als das Abbauprodukt, das zu entsorgen ist, wenn Flüssigkeit als Energie genutzt wird. Der gemeine Kradist kennt das so, dass er durch unterschiedliche Symptome von seiner Reitmaschine aufgefordert wird, neue Energie zu liefern. Sei es eine leuchtende Glühwendel, ein verschwindender Zeiger, ein bockendes Krad; der Kradist wird spätestens nach er üblichen Zerlegung von Vergaser, Zündung, und Lenkerarmaturen immer wieder zum Ergebnis kommen –oft auch über den Umweg hilfeheischender Appelle in diversen Foren des Zwischennetzes- dass der Tank leer ist und neuer Brennstoff benötigt wird. Kürzen wir hier das Beispielssymbol zum menschelnden Gespannfahrer ab und weisen nur darauf hin, dass die Entsorgung der Abbauprodukte weniger (offensichtliche) Sorgen bereit und je nach Art, Qualität und Optimierung der Ablasseinrichtung sogar ein Quell der Freude bei der Entsorgung an das Ohr der Umgebung klingen lassen kann (vulgo: Es pöttelt).

Jetzt haben wir das erste Problem(sinn)bild als Metapher entworfen und werden uns jetzt der Übertragung auf die problematisierte Realität widmen:

Es war der Hang, der bewältigt werden musste. Physik zum Anfassen, Kampf mit der Schwerkraft im Widerpart mit der Haftreibung der Reifen, es war die Auffahrt zum Tauerntreffen, der Quell steter Freude, aber auch Anspannung. Mir wurde durch Vortrag von Erlebenden das Bild gezeichnet, wie ein Gespannfahrer nach wildem Kampfe mit vorgenannten Elementarkräften auf dem Treffenplatz ankam, sein Gewand öffnete und die Abwärme des körperlichen Motors so entschwand, dass sich dichter Nebel über die Ereignisse des Treffens senkte. Auch hier handelt es sich um Energieverlust, der zwingend zu neuer Energieaufnahme auffordert; vulgo: Tanken.
Auch gibt es weitere Ursachen, die das Tanken, wissenschaftlich korrekt als Aufnahme von Flüssigkeit zu bezeichnen, notwendig macht. Es seien hier stellvertretend für viel Anläßlichkeiten folgende genannt:
Die Herkunft: Aus Bayern kommend wird eine gepflegte Essenz aus Hopfendolden oder Weizenkörnern vermischt mit aus tiefen Tiefgrundquellen stammenden Wassers als (Über-)Lebensmittel betrachtet.
Die Jahreszeit: Auch ein 24-teiliges- Dosenblech-Adventsgesteck kann nicht jeden Tag bearbeitet werden, so dass die Reste am Verderben gehindert werden müssen.
Die Panne: Ein Führen des kundigen Werkzeugs ist –wenn nicht schon dabei- so doch danach mit einem erfrischenden Döslein zu befeiern.
Der Mut: Einsam und alleine wandert der heroische Winterreisende zu Kultstätten seiner Berufung. Allein ohne wärmendes Adäquat zum eigenen Trauring sehnt er sich nach Nähe und Freude. So kommt es zu Begegnungen und Visionen in der dunklen Nacht auf der Heldenstätte und als Kontemplativ zum familiären Sicherheitsstatus wird über wässrige Mittel der Gaumen geschmiert, um den eigenen Mut, den Heroismus und der letzten Schritt zurück zum vorfrühzeitlichen Kampfe mit dem Element des Feuers in großer Runde zum Besten zu geben.
Die Kälte: Actio gleich reactio. Selbig einfache Formel zeigt die Notwendigkeit, äußerem Einwirken (actio) von übler Kälte innerlichen Widerstand (reactio) zu bieten. Ein wohldosierter Einschub von Glühmost bildet das Zen. Yin und Yan im Gegenpart neutralisieren sich zum glücklich lächelnden Zufriedenheitsstatus; es werde der ausgeglichene Mensch.

