Advent Treffen Freitag Mittag unwürdig beendet.
Der Jabbaner lief bis Freitag Mittag wie gewohnt astrein. Nach der Mittagspause gestartet, schon holprig auf die Bahn und dann nahm das Unglück seinen Lauf. Motor geht besch.... erstmal alles Salz am Pannenstreifen mit WD 40 weggespült und dabei fast weggefahren worden, dann versucht den Thomas wieder einzuholen, Motor läuft noch besch...ener. Erste Ausfahrt raus und erstes Schraubing. Kerzen, Zündspule, Kerzenstecker, Benzinzufuhr ... die üblichen Verdächtigen gecheckt ... nix, Motor holpert dahin. Hilft nix, wir suchen eine Werkstätte, dazwischen noch ein kleines Elektropoblem mit Zündung ganz aus. Bosch Dienst kann und will nicht helfen, wenigstens findet er am PC eine Yamaha Werkstatt. Stottere und würge die XS dorthin begleitet von einem lauter werdendem Zischen aus'm Versagerbereich. In der Werkstatt angekommen, im Trockenen bei Licht und einer Tasse Kaffe wird''s dann schnell klar: Ansaugstutzen gerissen. Als Neu- oder Gebrauchtteil natürlich nirgends zu bekommen. Ein Telfongespräch mit XS Guru Werner Maier mit heftigster Diskussion ob der Motor-Versagens-Ursache :" Ein Ansauggummi bei der XS reisst nicht, der hat 8mm Wandstärke ... Kerzenstecker bei laufendem Motor zwecks Prüfung abziehen tut man nicht ... die Ursache ist ganz klar Wartungsstau ..." ergibt schlußendlich daß der von ner Fj 1200 erhältliche Ansauggummi nicht passt. Es wird langsam Freitag Abend und der Mech vom Yamaha Händler meint, er habe schonmal einen Ansauggummi mit Scheibenkleber geflickt. also wird geklebt und wir suchen ein Hotel damit das Zeugs über Nacht rocknen kann. Herbergssuche erfolgreich, wir nächtigen im Hotel Ambiente in Feuchtwangen, essen und trinken in ner Pizzeria daneben ... ist fast wie am Lagerfeuer in der Rhön ...
Samstag Morgen nach einem sehr guten Frühstück gehts wieder zum Yamaha Händler. Xs wird komplettiert, die Schulden bezahlt, aufgerödelt, der Thomas startet und fährt durch's Tor, ich starte auch, und der Motor geht aus. Nix mehr. Sch... Salz, sch... Elektrik. Alles wieder ausziehen. Den Yamaha Händler wieder freundlich begrüßen und Kupferwurm suchen. Der ist natürlich hinter der Martini Verkleidung - die absolut unzugänglichste Stelle der XS. Verkleidung wird teilgelöst und der Thomas mit seinen berühmten Jabbanerhänden findet das am Stecker wegoxidierte Kabel. Bis alles wieder läuft, kann ich erstmal meine durchgeschwitzte Thermounterwäsche wechseln. Wieder aufrödeln, wieder verabschieden ,,, es geht los. Schon vorher wurde angesichts des Pisswetters und unseren Zweifel ob der Benzinfestigkeit des Scheibenklebers die Heimreise beschlossen. Raus aus Feuchtwangen, schön vorsichtig um den Ansauggummi nicht unnötig zu belasten, rauf auf die Bahn und dann ganz langsam loslegen und die Xs auf Tempo bringen. Sch... die x-te: der Motor läuft einfach nicht sauber, immer unsauberer,die Leistung nimmt laufend ab und bei der Raststation Ellwanger Berge ist Schluss: Samstag Mittag, nach kurzem schon weniger motoviertem Schrauben und einer erfolglosen Testfahrt - Aufgabe: Öamtc anrufen und Schandkarren bestellen. Hab ich mich zuviel übern Wolfgang lustig gemacht, muss ich nun büßen?
12.15 Anruf beim ÖAMTC
14.00 ADAC Pannenhelfer trifft ein und diagnsotiziert brilliant aber freundlich: "Da kann ich nicht weiterhelfen, da muss ein Abschlepper her!"
15.30 ADAC Abschlepper kommt
15.45 Abschlepper lädt XS am 4km entfernten ADAC Stützpunkt ab
16.00 Papierkram erledigt, nur von den 6 vor der Tür stehenden Meitwagen bekomm ich keinen - meiner steht im 20km entfernten Aalen - ein Taxi wurde schon verständigt
16.30 Ankunft in Aalen beim Autohaus XY, grummelnd einen Fuffi fürs Taxi bezahlt - Da hätt ich aber Glück, dies sei der letzte Mietwagen den sie noch hätten ... wenn die gute Frau wüsste ...
17.00 Die Dame vom Autohaus kämpft verzweifelt ob der 4-stelligen österr. Posteitzahlen mit der ADAC Informatik
17.20 Der Mietvertrag wird nun in alter Manier handgeschrieben und mit etlichen Dokumentenkopien offiziell gemacht.
17.30 Ich werfe meine verdreckten, versalzenen Gepäckrollen in einen VW Golf und quetsche mich gehüllt in meine edlen ölif-fettig-salzigen Schrauber und Motorradgewänder in den Sitz des Kleinwagens. Mann wär ich angesichts meiner Bunnieboots froh um eine Automatik gewesen. Der Dame vom Autohaus ist ob des Golfes whrscheinlich auch zum Heulen
Letztendlich komm ich doch noch wieder nach Feldkirch. Kippe Samstag abend alles was ich an Trinkbarem in die Rhön mitnahm im Laufe des Abends in mich hinein (hättte dort eigentlich für die ganze Runde zumindest einen Abend reichen sollen

.
Frustpegel ist hoch, Garagen sind voll zu beschraubender Mobetten und jetzt kommt noch die treue XS dazu ... irgendwann, wenn der Sammeltransport sie aus den Ellwanger Bergen aufklaubt. Und wie sie mich erst morgen im Büro beneiden werden - hatte ich doch ein verlängertes WOE ...