Fahrwerksfrage an die Himalayan-Fahrer

Für alles was nicht alteisentreiberisch ist. Plastikroller, Autowagen, wassergekyhlte Mehrzylinder und ähnliche Gehhilfen.

Re: Fahrwerksfrage an die Himalayan-Fahrer

Beitragvon zweiradantrieb » So 22 Okt, 2023 09:05

Moin Andreas,

schon klar, ich habe mich halt gewundert. Hier in meinem Umfeld fahren einige Elsbeths, einer hat gar schon 50.000km abgerissen ohne jedes Problem. Der wundert sich das bei mir die Bremse so grottig ist. Da muss ich übern Winter mal bei, irgendwas stimmt da nicht.

@Michi: Was sagst Du als Hardcore-Endurist zu der Vorderrad-Bremse ? Mir fällt zudem auf das das ABS vorn so gut wie nie anspringt, auch wenn man mal bewußt in den Regelbereich will. Hinten wunderbar mit präzisem Punkt, vorn habe ich den Eindruck das spricht gar nicht an.

Dennoch, ich möchte die Kleine nicht missen, macht einfach Spaß.

Gryszle,
Georg
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Re: Fahrwerksfrage an die Himalayan-Fahrer

Beitragvon Herbert H » So 22 Okt, 2023 09:06

So nach,, auch ein gerippter Esel ist kein Pferd ''
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Re: Fahrwerksfrage an die Himalayan-Fahrer

Beitragvon Herbert H » So 22 Okt, 2023 09:26

Man kann einen Esel mit einem Pferd kreuzen, dann wird es ein Muli. Gut gefüttert und gepflegt macht auch ein Esel viel Freude.
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Re: Fahrwerksfrage an die Himalayan-Fahrer

Beitragvon motorang » So 22 Okt, 2023 09:34

Ich hab die Himalayan als zeitgemäßen XT500-Ersatz gesehen. Alltagstauglich, nicht speziell auf irgendwas getrimmt, so simpel wie es die aktuelle Gesetzeslage erlaubt.
Bei den XT500 war die Federung original auch zu weich, der Tank zu klein, die Elektrik ungenügend, die Bremserei maximal "angemessen" aber nie länger mal "gut" wenn man da nicht ständig dran arbeitet. Trotzdem sind die auch original um die Welt gefahren. Was nicht heisst dass man sie nicht verbessern konnte und durfte ...

Die Himalayan ist mein erstes und einziges Mopped mit ABS und auf meiner Liste steht die zumindest zeitweilig mögliche Deaktivierung desselben, Stichwort schotterfahren. Hab keine Lust da mal in einer losen Kurve geradeaus zu brettern.

Gleiche Symptomatik: hinten spricht das ABS gefühlt zu früh an, vorne noch nie (bremst aber gut, dank dem großen Rad und angemessenem Luftdruck war ich nur noch nie in Blockiernähe). Vielleicht muss man da mal auf nassem Laub oder Schnee testen.

Ich war mit der Himalayan noch nicht schottern, maximal ein paar Forstwege. Da brauchts für mich (!) zuerst Verbesserung von Federung und Sitz(höhe). Viel länger als eine Stunde geht mir auf die Knie. Ging dem Junior ähnlich, 450 km am Tag waren eine Qual ...

Gryße!
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Re: Fahrwerksfrage an die Himalayan-Fahrer

Beitragvon Willy » So 22 Okt, 2023 09:52

Leute, was redet ihr jetzt für einen Unsinn da...?.... :-D
Das Federbein bei meiner langjährigen besten Freundin war und ist GROTTENSCHLECHT-Punkt.
Was allein im Stand vom Eigengewicht in höchster Vorspannung 7 (!!!) cm einsinkt ist MIST.
Und auf die Idee ein Original-Murks das ein Gewicht wie`n Hydraulikzylinder vom Liebherr-Bagger hat wieder einzubauen...-nein...nein.
Das YSS ist erstklassig und bezahlbar und pimpt das Fahrwerk auf 2023.
Damit kann man dann zu zweit mit Koffern und Inhalt janz entspannt touren und im Gelände ist der Fahrer verantwortlich und nicht die Maschine-die kann alles.
Und wenn man das nicht kann sollte man vielleicht ein YSS einbauen-dann gehts. :smt023
Und der Motor mit seinen 24PS und dem wirklich gelungenem Drehmoment von ganz unten raus einfach Klasse. :smt049

Und das schreibt `n Tenere Fahrer...(der allerdings keine S-Verlängerung braucht und keine Vorurteile hat.).