Viel Gründe, die den EIN-Fluss der Flüssigkeit rechtfertigen; so kommen wir jetzt zum AUS-Fluss, der –zumindest bei Zweitem- menschengewordenen Problematik, WIE und WOHIN zu Pieseln sei:
Wie bereits durch unsere kleine Forschungsgruppe an Hand von Bilddokumentationen gesichtet, ist die Infrastruktur für das kleine Geschäft des männlichen Gespannfahrers (man verzeihe mir hier diese Tautologie; sie dient dem allgemeinen Verständnis).
Nach obiger Darlegung der Ursächlichkeit des Gesamtproblems, beschränkt auf das kleine Geschäft, widmen wir uns jetzt also dem selbigen der weiblichen Gespannfahrerin (dieses Oxymoron erleichtert ebenfalls die Verständlichkeit, ändert aber nichts daran, dass wir damit etwas bezeichnen, was es in Evolutionszeiträumen betrachtet nicht gab und geben wird.
Das kleine Geschäft des Oxymorons, vulgo Gespannfahrerin wirft –im Gegensatz zum Gespannfahrer- 2 Probleme auf; das anatomische Problem und das der weiblichen Psyche, vulgo: „Die san`s heickel“ (etepetete).

Die ANATOMIE:
Unsere kleine Forschungsgruppe möchte sich hier nicht in nebensächlichen Details und deren Gründe verlieren, aber mit der ganzkörperlichen Betrachtungsweise bekommen wir das Problem in den Griff. Natürlich trifft man auch bei rein anatomischer Betrachtung auf soziokulturelle Diskursmöglichkeiten, aber die Diskussion über „Sitzpinkeln“ möge der geneigte Leser und die geneigte Leserin (Zweiteres zumindest in historischer Sicht auch ein Oxymoron) privater führen. Sicherlich wäre es interessant, hier als Nebenstudie die Abhängigkeit der Durchsetzbarkeit des Sitzpinkelns beim Gespannfahrer von dessen Selbstbewusstsein und die Auswirkung auf sein weiteres Leben (potentielle Schadensphänomene: BMW-Adventure-GS- Fahrer, Golfspieler, Dichtauffahrer und Herrenhandtaschenträger) zu erforschen, aber die Mittel sind auch bei unseren Institutsträgern limitiert.
Zurück zur Anatomie. Die Gespannfahrerin muss sich zum Pieseln hocken, setzen oder ähnliche geknickte Haltung einnehmen.
Im Zuge der Evolution wurde daher die sog. Kloschüssel erfunden. Nun wäre es ein leichtes, hiesige Gesamtproblematik zumindest aus anatomischer Sicht zu lösen, wenn man am Treffenplatze eine Kloschüssel vorübergehend montieren könnte.
Diese zweifellos genial Idee wirft nur –nachdem wir uns mit dem Gedanken wissenschaftlich detailliert über Wochen auseinandergesetzt haben- unlösbare praktische Umsetzungsprobleme auf. Wie soll die Porzellanware den zum Treffenplatz kommen? Der ursprünglich gedachte Transport im Seitenwagen der Gefährte der Gespannfahrer Motorang und Knepta –Verfallsneigungen der Gefährte mal außen vor gelassen- scheitert am potentiellen Widerstand der Herren Erich und Iwan.

Bild

Bild

Könnte sich die Forschungsgruppe noch vorstellen, dass Erich und Iwan huldvoll winkend im Seitenwagen stehend die Kloschüssel zwecknutzen, wird keine Möglichkeit gesehen, diese weit gereisten und von unerschütterbaren Geiste beseelten Herren während der Anreise zu „Sitzpinklern“ mutieren zu lassen. Ein unlösbares Problem!

