Das TT 2025 braucht einen Bericht...und wir auch...

Das TT 2025 braucht einen Bericht...und wir auch...

Beitragvon KNEPTA » Do 30 Jan, 2025 19:31

Daher bitte ich ich euch alle ein bisserl was zu schreiben damit wir über das TT 2025 eventuell einen bebilderten Gesamtbericht für die homepage zusammenbringen. Das hat es sich verdient !
Es wär schön wenn jemand vom Tauerntreffen Organisationskomitee sich bereit erklären würde die Einzelberichte zusammenzufassen und die passenden Bilder dann einzufügen. I kann des technisch net :oops:
Ich fang mal an. Kürzen kann man immer :wink:

Tauerntreffen 2025
Nachdem der fast alleinige Organisator der letzten 19 Jahre, Andreas „Der Motorang“, sich aus gesundheitlichen Gründen zwischenzeitlich aus der Organisation des Tauerntreffens zurückgezogen hatte und ich von vielen Teilnehmern, die das Tauerntreffen jahrelang zu dem gemacht haben was es heute ist, auf das zukünftige TT 2025 angesprochen wurde, war es die einzige Möglichkeit um eben dieses stattfinden lassen zu können die Vorbereitungsarbeiten und Aufgaben, die doch ziemlich Umfangreich sind, auf mehrere Personen vom harten TT-Kern aufzuteilen. So wurde das Tauerntreffen-Organisationskomitee gegründet um im Sinne und nahe der Qualität von Andreas das 20. Jubiläumstreffen veranstalten zu können.

Und DANKE, wir haben es, trotz kleiner Unschärfen, wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Ja, klar, ein bisserl mehr Schnee wär schön gewesen, auch kälter hätte es sein können aber irgendwas ist ja immer. Die Verhältnisse waren teilweise doch selektiv, Wind war so gut wie keiner vorhanden und es ist zum Glück wieder mal nix Schlimmes passiert.

Als dann, meine Gschicht war so:
Nachdem ich beim TT 2024 mit dem 650ccm Originalmotor und einem steinalten Immler Nokian, ein Erbstück der seeligen Panuki vom Ingenieur, angetreten und von fast allen anderen Teilnehmern hergebrennt wurde, auch vom Richy, hatte ich gleich danach beschlossen tatsächlich den 780er Motor wieder gänzlich neu aufzubauen und ihm das massive Rauchen abzugewöhnen. Das zog sich nicht nur durch diverse beruflich und private Zusatzaufgaben und durch eine langwierige Knieverletzung sondern vor allem durch die unglaublich schlechte Qualität des Basismaterials und vermutlich auch weil ich ein Bastler und kein Ingenieur bin in die Länge. So kam das Tauerntreffen näher und näher und die Nächte wurden kürzer und kürzer. Schlußendlich ist es sich doch knapp ausgegangen sodaß ich am Vortag der Anreise zum TT eine halbwegs befriedigende letzte Test- und Probefahrt absolvieren konnte.

Inzwischen hatten Andreas und Freund Phil aus Nordirland beschlossen dass Phil das SR-Gespann von Andreas zum TT pilotieren sollte. Kurzer Hand ersetzen sie den alten Motor mit kaputter Kopfdichtung durch einen völlig neu aufgebauten und Phil, am Gespannlenker ein völliger Neuling, als Schmiermax aber jahrelang geübt, absolvierte nach einer Einweisung auf einem Parkplatz seine ersten Übungskilometer samt Eisplattenausrutscher und Heckverbiegung. Aber alles wurde gerichtet und am Donnerstag erreichte er ohne weitere fahrerische und technische Probleme Niklasdorf um mit mir gemeinsam Hohentauern über die 70km Südroute anzusteuern. Weit vor dem angepeilten Treffzeitpunkt kam er an und erwischte mich noch im völligen Such und Packstreß, da ich am Vortag von einem auf meinem Grundstück verunglücktem Reh samt Polizei und Jägerschaft genau von dieser wichtigen Aufgabe, dem Packen, lange Zeit abgehalten wurde.

So gegen 13.00 nach einem Kaffee und einem letzten vergeblichen Versuch den Schwiegervater, meine Korbflasche für Kricherlschnaps, die mich seit Jahren bei diversen Ausfahrten und Treffenbesuchen begleitet hatte, doch noch zu finden brachen wir auf. Leoben hinter uns lassend passierten wir St, Michael und fuhren mit 45-55kmh Spitzengeschwindigkeit Richtung Westen. Knapp vor Knittelfeld steuerten wir ein Geschäft an um uns mit Notwurst, Notschokolade und ausreichend Zielbier einzudecken. So nebenbei erwähnte Phil, dass er leider nicht schneller fahren könne, weil einerseits die SR keine Drehzahlen über 4000umin zulassen würde und er andererseits bei jeder Bodenwelle mit einem ausschlagenden Lenker zu kämpfen hätte. Ich machte mir darüber keine weiteren Gedanken, da ich mir Sorgen um die Knepta machte, die scheinbar die niedrigen Drehzahlen nicht zu vertragen schien und dies auch mit Aussetzern und unkontrollierten Leerlaufdrehzahlschwankungen quittierte und schob es auf seine mangelnde Gespannerfahrung. So fuhren wir weiter am A1 Ring vorbei und bogen Richtung Möderbrugg und Hohentauern ab. Da es ab hier keine Möglichkeit das Ziel zu verfehlen gab ich der Knepta die Sporen, was sie dankend annahm, und stürmte dem Parkplatz in Hohentauern entgegen. Umso höher wir hinaufkamen umso besser lief das Werkl und jetzt zog der Motor dass es eine Freude war. Was mit dem 650er im zweiten und manchmal im dritten Gang zu schaffen war ging jetzt im vierten und das die gesamte Strecke bis zum Ziel. Es dauerte eine ganze Weile bis Phil auch die Abzweigung zur Mautstraße erreichte, die SR lief immer schlechter und er wurde von einer ganzen Gruppe italienischer Vespafahrer überholt, die einige Zeit vor ihm an mir vorbeifuhren.

