Ich schreibe hier ein bisschen zusammen, wie das Schottern dieses Jahr so gelaufen ist. In umgekehrter Reihenfolge, weil der Samstag wurde schon vorgetippt, ist aber am anderen Computer.
Sonntag – Schottern 2Ich hatte für die Rückfahrt nach dem Museumsbesuch am Sonntag eine schöne Route zusammengestellt. Leider Gelang es nicht, sie auch auf Navi zu transferieren. Dennoch unternahm der
Bastardo das Wagnis, sich mit mir ins Abenteuer zu stürzen.
Von Ferlach ging es zuerst ostwärts über St. Margareten nach Oberdörfl, wo wir in einem idyllischen Gasthäuschen ein feines Gulasch zu uns nahmen. Anschließend ging es weiter über Gallizien nach Eisenkappel, wo getankt und ein Steckerleis konsumiert wurde. Danach ging es frei Schnauze auf Slowenien zu und plötzlich befanden wir uns auf der Auffahrt zum Seebergsattel. In dem wilden Geschlängel kam eine derartige Kurvenlust auf, dass wir erst auf der slowenischen Seite ganz unten im Tal bemerkten, dass wir den falschen Berg genommen hatten. Also alles wieder zurück, mit kleinem Aufenthalt bei der Wiedereinreise nach Österreich, und ganz unten, in der letzten Kehre ging es dann rechts hinaus. Das war die unscheinbare Abzweigung zum Paulitschsattel, der sich als der richtige Berg erwies. Über den Paulitsch hinüber ging es ähnlich spektakulär wie über den Seebergsattel, nur enger und mit weniger Verkehr. Eigentlich waren wir da fast allein unterwegs.
Am Paulitschsattel
Im Tal drüben in Slowenien versuchten wir dann eine Kombination aus Nawi und Hausverstand bei der Navigation einzusetzen. Leider gab es dennoch einige kleine Verfahrer, aber schlussendlich landeten wir doch auf einer sehr langen, ununterbrochenen Schotterpiste, die uns einen beträchtlichen Gebirgsteil überqueren ließ. Allerdings fuhren wir den Großteil des Schotters im Regen, was aber den Spaß nicht wirklich trübte, da wir beide Regenkleidung mithatten. Nach dem Schotterstück und einer langen Fahrt aus einem engen, asphaltierten Graben hinaus, kamen wir am Ort Mezica vorbei, den ich von diversen Dienstfahrten kannte. Mitten in Mezica ging es dann links wieder über einen nicht sehr hohen aber schön kurvigen Paß nach Bleiburg in Kärnten zurück. Die Grenzstation dort hat nicht mal mehr ein Häuschen.
Von Bleiburg, wo nochmal getankt wurde, nahmen wir dann die schnellste Strecke über Wolfsberg, und bei einsetzendem Nieselregen über St. Leonhard und den Obdacher Sattel, zurück zum Gerngroß.
Dort angekommen mussten wir feststellen, dass sich während unserer Abwesenheit ein heftiges Sauwetter abgespielt hatte, während wir im Süden spielen waren. Hähä ... naja, der Hochmut kommt bevor man sich ins eigene überflutete Zelt begibt - aber das ist eine andere Geschichte.