Kaufberatung erwünscht: elektrisches Fahrrad

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Re: Kaufberatung erwünscht: elektrisches Fahrrad

Beitragvon Zimmi » Di 15 Jul, 2025 07:04

Das doppelte Freiläufchen... :idea: Again what learned. :smt023
Mit diesem Aspekt vor Augen wäre ich dann endgyltiger Mittelmotor-Fan wegen der variablen Ybersetzung.
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Re: Kaufberatung erwünscht: elektrisches Fahrrad

Beitragvon Herbert H » Di 15 Jul, 2025 07:58

Ich habe seit 10 Jahre ein Fahrrad mit Bosch Mittelmotor. Nach 40-70km ist die Batterie leer, und dann ist es sehr mühsam das Fahrrad zu bewegen. Bei den Neuen Motoren kann man den E Motor entkoppeln. Auch bei Naben Motoren.
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Re: Kaufberatung erwünscht: elektrisches Fahrrad

Beitragvon Herbert H » Di 15 Jul, 2025 08:27

Der Narben Motor wird höher Last und wenig Drehzahl heiß. Dafür kann es Energie rück gewinnen. Der Mittelmotor soll 40-70 Nm haben.Na ja, wenn du das mit einem Motorrad vergleichst? Und das über eine Fahrrad Kette?
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Re: Kaufberatung erwünscht: elektrisches Fahrrad

Beitragvon Richy » Di 15 Jul, 2025 08:30

Da hab ich wohl gestern tatsächlich Bockmist geschrieben, sorry dafür...
Es war spät, vielleicht sollte ich abends nimmer ins Forum gucken...
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
(eigene Erfahrung)
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Re: Kaufberatung erwünscht: elektrisches Fahrrad

Beitragvon Herbert H » Di 15 Jul, 2025 08:40

Beim Lemmo kannst auch beim Narben Motor entkoppeln.
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Re: Kaufberatung erwünscht: elektrisches Fahrrad

Beitragvon Therion » Di 15 Jul, 2025 10:14

Hi, hab seit gut zwei Jahren ein Focus MTB mit Bosch Mittelmotor und seit letzten Herbst ein Volta VB7 Lieferrad mit Nabenmotor im Hinterrad.
Die Vorteile des Nabenmotors gegenüber des Mittelmotors liegen mM nur am Preis und dem schnellen Umbau eines normalen Rades auf ein E-Bike. Mit dem Kraftaufwand den ich am Mittelmotor Radl verwende um vom Stand auf 25Km/h zu beschleunigen, hab ich beim Nabenmotor nicht mal den Motor zum Unterstützen überredet. Einfach selbst ausprobieren, besonders bei Stop and Go im Ortsgebiet, dann erledigt sich die Frage nach dem Konzept von allein.
Am Focus hab ich ca. 3500km , das hintere Schwingenlager bräuchte demnächst etwas Zuwendung, Kette, Bremsbeläge etc., immer noch Erstausstattung.
Der Bosch Mittelmotor hat auch den Fullsize Steve mit 120Kg jede Steigung hochgezogen, der 625Ah Akku war dann allerdings nach 40-60Km leer. Nach dem Bio Tuning schaffe ich mittlerweile zwischen 70 - 100 km mit einer Akku Füllung.
Das türkische Volta Radl hat üngefähr 350km auf dem Display. Das benutze ich nur für Einkaufsfahrten mit normalerweise weniger wie 5km einfach. Da hat sich bei längerer Fahrt aber schon zweimal plötzlich der Motor ausgeschaltet, ob mit dem Radl lange Steigungen mit über 100Kg Beladung ohne Kühlpausen möglich sind will ich bezweifeln. Da ist anscheinend günstigste China Technik verbaut leider stehen auf den meisten Komponenten nur Volta Nummern und nicht der original Hersteller, das wird vermutlich zukünftig noch ein Problem. Der riesige Akku beim Volta hat, wenn ich richtig gerechnet hab, ca. 900Ah schafft bei dem Kurzstreckenverkehr aber immer nur ca. 50km.
Das Focus läßt sich trotz seiner über 20Kg auch ohne Unterstützung fahren, solange es nicht zu sehr bergauf geht, der Nabenmotor im Volta bremst dermaßen, daß ein fahren ohne Motorunterstützung absolut keinen Spaß macht.
Beim Volta ist laut Dokumentation ein fahren mit Daumengas ohne pedalieren möglich. Die Funktion scheint aber bei meinem Radl deaktiviert.Allerdings schiebt einen der Motor auch ohne Kette mit 25Km/h heim, wenn man es nur schafft die Pedale zu bewegen.
Die Schiebehilfe bei den Bosch Motoren eignet sich nicht zum fahren ohne in die Pedale zu treten. Die Möglichkeit komplett ohne treten das Rad zu fahren gibt es meines Wissens bei den großen Herstellern wie Bosch/Yamaha/ Shimano nicht, ohne Modifikation an der Software. Bei den Chinesenumbausätzen wird das Feature meisten angepriesen.
Hoffe geholfen zu haben.
Greetz Steve
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Re: Kaufberatung erwünscht: elektrisches Fahrrad