An der Mautschranke angekommen zahlte ich den Obolus, gemeinsam passierten wir die Lichtschranke und endlich hatten wir Schnee unter den Rädern. Den ersten Kilometer ließ ich Phil den Vortritt, aber da seine Reisegeschwindigkeit jetzt auf 5-20km/h gesunken war überholte ich ihn und fuhr voraus. Eine kurzweilige Zeit später erreichte ich den Parkplatz und konnte dort die ersten Mitglieder vom Tauerntreffen-Organisationskomitee und die ersten Treffenteilnehmer begrüßen.

Mit dem Zielbier wollte ich auf Phil warten aber der kam nicht. So setzte ich mich ins Boot von Justus neuem Güllegespann und wir fuhren wieder Richtung Tal. Ungefähr in der Mitte erreichten wir dann Phil, der schon merklich verzweifelt versuchte mit der SR nach einem Stillstand wieder Fahrt aufzunehmen. Waren im Tal noch Drehzahlen zwischen 3500 und 4000umin möglich so waren es hier am Berg nur mehr 2000 umin die der Motor zuließ. Mehr quittierte er mit Aussetzern bis zum Absterben. So kam Phil zwar immer kurz vom Fleck, mußte dann aber fluchend vom Gas und bog beim wieder Gasgeben rechts ab. Nachdem es mir bei einem Versuch meinerseits ähnlich ging, wurde kurzerhand der völlig verölte Luftfilter, der beim Motortausch nicht beäugt wurde, entfernt und plötzlich war wieder Lebensfreude im Einzylinder. Nach einer kurzen Einschulung wie man am Berg um den Beiwagen wegfährt, wie man den Willen des Mopeds dauernd nach rechts abzubiegen durch weites Raushängen nach links brechen kann und ein paar Schiebehilfen später erreichte mein Held vom Tauerntreffen 2025 bei seiner ersten weiten Gespannfahrt und seiner ersten Gespannfahrt auf Schnee den Parkplatz und das wohl verdiente Zielbier.

Die Knepta wurde entladen, die Verantwortung über die Trommel dem Zwillingspeter übertragen, die bereits errichtete Pinkelnische samt Laternenbeleuchtung inspiziert und dann ging es mit Phil am Koffer hoch zur Edelrautenhütte um endlich etwas Gscheites in den Magen zu bekommen. Später beschlossen wir das AIA Zelt aufzubauen und konnten so den nagelneuen Akkubohrhammer vom Präsidenten ausprobieren den er Phil mitgegeben hatte.

Ab jetzt wird es schwierig die zeitlichen Abläufe und die Ereignisse irgendwie klar zu reihen. Jeder Tag a Woche kwasi.
Wird vermutlich mit Bildern leichter.
Ich schreib noch was über die Herbrennboxholfahrt, übers Seilwinden winden, - über den 8fachen Speichenbruch, über die Kopfdichtungsreparatur auf der Herbrennboxholfahrt , über den PKW-Abschleppauffahrunfall auf der Mautstraße und über die strichcodelose Möglichkeit ohne Probleme den Schranken zu öffnen. Vom Rest des Erlebten würd ich gern lesen :wink:

Danke
Uwe
Aso, falls ich irgendwas und irgendwie geschrieben hab wär es super wenn ihr mir das sagen könntet. Mein PC sagt mir nämlich nix.
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Re: Das TT 2025 braucht einen Bericht...und wir auch...

Beitragvon Dreckbratze » Do 30 Jan, 2025 19:42

Danke für die Initiative das ganze in Berichtform auch für die Daheimgebliebenen spannend zu machen! :smt023
Kleine Bitte: Deutliche Absätze erleichtern das Lesen :wink:
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Re: Das TT 2025 braucht einen Bericht...und wir auch...

Beitragvon KNEPTA » Do 30 Jan, 2025 19:44

Hoppla am handy schaut des wirklich oarg aus :ugly:
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Re: Das TT 2025 braucht einen Bericht...und wir auch...

Beitragvon Roll » Do 30 Jan, 2025 19:52

San doch do?
Also ich seh Absätze ohne "überarbeitet von...", allerdings online ohne Fon
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Re: Das TT 2025 braucht einen Bericht...und wir auch...

Beitragvon Dreckbratze » Do 30 Jan, 2025 20:03

Viel besser!
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Re: Das TT 2025 braucht einen Bericht...und wir auch...

Beitragvon fleisspelz » Fr 31 Jan, 2025 15:14

KNEPTA hat geschrieben:...
Es wär schön wenn jemand vom Tauerntreffen Organisationskomitee sich bereit erklären würde die Einzelberichte zusammenzufassen und die passenden Bilder dann einzufügen. ...

Ich biete an, das zu übernehmen, für den Fall, dass es ausreicht, wenn der Bericht jährlich um Pfingsten herum fertiggestellt wird. Bis dahin schreibe ich gerne was eigenes, um die Sammlung der Erlebnisse zu ergänzen.
..........................
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