Bei 80000Km hat er sicher auch ein bisschen Glück gehabt. Wobei es auch Exemplare mit über 100000 Km gibt.
Grundsätzlich sind die 690 Motoren robust und sehr haltbar.
Einige Dinge sind schon zu beachten. Ordentliches Warmfahren. Akribische Kontrolle des Ölstandes (wenig Volumen und bei ständigem Heftigen Schiebebetrieb nimmt das Ölvolumen wegen Ringe flattern auch mal sehr schnell ab) und bei heftiger Beanspruchung auch mal einen Ölwechsel deutlich vor den 10000 Km die vorgegeben sind. Dann können die was. Und die können richtig! Meine 690 bleibt, bis 160, bei einer heftig bewegten 100PS Africa Twin ohne jede Mühe dran. Im Gegenteil. der Jung fühlte sich eher genötigt, sich noch mehr anzustrengen
Auch lange Autobahnfahrten usw. machen die Motoren ohne Mühe
Das sind alltagshaltbare Sportmotoren mit Japanischem Großserien Serviceaufwand. Schon recht dicht an der Quadratur des Kreises.
Und bei dem robusten Motor ist die Kipphebellagerung eben die schwächste Stelle.
Danach kommen der Kühlerkreislauf (die Kisten neigen dazu sehr heiß zu werden, weshalb die Meisten mit Thermostaten Fahren, die die Lüfter früher einschalten) und als letztes die Benzinpumpe, die zumindest bis zu meinem Modell berüchtigt dafür war auszufallen oder fehldrücke zu produzieren, was dann ganz besonders lustige Effekte haben kann.
Der Rest, also Lager Kurbelwelle Kupplung usw. ist wohl problemfrei.
Ansonsten weitaus Haltbarer als alle Japanischen Singles der 80er und 90er Jahre. Ich würde ohne zu zögern mit meiner direkt wieder auf eine längere Reise gehen und wäre sehr sicher gut wieder hier anzukommen.