Und jetzt schaut`s euch mal den Angeklagten und schlechtgeredeten an:
Und lest mal was er kann.
Und wenn ihr keine Himalayan habt - einfach nix schreiben.... :-D


https://www.ebay.de/itm/265135997594?va ... gLIPvD_BwE
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Re: Fahrwerksfrage an die Himalayan-Fahrer

Beitragvon Willy » So 22 Okt, 2023 10:12

motorang hat geschrieben:Fein! Hast Du vorne auch etwas unternommen?

Gryße!
Andreas, der motorang


Moin Andi,
wenn`s dir vorne zu weich/hart oder sonstwas ist eine gute Nachricht:
Da braucht`s keine Cartridge oder ähnliches.
Ich stimme seit 40 Jahren mit der Viskosität des Gabelöls ab dazu in Verbindung mit der Höhe des Luftpolsters und evtl. bei erhöhter Last mit Gabelfedern von Wilbers(Promoto) oder Wirth.
Das ist alles bezahlbar und hat eine erheblich positive Wirkung die den meisten Fahrern und Fahrerinnen absolut genügt.
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Re: Fahrwerksfrage an die Himalayan-Fahrer

Beitragvon Herbert H » So 22 Okt, 2023 10:49

Als ich Ersatz für meinen Esel (Honda SH300) suchte, habe ich eine längere Probefahrt mit einer Himalaya gemacht. Die AJP PR7 ist zu schade für den Alltag. Mit der Beiwagen muss ich für die Kurz Parken bezahlen, und die Anderen Drei haben einen speziellen Einsatzzweck. So eine Himalaya wird ab 3200€ mit nicht einmal 10000km angeboten. Aber ein Motorrad kauft soll auch Emotionen erzeugen. Bremsen schlecht, Fahrwerk ausreichend, und Motor schwach. Für die Kurze, gemütliche Fahrt wohl ausreichend. Habe mich dann doch für eine gebrauchte Triumph entschieden. Da ist auch das Fahrwerk nicht perfekt. Und sie ist zum Schnell Fahren auch nicht geeignet. Soll ich deswegen umbauen? Ein Federbein ohne Genehmigung einbauen??
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Re: Fahrwerksfrage an die Himalayan-Fahrer

Beitragvon Herbert H » So 22 Okt, 2023 11:34

Ich glaube der Andreas möchte ein Fahrwerk das mit 150kg Achslast genauso zurecht kommt wie mit 300kg. Das geht mit Feder Vorspannung nicht aus. Bei einer Moto Cross wird bei einer Veränderung von 20kg eine andere Feder eingebaut. Die Hersteller habe das Mal mit Luft Unterstützung im Federbein versucht. Denn die Vorspannung verändert ja nur die Fahrzeug Höhe.
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Re: Fahrwerksfrage an die Himalayan-Fahrer

Beitragvon motorang » So 22 Okt, 2023 12:08

Jeder soll sich einfach das kaufen und fahren was er mag. Da braucht man niemanden zu überzeugen von irgendwas.
Was ich mit Erstaunen feststelle, ist dass die Erfahrungen von mir bekannten Himalayan-Fahrern so unterschiedlich sind.

Ich glaub inzwischen, dass es da in der Serie ziemliche Abweichungen gibt, seien es jetzt Verbesserungen, Zuliefererwechsel, Anpassungen für den europäischen Markt oder sonstwas.

Verbesserungspotential hat praktisch jedes Motorrad, da braucht doch niemand die Himalayan "verteidigen"?

Dass so eine Federung zwischen einem 60-kg-Bürschchen ohne Gepäck und 2 Leuten mit Gepäck nicht überall passt oder einstellbar ist dürfte klar sein.
Dass mit heißen geschätzt 15mm Verstellweg die Vorspannung wenig macht aber auch.
Wir haben hier keine Bürschchen und auch keine Fahrer unter 1,80. Also kann man das Mopped ja dem Anforderungsprofil anpassen.

Die Frage ist nicht nach dem Warum oder Ob (das ist persönlich), sondern nach dem WIE (also nach den technischen Möglichkeiten) ...

