Tag 2.
20.06.19 TET Slovenia 1.Tag
Wir stehen zeitig auf und gegen 09:00 ist alles aufgerödelt, der Camp ist bezahlt und wir sind Abflug bereit.
Bis ca. Zaga fährt Mike an. Dort wird nochmal Sprit gefasst und es geht ab auf dem Track (original TET Track).
Zwischen Kobarid und Tolmin kommen wir auf einer Grenzstraße zu einem Aussichtspunkt / Freiluft Museum mit einem schönen Blick über das „Soca-Tal“.
Ein Slowene erklärt uns das hinter dem uns abgewandten Hügel Italien liegt und auch die Befestigungsanlagen zu besichtigen sind.
Wir sind zum Motorradfahren da und machen nach zwei Fotos weiter.
Bei einem weiteren Aussichtspunkt beobachten wir einen Paragleiter und bekommen von Mike eine kurze Aufklärung (Aussichtspunkt bei Predmeja).
Weiter immer weiter
Bis hierhin hatten wir großteils Asphalt unter den Rädern,
teilweise gut befestigte Schotter Straßen.
Ab ca. Velik Zablje geht’s dann richtig los.
Schotterpiste entlang der Bahntrasse und zwei kleine Wasser Durchfahrten. Als es dann in einen Wald geht wird der Track durch ein Schild versperrt und es geht links über kleine Steinstufen hoch.
Heissa. Es Enduriert.
Max hat den ersten Boden-Kontakte (der Sturzbügel hängt bei einem Stein ein), kurz vor einer Abfahrt.
Wenn das so weitergeht wird’s lustig
Weiter geht’s auf dem Dirt-Stone Track.
Ich mache einmal einen Ausritt kann mich aber sturzfrei wieder auf den Weg retten.
Bei einer anschließenden längeren Bergauf-Etappe helfe ich mal dem Max wieder aufrichten, Marinus und Mike fahren voraus, wir folgen.
Marinus hat den Track nicht und fährt an einem Abzweiger vorbei, bleibt dafür auf einem geraden Stück im Schatten stehen.
Wir sind uns alle einig, dass es noch jede Menge Spaß wird. Soweit läuft alles gut.
Weil wir nicht zurückfahren möchten suche ich einen Pfad um auf den Track zurück zu kommen.
Es geht eine ziemlich lange, steinige verwachsene Abfahrt runter. Schlussendlich stehen wir vor einem Tor.
Scheibe, jetzt wenden und wieder hoch ist eher schwierig.
Marinus lehnt sich an das Tor und es gibt nach, also zügig weiter.
Wir kommen in den Weinberg.
Außer Marinus und ich stürzen alle.
Max tritt zweimal neben die Fußbremse, greift vorne in die Eisen und liegt.
Bisher noch keine Schäden, aber dieses mal hat es ausgegeben.
Max hatscht (noch mehr als sonst) und das Windschild der BMW ist nur mehr Fetzn.
Wir müssen durch einen kleinen Zaun-Durchlass (da legt sich Peter hin, weil er mit einer Tasche hängen bleibt).
Mike fällt in einen überwachsenen „Brunnen“ und wird nur durch seinen festen Griff um den Lenker vor dem Absturz gerettet.
Nach einer weiteren kurzen Schotter Abfahrt sind wir wieder auf Asphalt.
Wir sind alle ziemlich fertig (außer Marinus) und als ich den weiteren Verlauf des Tracks sehe, beschließe ich ein Stück auf der Straße weiterzufahren und bei einem schattigen Plätzchen eine Rast einzulegen.
Dort treffen wir auf 3 andere Motorradfahrer aus AT.
Max bekommt sein Cockpit mit Gaffa verkleidet und Marinus installiert noch ein Blumensträußchen (Duftstrauss).
Wir beschließen es auf dem Track weiter zu versuchen (ca. 17:30).
Beim Wiedereinstieg geht es in einen kleinen Weingarten und unter einer Bahntrasse durch.
Marinus fährt als erstes durch den Frosch-Tümpel und bleibt auf der anderen Seite stehen.
Alle anderen zögern noch und beratschlagen wie weitertun.
Die Luft ist ziemlich draußen.
Marinus geht den weiteren Verlauf noch ab, holt mich dazu, machbar aber nicht ganz easy.
Mike, Max und Peter wollen es für heute belassen.
Max vermutet einen dicken Bluterguss am linken Fuß.
Marinus überlegt noch alleine weiterzufahren, aber bricht dann auch ab.
Wir überlegen noch das Felsenschloss bei Predjama aufzusuchen, fahren dann jedoch retour nach Ajdovscina.
Wir suchen ein Camp.
Es zieht ein wenig zu.
Wir kommen zum Glocken Camp.
Es ist Fronleichnam und der Pfarrer zieht das volle Glocken Register.
Im ¼ h Rhythmus wird ca. 7 min geläutet,
Wir bauen auf und verspeisen KV.
Anschließend genehmigen wir uns noch 1 geschenkte und 2 Flaschen gekauften Roten vom Haus.
Das Gangbild von Max wird immer „schlimmer“ und er beschließt, falls es nicht besser wird, abzubrechen und am FR gegen Heimat zu fahren, um am MO wieder arbeiten zu können.
Mike würde mitfahren.
Ich schau mir den Track an, und wir beschließen die Ecke um Triest auszulassen, weil wir wieder ein gutes Stück retour müssten. So steigen wir kurz nach Vipava wieder in den Track ein (keine 3 km vom Camp weg).
Weiter gehts dann heute Abend, oder morgen.
Je nachdem wie ich dazukomme
EmEfGeh
Stephan