Frage an die Benzinkocherwissenden

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Frage an die Benzinkocherwissenden

Beitragvon nattes » Mo 15 Jan, 2024 16:52

Aufs TT möchte ich meinen renovierten Colman Kocher mitnehmen.
Die letzten Jahre hab ich damit immer Colman Fuel verbrannt, weil ich die schwarzen Töpfe und den Benzingeruch satt war. Da ich normalerweise Gas nutze fiel der Preis nicht wirklich ins Gewicht.

Kann man da nicht einfach Waschbenzin, oder Reinigungsbenzin nutzen, oder gibt es etwas, was dagegen spricht?

Gruß, Norbert
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Re: Frage an die Benzinkocherwissenden

Beitragvon Roll » Mo 15 Jan, 2024 17:41

Frag 8 Leute und Du bekommst 10 Meinungen.

https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum ... ight=Aspen

Interessant finde ich die Posts 15 und 16 sowie in Post 23 den Link zu Aspen 4-Takt.
Ein Prophet schaut zurück. Das neue Programm. miro2

Matthäus 6,19-34

http://www.rollmannact.de/
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Re: Frage an die Benzinkocherwissenden

Beitragvon Therion » Mo 15 Jan, 2024 19:19

Hi, in meinem Feather 442 und in der Coleman Laterne benutze ich nur Reinigungsbenzin oder Aspen 4T, je nach Verfügbarkeit und Preis.
Vergleich zum Coleman Fuel kann ich nicht machen da ich es noch nie verwendet habe, aber die Verbrennung ist Ruß und Geruchsfrei.
Der Optimus Nova+ und der zweiflammige Coleman vertragen auch Tankstellenbenzin, wobei ich da auch von Zeit zu Zeit Reinigungsbenzin tanke, da der doch besser verbrennt.
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Re: Frage an die Benzinkocherwissenden

Beitragvon ABr » Di 16 Jan, 2024 01:49

Ich benutze in meinem China-Coleman-Nachbau ausschließlich Waschbenzin. Die 400ml Tankinhalt reichen fürs Kaffeekochen über zwei Urlaubswochen hinaus. Zur Not würde ich beim Tanken versuchen eine halbe Colaflasche für den Kocher abzufüllen, versuche ich aber zu vermeiden weil ich keine Lust habe bei Leckagen ungesunden Kraftstoffgestank im Gepäck zu haben.
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Re: Frage an die Benzinkocherwissenden

Beitragvon motorang » Di 16 Jan, 2024 06:00

Nimm was Du günstiger bekommst. Ich hab zwischen Coleman Fuel und Aspen 4T oder ähnlichem Maschinenbenzin keinen Unterschied feststellen können und verwende es nach dem Wasgradddaist-Prinzip.

Gryße!
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Re: Frage an die Benzinkocherwissenden

Beitragvon nattes » Di 16 Jan, 2024 06:37

Danke für die Antworten. :smt023

Mal schauen, was der Baumarkt mir da zu bieten hat.

Gruß, Norbert
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Re: Frage an die Benzinkocherwissenden

Beitragvon hiha » Di 16 Jan, 2024 06:54

Als Halbwüchsiger hab ich mal versucht mit Waschbenzin Vaters Juwel zu betreiben. Das hat mir gezeigt, dass Waschbenzin nicht unbedingt als Brennbenzin taugt. Das Juwel kam nicht auf Temperatur, gelbe rußende Flamme bis der Tank leer war.
Nachdem Tankstellensprit heute auch nicht mehr so toll für Benzinkocher ohne integrierte Reinigungsnadel geeignet ist, nehm ich seit ein paar Jahren Aspen 4T in Lötlampen und Benzinkochern. Das Zeug ist auch sehr lagerfähig, und da es nicht stinkt, kann mans auch ganz gut zum Teilewaschen verwenden.
Gruß
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Re: Frage an die Benzinkocherwissenden

Beitragvon motorang » Di 16 Jan, 2024 08:34

Tankstellensprit unverbleit 95 Oktan funktioniert auch als E5 oder E10 klaglos viele Jahre, aber die Abgase sind aufgrund der motorisch nötigen Zusätze nicht so toll. Ich mach auf Reisen immer vor Abfahrt Kocher und 0,5-Liter-Flasche voll, und fülle unterwegs aus dem Tank nach. Rußt halt etwas mehr, vor allem beim Vorheizen.

