Weiter gehts, mir ist noch was aufgefallen, bei dem zweiten Kipphebel den ich zerlegt hab, von dem der Wauschi meinte er wäre ebenfalls noch einwandfrei: Die Achsen sind beim Bördeln so stark gestaucht worden, dass die Nadellaufbahn davon betroffen ist.
Erklärung: Wenn Nadellager die im Grenzbereich betrieben werden halten sollen, (z.B. Pleuellager) kommts auf ein paar wichtige Kleinigkeiten an. Die Achse muss extrem zylindrisch sein, Abweichungen sind allenfalls in die ballige Richtung erlaubt, Konizität überhaupt nicht.
Auch die Nadeln sind nicht ganz zylindrisch, Zitat INA-Katalog:
"Nadelrollen sind profiliert. Die Mantelfläche fällt zu den Enden hin logarithmisch ab. Dadurch ist die Kantenspannung an den Wälzkörperenden geringer." Da gehts bei den 2x8,8mm-Nadeln um ein paar µ. Durch das Stauchen beim Einbau in die Kipphebel sind die Achsen aber um mehr als 1/100 bis hin zum Randbereich der Nadeln aufgestaucht, die Achse hat also eine konkave Lauffläche, was dazu führt dass die Nadeln seitlich auf die dickere Seite hin auswandern und an den begrenzenden Seitenwänden anlaufen, die Rollen tun das Gleiche. Und das kann man bei den Kipphebeln sehen, da gibts sogar einen Ausbruch in der Härteschicht:
Es würde also vielleicht sogar reichen, einfach nur die Lagerung der Kipphebel von Anfang an so zu machen, wie der Erfinder der vollnadeligen Lagerung sich das vorgestellt hat...
Erfreuliches: Das Schweißgerät ist eingetroffen, der erste Hebel ist schon fertig.

Gruß
Hans