altes Dichtungsschweißgerät: Funktionsweise

[Lindi]

Fährt jemand zufällig in nächster Zeit in Richtung Kassel und kann mir vom Justus ein Dichtungsschweißgerät mitbringen?

[fleisspelz]

Das Gerät hat die folgenden Abmessungen:
maximale Länge: ca. 55 cm
maximale Breite: ca. 30 cm
maximale Höhe: ca. 13 cm
Gewicht: gefühlt um die 8 kg

[Lindi]

Danke Justus, das hat sich möglicherweise erledigt, weil ich einen privaten Termin in TÜ vergessen habe und wir das ggf. auf dem Rückweg selbst abholen können.

[ABr]

Ich bin in zwei Wochen ganz im Süden, vielleicht geht da was...

Gruß, Andreas

[Lindi]

Guten Morgen,

dieses interessante Gerät ist nun gestern bei Kuchen und Kaffee in meinen Besitz übergegangen. Danke Justus fürs Besorgen

Ich habe vor, unsere 35 Jahre alten Fensterdichtungen zu erneuern. Die 45°-Ecken sollen verschweißt werden.
Das geschätzte Alter des Gerätes passt zu den Fenstern.
Ich grüble noch ein wenig darüber, wie man es am besten bedient, ohne viel Ausschuss zu produzieren.
Vielleicht weiß das ja hier jemand aus dem Schreiner- oder Fensterbauer-Bereich.

Klar ist soweit, dass die Schnittkanten mit dem verschiebbaren Lötkolben erhitzt werden. Und dann?
Die beiden Anschlag-Tischchen sind seitlich verschiebbar, durch Federzug werden sie wieder zusammengezogen.
Das geschieht wohl zeitgleich durch Verschieben des Heizkolbens, der am Ende entsprechend profiliert ist.

[nattes]

Ich hab in der Lehre mit einem ähnlichen Gerät gearbeitet, an dem ein Fußhebel das Heizblatt nach unten gezogen hat. Die Dichtungen wurden dann von Hand einige Sek. zusammengedrückt.
Mit etwas Übung war das ganz einfach.

[Aynchel]

bei Plasterohren wird auch mit dem Schweißspiegel gearbeitet

https://youtu.be/wWDRWUtN-l4

[AIAndy]

Jo, der Nattes hat das treffend beschrieben. Gibt's bei dir eine Fußbetätigung?
Oder wie wird der Schweißspiegel mit/von der Feder bewegt?

[Lindi]

Es gibt da nur diesen Handhebel resp. Knopf (Bild 1.Beitrag). Ist noch etwas schwergängig, und ich befürchte, mir fehlt zum sauberen Arbeiten die 3. Hand.

Aber: den Hersteller "Kuper" gibt es noch, bei Rietberg in NRW (D). Ein Mitarbeiter will mal schauen, ob sich noch eine Beschreibung findet.

[nattes]

Hab jetzt erst das Bild im ersten Beitrag gesehen.
Das ist die einfach Version. Mach den Schlitten ordentlich gängig.
Dann die beiden Dichtungsteile gegen den Spiegel drücken bis es raucht.
Mit den Handballen etwas Druck ausüben und den Schlitten so zurückziehen.
Zusammenpressen und nach ein paar Sekunden ist das Kunstwerk vollbracht.
Einfach mal probieren. Das ist kein Hexenwerk.

[nattes]

Den Chef der Firma, Andre Kuper, kenne ich ganz gut.
Ich würde ihn ja gerne mal fragen, aber der gibt z.Z. gerade den Landtagspräsidenten von NRW und hat da sicherlich für mich keine Zeit.

[Lindi]

Danke, wird gemacht .
Ich muss halt immer erst mal einen möglichst genauen Plan haben, bevor ich wo dran gehe

[Lindi]

Den Chef der Firma, Andre Kuper, kenne ich ganz gut.
Ich würde ihn ja gerne mal fragen, aber der gibt z.Z. gerade den Landtagspräsidenten von NRW und hat da sicherlich für mich keine Zeit.

Bedrohe ihn mit einem Kesselfleisch am Feuer

Geht also ganz gut. Die Dauer des Beheizens muss ich noch ein wenig ausprobieren bzw. die Schweißnähte nachschneiden.

[nattes]

Nicht zu heiß werden lassen und nicht zu viel Druck ausüben.
Die Nähte sollten nicht beschnitten werden.

[Lindi]

Danke! So langsam klappt es, sogar zwei 72°-Ecken fürs DG hab ich halbwegs hinbekommen