Klamottenerfahrung:
Die Prolothermokombi ist nach 3 oder 4 Wintern nicht mehr wasserdicht.
Ein Satz Klamotten fürs Fahren und einer für den Abend/Nacht/Hütte inkl. aller Schichten hat sich bei mir bewährt. Die Klamotten -so aus Kunsstoff- trocknen über Nacht im Trockenraum. Bei den diesjährig schweißtreibenden Aktionen
nicht verkehrt.
Da ich u. a. bei jeder Auffahrt der Mautstraße oben relativ außer Atem und entsprechend transpirierend
angekommen bin (das Turnen halt) war eine vollständige Kunstoffklamotte unten der Kombi eine Wohltat. Wegen Schnee und "Einsatz" war ich eigentlich den ganzen Samstag unter der Kombi im Saft. Richtig durchfrohren war ich aber nie. Das Kunstoffzeug hält -hab ich schon oft erfahren- auch nass noch warm. Man stinkt halt nach 4 Tagen wie ein Iltis
, aber ob das mit Baumwolle wirklich besser ist?
Meine Fahrklamotten von innen nach außen; alles Kunstteil außer eine Jacke:
dünnes kurzämelinges U-Hemd; kurze U-Hose
langes U-Hemd;lange U-Hose Köhler Trickotagen
langärmeliger Fleecepulli ohne Kragen/ lange, dicke Fleece-Hose
Ulfrottee-Jacke (Wolle-Kunstmix); alternativ 2. langer Fleecepulli mir Kragen
Prolothermokombi
Sturmhaube mit winddichtem Kragen
Sommermopedhandschuhe in den Lenkerstulpen
Seidensocken
(die hab ich die ganzen 4 Tage nicht ausgezogen
) ; Ulfrotteesocken in dick
Kamik-Gummistiefel; Innenschuh jede Nacht im Zelt schockgefrostet; Fürs Rumstehen aber abends zu kalt bzw. evtl. ohne Boxermotor auch zu kühl; hier Kamik-Thermostiefel
Verbesserung für 2008: Visierheizung muss "kampfstabiler" werden. Alle Steckverbindungen werden verisiolierbandet und so am Aufgehen weitestgehend gehindert, aber nicht eliminiert, da Sollbruchstelle.
Ich nehm die seit Wochen auf dem Schreibtisch rumliegenden Ersatzzyndkerzenstekcer auch mit
Mein Zelt ist Schnee-STURM-sicher; aber nicht schneeschaufelsicher; muss ich reparaturhalber ran
DIE Empfehlung: Ohrstöpsel sind gut gegen Schnacher, Feierer, Stürme.
Ohne den Weckdienst von Motorang hätte ich Samstag trotz Schneestrum und Handywecker verpennt. Vom Strum habe ih trotz seitlich zum Wind stehenden Tunnelzelt fast nix mitbekommen.
Mein Wunsch: Wer den Mut hat, "altes" Eisen auf die Straße zu bringen, sollte auch den Mut und den Antrieb haben, bei Abenteuerwetter auf die lange Piste zu gehen. So ein Erlebnis nimmt euch keiner mehr und mehr Wissen über die Belange alter Eisen auf der Piste in der Praxis kommt u. U. anderen zu Gute. Interessanterweise war das Durchschnittsalter der "Verrückten" auf der langen Tour dieses Jahr, aber auch letztes Jahr sicher um die 40 oder darüber. Und wenn Engländer ohne Schneeerfahrung, ab und an im Grenzbereich und wirklich fern der Heimat das Ding durchziehen, können andere das auch.
OllY