Beitragvon S&T » Di 15 Jul, 2025 10:43

Ich hatte mich bei meinem Lastenrad-Eigenbau für einen (nachrüstbaren) Mittelmotor (Bafang-Klon, 350W) entschieden, weil ich eine Erleichterung / Anstrengungsreduzierung erreichen wollte, ohne den "Schiebeeffekt" von Radnabenmotoren,
persönlich empfinde ich den nämlich als schlechter einschätz- und kontrollierbar. Ohne Unterstützung ist der (Tret-)Widerstand des Mittelmotors allerdings deutlich spürbar, ein System mit echter Entkoppelung/Freilauf würde ich heute vorziehen.

Auch die Schaltung ist da einen Blick wert, bzgl. teurer Automatiken, Mittellagergetriebe u.ä. kann ich allerdings nichts beitragen. Wegen erhoffter Reduzierung von Pflege- und Einstellaufwand als auch optischer Aufgeräumtheit gab es bei mir
eine 8-Gang Alfine Nabenschaltung. Leider erkauft auch die ihre Vorteile mit deutlich höheren inneren Widerständen als bei einer klassischen Umwerferschaltung. Im Vergleich zum quasi endlos erscheinenden dahinrollen eines klassischen Hollandrades fühlt sich das Ding an, als wäre die Handbremse angezogen...
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Re: Kaufberatung erwünscht: elektrisches Fahrrad

Beitragvon Herbert H » Di 15 Jul, 2025 11:01

Würde eine Probefahrt vor dem Kauf machen. Aber auch ohne E Unterstützung!
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Re: Kaufberatung erwünscht: elektrisches Fahrrad

Beitragvon Herbert H » Di 15 Jul, 2025 11:13

Die Reichweite der Hersteller bezieht sich auf eine flache Straße mit 15-20 km/h. Dafür brauchst kein E Bike. Der schnelle Antritt von der Kreuzung, bergauf volle Unterstützung, das kostet Reichweite. Und dann bis du müde, und musst die letzten Kilometer den ganzen Antrieb mit drehen, weil die Batterie leer ist.
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Re: Kaufberatung erwünscht: elektrisches Fahrrad

Beitragvon hiha » Di 15 Jul, 2025 11:46

Zurück zum Thema: Ein Komplettrad mit Deinen Features kenn ich in Deutschland nicht, das wirst Du von ausserhalb bestellen müssen, weil man damit ja nicht am Straßenverkehr teilnehmen darf. Mein Mittelmotor-Umbau (Tongsheng TSDZ2, der Umbau war übrigens kein Problem) auf ein KTM Damenrad mit 7-Gang Shimano Nabenschaltung hat jetzt knappe 10.000km drauf, der 48V-Akku zeigt keinerlei Nachlassen der Kapazität. Die höhere Spannung würde ich empfehlen. Meinen Akku hab ich unterm hinteren Gepäckträger. Das ist zwar platzsparend, aber die hinten liegende Masse verhindert bei dem weichen Alu-Damenrad das Freihändigfahren, dafür müsste ich einen Lenkungsdämpfer installieren :lol:
Ich hab den ganzen Kram damals für komplett €600.- beim enerprof.de in Berlin bestellt, der hat mich auch telefonisch beraten. Und er hat auch Umbausätze mit mehr wie den üblichen 250W Antriebsleistung, und vielleicht auch "auslandstaugliche" Elektroniken.
Gruß
Hans
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Re: Kaufberatung erwünscht: elektrisches Fahrrad

Beitragvon fleisspelz » Di 15 Jul, 2025 12:40

Herbert H hat geschrieben:Beim Lemmo kannst auch beim Narben Motor entkoppeln.

Den Satz verstehe ich auch bei mehrmaligem Lesen nicht. :gruebel:
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Re: Kaufberatung erwünscht: elektrisches Fahrrad

Beitragvon fleisspelz » Di 15 Jul, 2025 13:58

hiha hat geschrieben:... Mein Mittelmotor-Umbau (Tongsheng TSDZ2, der Umbau war übrigens kein Problem) auf ein KTM Damenrad mit 7-Gang Shimano Nabenschaltung ...

Kann man da jedes Fahrrad als Basis hernehmen? Welche Anforderungen muss das umzubauende Fahrrad erfüllen?
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