Darauf hin kam der Gedanke auf, vor Ort kunstvoll aus schneeigem Schnee und eisigem Eise ein in seiner Lebenszeit wärmebedingt beschränktes Plagiat der Porzellanschüssel in stein- bzw. eishauerischer Weise zu errichten.
Aber auch hier wurde der anfangs enthusiastisch gefeierte Erfolg der Problemlösung mit Ernüchterung weggespült. Es wurde einfach keine für die Treffendauer praktikable Lösung gefunden, die Gespannfahrerinnen wieder von der Eisschüssel zu lösen. Was sitzt, das pickt und eine Eigenablösung der Aufsitzenden wäre nur durch (actio gleich reactio!) stark verstärktes Einbringen von Glühmost als Wärmequelle möglich. Dies –unabhängig von den psychischen Problematiken, die eine Zulieferung bedeuten würde (s. u.)- hätte aber zur Folge, das dem Einbringen des Glühmostes ein entsprechendes Ausbringen der entglühmosteten Restflüssigkeit folgen müsste. Es käme zur Dauersitzung!

Weiterhin konnte ich bedingt durch meine Forschungen an prähistorischen Grabungsstätten die These aufstellen, dass die Erfindung der Kloschüssel eines der großen Irrtümer der Menschwerdung darstellt. Hatten doch die prähistorischen Menschen durch Schaffung von Sitzmobiliar fürs kleine Geschäft den Anreiz geschaffen, der Gespannfahrerin durch Entlastung der Muskulatur ihre Gedanken vom Anspannen der vorderen Oberschenkelmuskulatur abzuwenden und sich fremdem Gedankengut zuzuwenden. Dabei sind sicher Ideen wie Einkaufslisten, Rasenmähnotwendigkeiten und Delegation von Aufsichtpflichten für den Nachwuchs als Kolatteralschaden entstanden (sog. Andersdenkende). Der wirkliche Schaden entstand aber dadurch, dass sich der Gespannfahrerin Muse verschafft sah, sich über weitere Annehmlichkeiten des Verbringens der Zeit des kleine Geschäfts Gedanken zu machen. So entstanden Klodeckel, Kloteppich (früher Klofell) und folgend eigene Räumlichkeiten für das kleine Geschäft, das sog. Bad. Marmor wurde eingebracht, die Badräumlichkeiten wurden größer, Wohnungsnot entstand und der entstehende Schaden in allen Volkswirtschaften, weil sich die Herren der Schöpfung durch die an ihrem Lieblingsort zu welchem Behufe auch immer stundelang weilende Gespannfahrerin an kurzem Herrichten von Gebeiß, Gehaar und Krawatte gehindert sehen, ist unermesslich.

Hier und heuer haben wir die einmalige Chance, diese Scharte der Evolution auszuwetzen. Und die Geschichte und die Kultur anderer Völker bringt uns –wie so oft- den helfenden Fingerzeig: DAS SIBIRISCHE WANDERKLO!

2 Stöcke, einen zum Abstützten, einen zum Abhalten der hungrigen Wölfe. Erich und Iwan werden den Platz für diese beiden ca. 1m langen Stöcke, über deren notwendige Tragkraft noch wird zu hirnen sein, gerne bereitstellen, denn sonst droht ihnen doch das Sitzpinkeln.

Die Lösung der anatomischen Problematik ist damit geschaffen.