Gryße!
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Re: Frage an die Benzinkocherwissenden

Beitragvon Rostreiter » Di 16 Jan, 2024 12:15

Mein Peak I hat klaglos funktioniert bis ich ihn das erste mal mit Tankstellenbenzin, breifrei betankt hatte. Reinigung zwecklos - kein Erfolg! Hab dann einen komplett neuen Generator verbaut - ohne Erfolg. Danach schenkte ich ihn als Ersatzteilträger einem Freund, der seit Jahren den Peak I mit Tankstellenbenzin erfolgreich im Einsatz hat :shock: :gruebel: Vermutlich gibts, zumindest beim Coleman Peak I, eine große Qualitätsstreuung!

Sers,

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Re: Frage an die Benzinkocherwissenden

Beitragvon Gustav » Di 16 Jan, 2024 12:32

Ich betreibe die Benzinkocher von der BW und aus der DDR mit Aspen 4T seit 1988. Sehr gut konnte man das hören, in der Eifel mit Ulbrichtś Bombe und der Mokkakanne.
Der Grund für die Beschaffung von Aspen 4T / 2T auf der Straßenmeisterei war die Gesundheit der Belegschaft beim Holzschnitt und die lange Lagerung vom Sprit. In den Motorsensen tat es seinen Dienst als Aspen 2T. Probleme mit den Ruß hatte ich nie - man träumt doch immer den Traum - am offenen Feuer kochen und grillen.

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Re: Frage an die Benzinkocherwissenden

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Di 16 Jan, 2024 13:27

Rostreiter hat geschrieben:Mein Peak I hat klaglos funktioniert bis ich ihn das erste mal mit Tankstellenbenzin, breifrei betankt hatte. Reinigung zwecklos - kein Erfolg! Hab dann einen komplett neuen Generator verbaut - ohne Erfolg. Danach schenkte ich ihn als Ersatzteilträger einem Freund, der seit Jahren den Peak I mit Tankstellenbenzin erfolgreich im Einsatz hat :shock: :gruebel: Vermutlich gibts, zumindest beim Coleman Peak I, eine große Qualitätsstreuung!

Warst du da zufällig irgendwo in Nordafrika unterwegs bei dem "Tankstellenbenzin" Das klingt doch verdächtig nach: "von verbleitem Benzin zugwachsen"
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Re: Frage an die Benzinkocherwissenden

Beitragvon hiha » Di 16 Jan, 2024 13:43

Vattern hat sein (jetzt mein) Juwel33 jahrzehntelang ausschließlich mit verbleitem Tankstellenbenzin betrieben. Das hat die Düse nicht halb so zugestopft wie modernes E5/E10, wo ein richtig klebriger Baaz dran bappen bleibt. Vor Allem hat man die Bleirückstände mit der Reinigungsnadel gut weg bekommen, was mit dem "Klebstoff" nicht funktioniert.
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Re: Frage an die Benzinkocherwissenden

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Di 16 Jan, 2024 14:50

Ich kenn das genau andersrum
Colemann 2 Flamm Kocher. Hat jahrelang wunderbar funktioniert. Auch mit unserem Tankstellenbenzin.
Dann auf dem EGT hatte ich nur noch das Kanisterchen von der Quota dabei. da war noch verbleiter Sprit aus Marokko drin. nach 10 Minuten Brennzeit war der Kocher dicht. auf beiden Flammen. Seitdem funktioniert der nur noch jämmerlich.
Ich hab den Tank natürlich sofort geleert und bestimmt dreimal den Generator ersetzt. Alle Reinigungsversuche blieben erfolglos.
Mehrere Tankfüllungen Aspen4T und Coleman fuel durchgejagt....
Tut einfach nimmer gscheit :smt102
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Re: Frage an die Benzinkocherwissenden

Beitragvon nattes » Di 16 Jan, 2024 16:23

Hab mir eben Aspen 4T besorgt.
Danke für eure Tips. :-)
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Re: Frage an die Benzinkocherwissenden

Beitragvon Beste Bohne » Di 16 Jan, 2024 19:12

Gutes Thema.
Ich bin ja von den Benzinkochern eher weg. Alle tun nicht mehr, nur der Phoebus hat noch funktioniert.

Ich fahre nächstens mal los ein Fläschlein Aspen 4T kaufen und den Phoebus reaktivieren.

Komisch. In der Kettensäge nutze ich das Aspen 2T ja auch. Warum bin ich noch nicht auf die Idee mit 4T gekommen?
Grüße, Jens

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