Mi 16 Okt, 2019 15:04
Boscho hat geschrieben:Was ich mich seit geraumer Zeit frage ist ja: ist ein E-Fahrzeug (mit Akkus, klar - wir reden hier nicht von 'ner Straßenbahn oder sowas) tatsächlich nachhaltiger als ein Verbrenner, der nachwachsende Rohstoffe verbrennt? Und mich interessiert hier die Gesamt-Energiebilanz "von der Wiege bis zur Bahre". Alles andere halte ich für unseriös.
Mi 16 Okt, 2019 15:27
Mi 16 Okt, 2019 15:35
Mi 16 Okt, 2019 17:40
Mi 16 Okt, 2019 18:06
Rostreiter hat geschrieben:...
Drittens würde ich zur gesamten Bewertung die Frage nach einer fairen und sozial gerechten Herstellung und Entsorgung stellen.
...
Albin
Mi 16 Okt, 2019 18:14
Mi 16 Okt, 2019 19:04
Mi 16 Okt, 2019 20:14
Mi 16 Okt, 2019 20:28
Mi 16 Okt, 2019 20:53
Mi 16 Okt, 2019 22:05
Arne hat geschrieben:Wirkungsgrad Verbrenner 35% unter optimalen Bedingungen bei dem Teil ein 49 ccm, 4Takt Benziner
Wirkungsgrad Generator bei Kleinstromerzeugern cos phi 0,8
Wirkungsgrad Laderegler cos phi 0,95
Wirkungsgrad FU 55KW 97,6%
und das holt man alles durch Bremsen wieder raus Respekt.
Mi 16 Okt, 2019 22:45
S&T hat geschrieben:Nun ja... mein alleralleroberster Chef hat auf der kürzlich stattgefundenen deutschenen Arbeitsplat..- neee... Wirtschaftswachstums... auch nicht... Kapitalverschiebung... naaaa.. Penisprothesen-- achso, ääääh, internationalen Automesse verkündet, dass uns allein die E-Mobilität den Arsch retten kann, Wasserstoffkonzepte per se nicht nachhaltig sind, weil selbst der in der Chemieindustrie als Abfall übrigbleibende Wasserstoff ja nicht "grün" wäre und sämtliche Power-to-Gas/Power-to-Liquid - Ansätze ein grundsätzliches und nicht lösbares Wirkungsgradproblem hätten.
Die Frage, wo denn dann der ganze Strom herkommen soll, wird aus anderer Richtung beantwortet, verbunden mit der dringlichen Forderung nach staatlicher Förderung: Kernfusionsforschung. Total sicher, total kontrollierbar, alles wird gut. Irgendwann... Müll? Ach was... wissen wir doch heut schon nicht wohin damit... lass' ma forschen, Alter!
Nebenbei lässt sich, vom überdiskutierten SUV-Wahn, eindeutig ein Kleinwagensterben nachweisen, die Hersteller entwickeln die einzigen halbwegs vertretbaren Stadt-/Privatfahrzeuge in ihren Portfolios nicht mehr weiter und stellen den Vertrieb ein. Nicht wegen schlechter Umweltbilanzen, nur die Silben 3 bis 5 verwenden sie auch... die Margen sind zu gering, sprich, der Hosensack spannt nicht genug...
Meinung dazu und zur Ausgangsfrage, mir zu eigen:
1. Nachhaltigkeit ist eine statistische Größe, gesteuert von den interessensabhängig ausgewählten Faktoren
2. echte Nachhaltigkeit im Sinne von Ressourcenschonung, Energieeinsparung und langen Nutzungszeiten kann in unserem derzeitigen Wirtschafts- und Politsystem keinesfalls erwünscht sein.
3. Mit den derzeit etablierten und gängigen Förder-, Fertigungs- und Energiegewinnungskonzepten sowie der erreichbaren Akkulebensdauer ist ein marktfähiges E-Fahrzeug weder wirtschaftlich
noch ökologisch sinnvoll darstellbar. Niemand verdient aktuell wirklich Geld mit seinen E-Autos, und bei einer Lebensdauer von unter 6 Wochen für E-Scooter brauchen wir da an Nachhaltigkeit ja nichtmal denken, zumal zwischenzeitlich klar ist, dass die meisten gefahrenen Strecken durchaus zu Fuß bewältigt werden könnten. Die "Einspareffekte duch Skalierung" bei Serienfahrzeugen, sprich größere und mehr neue Fahrzeuge auf den Markt werfen, widerspricht dem angeblichen Leitgedanken.
4. Bei der Nutzung von "Abfall" (Wasserstoff, s.o.) und Überschussenergie sollten Wirkungsgraddiskussionen unter Androhung von Prügelstrafe verboten werden. Wir haben ein bestehendes, gut ausgebautes
Erdgasnetz, das Speicher- und Distributionsinfrastruktur in einem ist. Statt das via Power-to-Gas zu nutzen, wollen wir Stromtrassen quer durch die letzten grünen Wiesen bauen, bremsen Windräder fest, erschweren deren Neubau und zahlen fleissig Geld dafür, dass wir unsere Überschüsse in Frankreich oder sonstwo loswerden, kaufen dann aber zu Spitzenlastzeiten super-safen Atomstrom von den Nachbarn.
5. Wir brauchen weniger Verkehr, nicht mehr neue/sauberere Fahrzeuge. Konsequenterweise schließt die Deutsche Bahn eine Renaissance von Auto- und Nachtzügen auch mittelfristig aus, der Güterverkehr in östlichen Gefilden steht kurz vor einem weiteren Abbau. Hosianna!
6. Wir brauchen bezahlbaren öffentlichen Personennahverkehr in brauchbarer Taktung. Wirtschaften zur Gewinnmaximierung hat in dem Bereich so wenig verloren wie beim Trinkwasser und der Energiegrundversorgung.
7. "autonomes", vollelektrisches Fahren braucht keine Sau. Fahr selbst, im Zweifelsfall Fahrrad, oder setz dich in den Bus, du Arsch.
8. Law&Order. Verbrecher müssen adäquat bestraft werden, deshalb Einführung der Scharia für Banker, Konzernmanager und Politiker.
politisch genug? Ich könnt schon wieder speien...
Do 17 Okt, 2019 04:27
Boscho hat geschrieben:Von hier: viewtopic.php?f=13&t=12338&p=369056#p369049Boscho hat geschrieben:Was ich mich seit geraumer Zeit frage ist ja: ist ein E-Fahrzeug (mit Akkus, klar - wir reden hier nicht von 'ner Straßenbahn oder sowas) tatsächlich nachhaltiger als ein Verbrenner, der nachwachsende Rohstoffe verbrennt? Und mich interessiert hier die Gesamt-Energiebilanz "von der Wiege bis zur Bahre". Alles andere halte ich für unseriös.
Ich mache für diese Fragestellung mal 'nen frischen Thread auf damit das nicht im Humorfaden untergeht. Bitte nur fachlich fundierte Beiträge - ich hätte auf die Frage wirklich mal gerne eine Antwort und nicht nur den Austausch der üblichen Populismen.