Donnerstag 20.02.14Von Flam aus geht es am frühen Donnerstag in Richtung Hol, zunächst aber tanken wir in Aurland und kaufen beim örtliche Spar-Laden Verpflegung für den Abend. Natürlich müssen wir auf dem weiteren Weg beim Kjaesen vorbeischauen, einem Aussichtspunkt hoch über dem Fjord, aber die Zufahrt ist leider gesperrt - so fahren wir weiter zum nächsten Aussichtspunkt wo es eine über den Abgrund herausgebaute Platform hat auf dem wir alle Bilder 'Ein Mann, ein Fjord' machen - Heike halt Frau und Fjord.
Die als schneesicher ausgewiesene

Fv 50 ist wieder Erwarten nicht gesperrt, auch kein Kolonneskjöring. Nanu ? Also dann, hoch geht es in Serpentinen und sehr schnell sind wir wieder mitten im tiefsten Winter. Viele schlecht beleuchtete und lange Tunnel machen den Weg auf über 1.000m Meereshöhe nicht einfacher, oben empfängt uns eiskalter Wind und dichtes Schneetreiben auf eisbedeckter Fahrbahn. Kaum Verkehr, ein Segen, erstmalig friert mein Visier von unten her zu ! Unschön das das eiskalte Visier bei der Einfahrt in die relativ warmen und feuchten Tunnel schlagartig komplett beschlägt, da hilft auch Pinlock nicht, also hochklappen – geht auch denn im Tunnel ist es relativ warm ! Nach dem 'Tunnel des Erschreckens' - ewig lang, kurvig, nicht beleuchtet und am Ende ein unbeleuchteter 90°-Knick nach rechts wo ich fast geradeaus in die Felswamd bin - reicht es mir. Voraussfahrend wird nach dem Tunnel auf dem Parkplatz der Baumaschinen gestoppt, an einer überhängenden Felswand die Blase entleert und Teepause anbefohlen.
Es schneit immer dichter, 5-10cm Neuschnee auf der Piste, aber eben gut griffig durch den Schnee. Die Sicht ist schlecht, aber dank breiter und leerer Straße können wir ein flottes Tempo vorlegen, teils übermütig driftend geht es flott voran. Haaach, das Hochland hält was es verspricht ! Ein wenig Kribbeln in den Nackenhaaren ob der doch seltsam leeren Straße, Starkwind und Schneefall, wird mehr als ausgeglichen durch die weiße Pracht ringsumher und gut laufende Moppeds. Nach etlichen Kilometern in unwirtlichem Wetter stoppt uns der Geruch nach Pommes Frites - es hat eine 'Fjellstua' in Myrdal, sehr angenehm, endlich aufwärmen und Tee tanken, vitaminhaltige Pommes und Pölser gibt es für die Eisärsche, dafür wird die Gruppenkasse geplündert. Michi und Richy klagen unter kalten Füßen, Arbeitsstiefel mit Stahlkappe sind wohl nicht der Brüller wenn die eingelegten Heizsohlen ob Kontaktverlust nicht mehr heizen.
Gestärkt und unter den staunenden Blicken langlaufender Norwegerkinder nehmen wir wieder die mitlerweile gut beschneite Straße in Angriff und suchen zwecks Erheiterung noch eine kleine umwegbehaftete Nebenstraße. Die endet aber mal wieder im Nichts, zurück auf der Hauptstraße sagt die Gruppendynamik das es nun reicht und wir suchen uns ein Plätzchen für die Nacht. Das findet sich in Gestalt einer ausgewanderten holländischen Familie, die inmitten des Nichts etwas abseits der Fv50 einen Campground mit Hytten betreibt. Die Hytte ähnelt Diogenes' Faß: Auf einer Fläche von 4x4m sind je 2 Betten in 2m Höhe an den Längswänden, ein fünftes Bett oberhalb der Türe über dem Eingang. Es ist kalt, aussen und innen -10°C, der eilends aufgestellte Ölradiator hat mehrere Stunden zu kämpfen bis die Socken endlich dampfen. Sehr 'Basic', egal, wir nehmen das mal als Lokalkolorit und Härtetest und beschließen zu bleiben – nicht entscheidend ist das der Preis entsprechend niedrig ausfällt. Wir bleiben also, die Jungs fahren noch a weng spazieren (toben) und ich packe halt 2 von 3 mitgeführten Schlafsäcken aus und beziehe meine Koje über der Eingangstür für ein erholsames Spätnachmittagsnickerchen, Heike und Mathias gehen duschen (!) - ich weiß jetzt wer hart ist und ich nicht ... Unsere Jungs sind bald wieder zurück, es schneit stark, die Sicht ist schlecht und alle Nebenstraßen selbst für schwanengleich auf Schnee schwebende Emmen nicht befahrbar weil zu tief.