DIE PSYCHE der Gespannfahrerin:
Ein ernstes und vielfacettiges Thema. Unser erstes Ansinnen, die Fragen der Psyche von weiblichen Personen umfassend aufzuarbeiten, drohte das gesamte Projekt an die Wand zu fahren. Mehrere wissenschaftliche Mitarbeiterinnen haben meinen Lehrstuhl verlassen und Kollege Prof. Dr. Bobby Car, der berufliches und Privates schlecht trennen kann- war wochenlang wegen seiner Beschäftigung mit seinem Scheidungsverfahren absent.
Wir sahen uns daher gezwungen, die Arbeit auf eine Problemstellung der weiblichen Psyche zu reduzieren. Um dieses Problem fassen zu können, muss man sich zuerst dem Normalzustand der Menschheit näher, dem Mann. Der Mann ist ein ausgeglichenes Wesen. Wo Denken verlangt wird, handelt er überlegt, bedacht und zielorientiert. Muss z. B. der Mann sein Wasser abschlagen (der Ausdruck trifft einen Kern des Wintermotorradtreffens und wurde von Hannibals Kriegern bei der Überschreitung der Alpen kreiert), so macht er dies; rumdrehen, ein paar wenige Schritte, fertig.
Unwichtige Dinge steuert beim Mann der Reflex. Geht z. B. eine Gespannfahrerin zum Pieseln, dreht der Gespannfahrer reflexiv den Kopf in Richtung der Gespannfahrerin, verfolgt ihren Weg und ihren Aufenthaltsort, um gegebenenfalls zu verhindern, dass Wölfe, Bären oder sonstiges Gezeugs die Gespannfahrerin auffressen. Es ist nur ein kaum zu unterdrückender Reflex, der lediglich sichert, dass Wölfe/Bären/Gezeugs den Zündschlüssel des Gespanns des Gespannfahrers der sich u. U. in der Jacke der Gespannfahrerin gegen Verlust gesichert wurde, mitgefressen wird. Einfach Reflexe, große Sicherheit, kein Aufhebens, männlich also.

Dagegen die Gespannfahrerin: Die Komplexität ihrer Handlungsweisen ist unerreicht. Ein Aufbruck zu einem Wintermotorradtreffen beginnt schon im Frühsommer mit Auswahl der Bekleidung, wobei aus nicht näher erforschbaren Gründen (s. o.) die Optik und nicht die Funktion im Vordergrund steht. Monate vor dem Treffen wird bereits gepackt und am Abreisetag wird mindestens noch das ganze Haus (inkl. Bad !!!) geputzt. Schon das 3fache Umdrehen des Schlüssels im Haustürschloss verrät Urängste und diese ziehen sich bis zum Pieseln. Geht nämlich die Gespannfahrerin pieseln, fürchtet sie sich nicht vor Wölfen/Bären/Gezeugs, sondern davor, dass ein Gespannfahrer sie beobachten könnte. Nicht wissend, dass der Gespannfahrer einem überlebenswichtigen Reflex folgt, mutmaßt sie unergründlich tiefe Dinge im Blick des Gespannfahrers. Sie nennt es „Glotzen“.
Die Urangst vorm „Glotzen“ führt dazu, dass jährlich Millionen von Zecken neue Wirtinnen im Unterholz, ca. 2,9 km von der Parkbucht entfernt finden, ökologische Schäden durch niedergetrampeltes Kleinholz am Wegesrand sind schon nicht mehr fassbar und Ehen werden geschieden, weil die Frau nicht hat pieseln können und bis zu Hause dem Druck stand gehalten hat, der Mann aber vor dem Aufsperren der (3fach verschlossenen) Haustüre erst noch mit den Nachbar (Reflex) die Fußballergebnisse besprechen muss. Der Mann hat ja (s. o.) beim letzten Halt einfach nur sein Wasser abgeschlagen.

Wir befinden uns hier also in dem Dilemma zwischen Reflex (Mann) und Urangst „Glotzen“ (Frau). Erste Ansätze, den reflexiven Blick auf die pieselnde Gespannfahrerin zu unterbinden, wurden verworfen. Zu leicht entsteht das fatale (s. o.) Gefühl der Heimeligkeit und Badähnlichkeit und unser weitreichender Beitrag zu Evulotionsänderung ginge verloren. Ein Sichtschutz scheidet also aus.

