Sehr einfach zu erklären: französisches Mineralwasser spielt ganz oben mit, da wo die Luft schon dünn wird für profanes Kran- oder Flaschenwasser, womöglich noch aus Plastikflaschen. Durch die geringere Luftsäule ob der dünneren Luft drückt einfach weniger Gewicht auf das Wasser und dadurch auch auf den darunter liegenden Filter. Dadurch läuft das erlesenste Nass einfach langsamer durch den Filter.
Dem spielt der basische Charakter des französischen Wassers entgegen, durch die bessere Benetzung der fettartigen Kaffeepulveroberfläche quillt der Kaffee besser und sperrt den Filter leicht. Die Verseifung der Kaffeeoberfläche führt auch zu einem herauslösen und dispergieren der olfaktorisch besonders wirksamen Öle und durch Fermentation des Kaffees entstandenen Ester und Alkohole. Schlicht gesagt duftet der Franzosenkaffee einfach mehr und besser.
Hier überlagern sich 2 gegenläufige Effekte der Natur zu Gunsten des Menschen.
Kauft man das historische, französische Pendant des Melittafilters auf dem Marche aux puces aus feinstem verre d'uranium so bemerkt man sofort den augenfällig kleineren Kegelwinkel der zu einer um ca. Wurzel2 aus 11/7 höheren Wassersäule führt. Damit, und das kann ich als bekennender Melittaist mit einer Stoppreihe mit dem Hanhard Einhandstopper bestätigen, ist die Durchlaufzeit zwischen deutschen oder österreichischen Profanwassern im Melitta und erlesenstem Evian aus dem Massif central mit dem Kaffeefilter a la Parisienne wieder nahezu gleich.
Jetzt ein großes ABER: den wunderbar im Sonnenlicht irisierenden Franzosenfilter nie mit deutschem Profanwasser verwenden, auch wenn man glaubt das geht schneller (tut es auch). Dieses ist meistens leicht sauer und kalkig. Sauer löst aus dem Uranglas aber wasserlösliche zweiwertige Uranyle heraus und führt beim Kaffeetrinken zur unerwünschter Inkorporation selbigens und dadurch zum baldigen ableben. Genau das Gegenteil des gewünschten erquickenden Effekts des erlesenen Bohnenfiltrats...