Edit: der fertige Bericht ist hier > http://www.motorang.com/tauerntreffen2014/index.htm
Prolog
Nach langer Bastelei wegen Motorproblemen komme ich gegen Abfahrt nur noch zu einer sehr kurzen Probefahrt, 5 km oder so. Vieles ist neu, beispielsweise der große Tank der mal auf einer Erstserien-750er Suzuki GSX sein Dasein begann. Der Benzinhahn ist ein wenig undicht, ich weiß nicht wirklich wieviel reinpasst und ob die Reserve funktioniert geschweige denn wieviel das ist. Beispielsweise. Oder mob am Ersatzmotor wie an den beiden Motoren zuvor das Getrieb marode ist und der erste Gang rausspringt. Man muss auch mal alles auf eine Karte setzen können
Mittwoch
Abends der erste Versuch zum Uwe zu fahren. Abbruch nach 20 km. Motor überfettet total und geht fehlzündend aus. Autobahnbaustelle Pannenstreifen, immerhin 2 Streifen vom Verkehr weg.
Nach Ärgern und Rätseln und Abregen kommt das Nachdenken. Es ist auch Öl unter dem Mopped. Rotes Öl.
Es ist der K&N-Luftfilter. Der hat wohl etwas zu viel Öl abgekriegt bei der ganzen Motortauscherei und -Probiererei und einfach dichtgemacht. Ich krieg den jetzt nicht sauber, Bremsenreiniger macht den Filter nur noch dichter und schwemmt den Dreck durch. Also ohne Filter heim, dort einen Schaumstoffluftfilter von einem anderen Mopped passend gemacht, geölt, eingebaut, noch einen Kaffee und zweiter Versuch. Diesmal klappt es. Beim Uwe noch ein abgefaultes Visierheizungskabel von mir gerichtet und dann geht es gegen 20 Uhr weiter.
Wir dürfen noch Staudachers besuchen ("Kummts nur, wir san noch auf - wir schauen ja oft bis NACH neine fern"). Kaffee, Kuchen, Tratscherl, weiter gegen halbelf. Über den aperen Triebener Tauern, rauf auf die Kaiserau. Ob wir mit den Fuhren da hochkommen? Ohne Kette?
Die Strecke ist eine Rutschbahn, glattgefahrener Schnee mit Eis, doch der Versuch gelingt (knapp). Wir werden begrüßt, trinken unser Ziel-Stiegl, und bauen noch lange Zelt auf. Bis 01:45.
Sternenklar, minus fünf, es stehen 2 Zelte. Jules among them. Der andere ist Hondaharald.
Donnerstag
Schöner Morgen, Sonne, klasse.
Wir organisieren Organisatorisches (Anmeldezeugs etc). Falk kommt mit nicht trennender Kupplung hoch, er hatte einige Kehren unterhalb auf seinem Feldbett übernachtet, da wo halt das Mopped verreckt war. Dann morgens mit eingelegtem erstem Gang runter, mit Schwung am Schiliftparkplatz gewendet und in einem Zug ohne Gepäck hoch. Ergo mit drei Fahrten Falks Gepäck nach oben gebracht, mein Einkaufswagenbeiwagen bewährt sich.
Mittags Gerti besucht, unten ist alles aper und plus sechs, aber das soll sich ja morgen ändern
Immer wieder kommen Leute auf den Berg hoch. Unten am Schiliftparkplatz werden Ketten aufgelegt, Schutzbleche und Kettenschutz abmontiert ...
Derzeit große Zufriedenheit auf der Hütte, minus fünf Grad, und grob geschätzte 60 Fahrzeuge, darunter auch zwei Spanier (unabhängig voneinander). Der Parkplatz ist etwas weich, kann man kaum befahren aber genug Platz zum Zelten.
Das Getriebe der Ural ist heraußen und morgen kommt eine Ersatzkupplung auf den Berg.
Demnächst wieder Kontrollfahrt. Yeah. Zum Sammeln von Anfahrtshilfentrümmern ...
Abends finden wir Zeit und Ruhe um die Küche und unser Vordach aufzubauen und ein Jägerpfanndl zu brutzeln. Fein.
Übrigens sind Uwe und ich immer ohne Kette hochgekommen. Es ist Schneefahrbahn. Der Neuschnee hat sich schön mit dem Eis verbunden. Also nur Mut!
Allerdings scheint es gefährlich zu sein. Ein englischer Solofahrer hat angeblich trotz geliehener Schneekette umgedreht und ist heimgefahren - too fucking dangerous.
Gryße!
Andreas, der motorang
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