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Re: Fahrwerksfrage an die Himalayan-Fahrer

Beitragvon Herbert H » So 22 Okt, 2023 13:51

Auch ein Zubehör Federbein sollte zur Achslast abgestimmt werden. Beim Wilbert Federbein gibst du Gewicht und Fahrweise beim Bestellen an. Bei meiner KTM war die Feder zu weich. Mit mehr Vorspannung und Druckstufe wurde es noch schlechter. Erst die härtere Feder machte das Fahrwerk Harmonisch. Die Fahrzeug Höhe war nun niedrig. Es schlug nicht mehr durch. Und dadurch das der obere Teil der Kette parallel zu Fahrbahn lief, wurde das Heck beim Beschleunigen nicht mehr nach oben gezogen . Wenn ich über 120km/h mit der weichen Feder mit mehr Vorspannung gefahren bin, begann der Lenker zu pendeln. Müsste auf der Sitzbank ganz nach hinten rutschen um das abzustellen. Da hat die Kette das Federbein ausfedern lassen, und den Nachlauf verkürzt. Wenn ich nicht soviel Vorspannung gab, schlug es durch, oder das Motorrad neigte zum Hinterrad fahren. Beim Beschleunigen zog es das Heck nach unten, und das Vorderrad nach oben. Ja da kann man ja noch mit der Druckstufe spielen. Aber zu viel nimmt zwar das Durchschlagen, dafür erzeugt es ein Starrachse Gefühl.
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Re: Fahrwerksfrage an die Himalayan-Fahrer

Beitragvon Herbert H » So 22 Okt, 2023 14:00

Ein Federbein plus Typisierung, oder ein zugelassenes individuelles zum gleichen gesamt Betrag.
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Re: Fahrwerksfrage an die Himalayan-Fahrer

Beitragvon Willy » So 22 Okt, 2023 17:26

Ja Herbert du hast Recht.
Und nu lass es gut sein-dein Anforderungsprofil ist gänzlich anderst als die die eine Himalayan ordern.
Die heutige Tagestour mit Tenere und Himalayan war jedenfalls so beeindruckend schön wie der Himalaya.
Und uns beiden hat nix gefehlt...äh doch:
Ein Cafe-das haben wir aber auch ohne Technik und PS gefunden.... :-D
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Re: Fahrwerksfrage an die Himalayan-Fahrer

Beitragvon Laternenschrauber » So 22 Okt, 2023 18:21

Glaube, der Willy hat da doch irgendwo recht. Man kann auch mit kleinen Motorrädern und nicht optimal abgestimmten Fahrwerken sehr viel Spaß haben. Wenn ich da so an meine DR's denke. Da wird immer nur das Nötigste gemacht, und ansonsten gefahren. Und solange die Räder durch defekte Dämpfer oder Federn nicht den Bodenkontakt verlieren, ist das für mich in Ordnung.:).
Auch sie hier hat viel Freude mit den kleinen Möps. Manchmal denke ich, wo die mit den Zwergen schon überall war, da müssen andere mit ihren voll ausgestattenden Kühen erst mal hin kommen ;).
Die meisten werden es kennen.
https://svendura.de/

Gruß Stefan
Erfahrung verhält sich proportional zur Masse des zerstörten Materials. Bild
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Re: Fahrwerksfrage an die Himalayan-Fahrer

Beitragvon Willy » So 22 Okt, 2023 19:27

Stefan,
ich hab gerade `ne KLR 250 von 1990 wieder in Form gebracht.26PS,134kg.
Das Gerät hat eine Dame gekauft um Enduro Kurse zu besuchen.
Hat nur Kicker aber die geniale Deko-Mechanik via NW von Kawasaki-die springt bei der Suche nach OT schon an...
Sie ist nicht mal im Ansatz zu dem Gedanken gekommen die mit ihrer modernen F800GS zu vergleichen und deren Ausstattung und Leistung.
KLR hat nicht soviel Drehmoment wie eine RE 400 aber macht spritzig was her und wiegt nix-6 Gänge(!)-genial zum entdecken und ausprobieren-immer der passende Gang.
Und wenn ich die beiden jetzt so vergleiche macht Himalayan schon einen Unterschied zu damals...Verarbeitung,Spurstabilität,Drehmoment und die tolle Einspritzung-sehr angenehm.
Ich selbst hab 10 XT 500 Enduros besessen und z.T. auf 3 Std. Enduros verschlissen....aber die hat`s eben damals gegeben und sie waren günstig. (Ich weiß-jetzt nicht mehr)
Und ich war`s zufrieden da ich nix anderes bezahlen konnte.

Und so isses kein Wunder das ich die Himi halt toll finde und vor allem bezahlbar - eine ausgewachsene Abenteuermaschine mit einem starken Motor der durchhält und einfach aufgebaut ist und das ganze im Team mit meiner Tenere auch noch unverschämt gut aussieht :smt049
Ich sag immer: Pol Tarres meets Reinhold Messmer.
:smt049
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Re: Fahrwerksfrage an die Himalayan-Fahrer

Beitragvon Dreckbratze » So 22 Okt, 2023 19:50

Messner. Messmer macht Tee.
The idea is to die young as late as possible
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