Die Lösung war schließlich der sog. Gegenreflex: Ausgelöst durch ein Signal (potentiell durch ein Aufleuchten der AIA-Multileuchte) werden Blickreflexe der Gespannfahrer durch würdige und unbedingt reflexauslösende Aktivitäten in die Gegenrichtung zur Gespannfahrerin geführt.
Die letzte Frage, welche Reflexe beim Gespannfahrer das weiblicherseits sog. Glotzen“ übersteigen waren schnell gefunden:
Es bieten sich an: Aufkleberverkauf, Glühmostentfirnen, Benzinkocher mit Bremsenreinigervorheizen, Starten eines Motors, Auspacken des Bordwerkzeuges, der Ruf „Die Würschtel sind fertig“ oder „das Bier friert durch“ und beliebige mehr.


Fazit: Es braucht nur 2 Stöcke zum Gepannfahrerinnen-Pieseln, der Rest ist Standart beim Wintertreffen

Es zeichnet mit erkennendem Gruße der Wissende

Prof. Dr. Dr. sb. der löblichen Wissenschaften
Hubertus Pendeldödel


(verfasst von OllY)
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Beitragvon Sepp » Do 14 Dez, 2006 14:47

War Dir langweilig?
:-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D
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Beitragvon Blechroller » Do 14 Dez, 2006 14:51

Nö, bastel ich schon seit ziemlich langer Zeit dran; ist gestern abend fertig geworden, hab nur eben noch mal in der Mittagsapuse gelesen.

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Beitragvon Ernstl » Do 14 Dez, 2006 14:56

Gut geschrieben Olly.Nachdem ich hute mit Austria telefoniert habe ud erfahrn habe auf dem Tauern liegt ein halber Meter :dance:
Ich möchte mich gleich als neuer hier im Forum vorstellen( Für Diejenigen,die mich noch nicht kennen) Ich bin der Ernst aus München.
Servus
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Beitragvon Riege » Do 14 Dez, 2006 15:13

@Ernst: Servus Ernstl! :grin:

@OllY: Mann muß Dir fad sein... ich glaub ich geb mir das heut Abend nochmal in aller Ruhe wenn der Boß nicht da ist... :D
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Beitragvon hiha » Do 14 Dez, 2006 15:16

Ernstl hat geschrieben:Gut geschrieben Olly.Nachdem ich hute mit Austria telefoniert habe ud erfahrn habe auf dem Tauern liegt ein halber Meter :dance:


Hei Ernstl,
nur ein halber Meter? Da war ja Pfingsten mehr rumgelegen...
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Beitragvon Ernstl » Do 14 Dez, 2006 15:23

Naja,der Anfang ist gemacht.Die Scneefallgrenze soll ja af 800 m runtergehen.
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Beitragvon Sepp » Do 14 Dez, 2006 15:27

Hallo Ernstl,

vor Dir ist man auch nirgens sicher :-D :-D :-D


Gruß aus Niederbayern
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Beitragvon Ernstl » Do 14 Dez, 2006 15:35

Gell Sepp,i dua wos i koon.
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Beitragvon Nanno » Do 14 Dez, 2006 16:55

Ernstl hat geschrieben: Ich bin der Ernst aus München.


Serwas Ernstl!

:-D

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Beitragvon kahlgryndiger » Do 14 Dez, 2006 18:37

Gott bewahre ... der ERNSTL :shock:
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Beitragvon motorang » Do 14 Dez, 2006 19:09

Ist des wos Ernstes? :-D

Gryße!
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Beitragvon kahlgryndiger » Do 14 Dez, 2006 19:14

Na ... wir werden es wohl überleben 8)
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Beitragvon motorang » Do 14 Dez, 2006 20:49

Zuryck zum Thema - ich wyrde das Thema gerne abgeben und mich mit dem Uwe um den Rest der Organisation kymmern (z.B. 100 Emails tippen).

Fühlt sich jemand berufen, offiziell den Job des Damenpinkelnischenbeauftragten zu ybernehmen?

Das wäre eine große Hilfe.

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Beitragvon kahlgryndiger » Do 14 Dez, 2006 20:53

motorang hat geschrieben: ... Fühlt sich jemand berufen, offiziell den Job des Damenpinkelnischenbeauftragten zu ybernehmen?...


Da kann es vermutlich nur einen geben ...
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