Das Elchsloch reist nach Irland

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Montag,26.08.24

Thoeny will den Nore entlang wandern bis Bennetsbridge. Ich sattele Tweety und reite weiter bis Inistioge, schaue mir dort die alte Brücke, die Kirche und den alten Friedhof an.

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Die Woodstock Gardens spare ich mir und fahre nach Thomastown zur Einkehr. Ich komme gerade recht, Guinness Aktionstag - 3,50/Pint.
In der Gaststube befindet sich ein offener Kamin, der mit einem externen Gebläse beatmet werden kann.

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An der Theke sitzen die üblichen Barflies. Aber don´t judge a book by it´s cover! Ich bin völlig perplex als die drei sich über die Weimarer Republik und ihr Scheitern unterhalten und wie es zur Machtübernahme Hitlers kommen konnte!

Thoenys Wanderung endet in einer Sackgasse und so kehrt sie um und wir treffen uns in Kilkenny bei O´Sullivan.
Der Pub existiert seit 1702. Während der grossen Hungersnot wurde hier eine Suppenküche eingerichtet. Dieses Engagement zahlte sich später aus.
Als 1880 ein Brand ausbrach befand sich der Pubinhaber bei einer Beerdigung. Wegrennen wäre eine Todsünde gewesen und so musste er hilflos der Katastrophe von weitem zusehen.
In Gedenken an seine Wohltätigkeit löschten die Anwohner den Brand und sorgten dafür, dass Brau - und Schankbetrieb weitergehen konnten.
1918 setzte der spätere Eigentümer aus Angabe vor einer Frau alles auf eine Wette beim Pferderennen und verlor sein Hab und Gut.
Erst 2016 taten sich die Nachkommen mit Smithwicks zusammen und hauchten dem Ganzen wieder Leben ein.

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Noch ein bisschen ums Carré laufen und schon neigt sich auch dieser Tag langsam dem Ende zu.

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Dienstag, 27.08.24

Thoenys 52ter Geburtstag. Wir haben ein B&B in New Ross gebucht. Vorher schauen wir uns noch Waterford an, die älteste Stadt Irlands.

Auf dem Weg dorthin kommen wir an der Jerpoint Abbey vorbei, einem ehemaligen Zisterzienserkloster aus dem Jahre 1180

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In Waterford nerven mich anfangs einige Parkplätze mit der Höhenbeschränkung von 2m, der Danny hat 2,40m
Schliesslich finden wir aber einen in der Nähe des Museumsdreiecks.
Aber erst streunen wir etwas durch die Stadt, schliesslich scheint die Sonne!

Viele Wandbilder fallen auf

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auch sonst ist man hier kreativ

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Historischer Ladekran am Hafen

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Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, es darf auch Fleisch auf dem Teller sein. Wie man sieht hat da jemand Hunger.
Wir essen hervorragend im "Reg".

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Und dann gehen wir doch noch in ein Museum. Das "Museum der Zeit" befindet sich in einer ehemaligen Kirche und beinhaltet mechanische Uhren aus allen Zeitaltern neben allerhand feinmechanischen Werkzeugen

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Es wird Zeit nach New Ross zu fahren. Wir ergattern einen Parkplatz direkt gegenüber unserer Unterkunft, dem Inishross House.
Bis 18:00 brauchen wir noch einen Parkschein, danach ist frei bis morgen früh um 7.00.
Von aussen ein recht unauffälliges Häuschen, innen plüschig, wie man es hier früher mochte, mit Blümchentapete, Häkeldeckchen und Brokathülle für das Tissuekästchen
Sehr sauber und mit 91,- ein guter Deal. Bridget und ihr Sohn sind äusserst zuvorkommende und nette Gastgeber. Wir bitten für den nächsten Morgen um ein Full Irish Breakfast.

Den Abend verbringen wir im O´Brian´s. Der Pubinhaber ist ein glühender Verehrer der freien Republik, wie man an Bildern und Schriftstücken an der Wand erkennen kann.

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Der Zeitungsausschnitt zeigt hungerstreikende IRA Mitglieder, andere Bilder Freiheitskämpfer.

Nach 3,5 Wochen haben wir heute richtige Betten, eigenes Bad und Toilette, welch ein Luxus!

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Mittwoch,28.08.24

Am nächsten Morgen wartet ein unglaublich reich gedeckter Frühstückstisch auf uns. Mehrere Joghurtarten, kleine Porzellanbehälter mit allerhand Cerealien, Wurst, Marmelade, Käse, Obstsalat, alles findet Platz auf unserem Tisch.
Bridget bringt einen Teller mit einem liebevoll dekorierten süssen Pfannkuchen.
Mh, denke ich, vermutlich kriegen wir jetzt doch ein kontinentales Frühstück. Egal, bei der Reichhaltigkeit.
Weit gefehlt! Danach kommt der Rest . Unglaublich!

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Bridget empfindet es als Verpflichtung, den Gästen gutes und reichhaltiges Essen zu bieten und hat keinerlei Verständnis dafür, dass es bei manchen B&Bs mittlerweile nur noch ein B, nämlich das Bett, gibt.

Wir verabschieden uns und als wir an unser Auto kommen hat doch tatsächlich ihr Sohn einen Parkschein für uns gezogen und unter unseren Scheibenwischer geklemmt. Wie umsichtig und zuvorkommend!

Wir verlassen New Ross Richtung Waterford.

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Ab Dungarvan folgen wir der Coppercoast nach Rosslare.