Viel ist passiert.
Das Jahr hat angefangen wie eine zornige Achterbahn. Auf und ab und wilde Kurven in rasender Fahrt. Ein verschweißter Kellereingang, ein Haufen Dinge zu beschrauben, ein guter Freund der viel zu jung stirbt, ein anderer guter Freund der 50 wird, ein Haus gekauft, der besten Freundin einen Heiratsantrag gemacht, irreparable Schäden an der 2CV Achse entdeckt und eine Evaluation am Arbeitsplatz. Viel Zeug für ein junges Jahr und ein altes Hirn.
Jetzt Urlaub. Ruhe. Stille. Schön...
Freitag Nacht um drei von Rogers Party nach Hause. Morgens den schwarzen Anzug raus, die Budapester und den langen Mantel. In die eisige Kirche nach Amorbach, dem salbungsvollen Salbadern eines befremdlichen Priesters zugehört, das hoffentlich wenigstens der steinalten Mutter von Mampf Trost gespendet hat. Dann auf dem Friedhof den Hintern weggefrohren, traurige Gesichter gesehen, versucht Trost zu spenden und ein bisschen Wärme. Nach Hause, schnell eine Suppe für Tina kochen, selbst duschen, rein in den A4 und ab auf das Motorrad.
Jetzt das Hirn freiblasen. Es ist Samstag, 15:00 Uhr und unser Urlaub beginnt.