Abends sitzen wir, endlich hat die Bude 10°C und es ist erträglich, kuschelig eng zusammen und kochen Essen und Glühwein. Hat irgendwie auch was so eine Minihytta, da werden wir sicher noch lange dran denken - und schließlich fahren wir ja nicht im Winter in den Norden um komfortabel Urlaub zu machen, nein, wir wollen auch leiden und vor allem was zu erzählen haben ! (Hüstel...) Leider hat mitlerweile Richy, auch genannt 'Richus the Virus', Michi und mich angesteckt und so röcheln bereits 3 von 5 Eisärschen. Draußen schneit es immer noch, wunderschön, absolut still – die Klogänge und Moppedsachenzusammensuchen haben fast was ydyllisches. Ich stapfe mit meinen fetten Boots durch herrlich feinen Tiefschnee, kein Laut zu hören, mache ien paar Fotos - einfach Klass. Weil ich's kann (und muss) nehme ich erstmals zur allgemeinen Erheiterung meine Bettente mit auf den Alkoven – wie soll ich da auch nachts wieder runterkommen ? Recht früh, und weil es halt kalt und eng ist, sind wir alle im Sack und weg. Ach ja: Die Pullerente wurde benötigt, und ich musste nicht wie die anderen kleinen Eisärsche in Kälte und Dunkelheit in das unendliche 100m entfernte Schminkhäuschen. Das ist mir hämische Kommentare absolut wert !
Freitag 21.02.14Der Freitag findet uns mit 15cm Neuschnee, kalt ist es, und so heißt es vor dem Aufpacken erst einmal die Moppeds entschneien. Herrlich, draußen ist es sowas von hybsch - und der Himmel reißt auch auf und es sieht nach einem schönen Tag aus. Nach ausgiebigem Frühstück, Tee für Thermos kochen und Einwerfen grippeunterdrückender Drogen flüchten wir bei rapide steigenden Temperaturen, heuer hat es irgendwie keinen echten Winter, wieder ins Hochland. Über die 50 und 7 geht es über Hol nach Sundre, ab Torno suchen und finden wir allerkleinste noch befahrbaren Wege, umgehen ohne Rücksicht auf Verluste die Hauptstraßen, leider wie sich später herausstellt in die falsche Richtung ! Macht nix, als wir das merken ist es eine gute Entschudligung für eine Mittagsjause nahe des örtlichen Müllabladeplatz mitten im Wald - ob Kälte, Schnee und Grippe nahezu geruchsfrei. Also Tee, Salami und Käse 'raus, und Karte und die Uschi's befragt wo wir denn nun eigentlich wirklich hinwollen.
Wir wollen weiter über Gol nach Geilo, beschaffen in Gol noch Zutaten für ein lecker Abendessen und machen Photonen vom örtlichen kleinalpinen Skigebiet, wo wir zur Verwirrung ob des Sinnes von Gespannen an Skiliften beitragen, und suchen den Einstieg in die Verbindung über das Hochland. Von Gol aus geht es die 51 nach Norden, dann der Abzweig auf und über das Hochland, bereits die 51 versprach und hielt Schnee bereit, oben ist es dann wie erwartet einfach nur noch wunderhybsch. Mitlerweile strahlender Sonnenschein und der Neuschnee von gestern sind begeisternd, die blöde Mautstelle hält einfach nur auf. Doof das laut Beschilderung Motorräder frei sind, nützt aber nix wenn man den Schlagbaum nicht umfahren kann ! (Psst: Wenn man nicht zu hoch gepackt hat, nicht zu breit ist passt ein Gespann, notfalls rückwärts, quer mit dem Beiwagen unter der Schranke durch...)
Am Hotel der 'Krystallrally' vorbei wird der Weg immer schmaler, der Schnee immer tiefer, darunter Eis und so drifte ich anfangs mit 45° quer zum aufsteigenden Weg fräsend die Steigung hoch. Der Trick ist man muss schnell sein, langsam fahren geht nicht, also Mut und am Draht gezogen. Ätzend, die Emmen haben mit Roller-Winterreifen ohne Spikes keine Probleme, so beschließe ich für mich das liegt an der unbändigen Kraft der Jialing die sie nicht auf den Boden bringen kann und nicht an den für diese Verhältnisse unwyrdigen Reifen und komme schließlich, endlich den Rythmus findend, auch recht gut oben an. Sonnenschein hat es, wir fahren kilometerweit mal wieder in die falsche Richtung, aber Spoassn haben wir. Irgendwann ist der Weg zu Ende, mal wieder 'Vinterstengt', und endet einfach stumpf an einer Loipe. Nun gut, also wieder zurück und an der nächsten größeren Kreuzung orientieren wir uns neu und folgen den Uschis die uns den Weg zeigen.
Runter geht es immer flotter, die Sonne scheint, so greifen auch für mich irgendwann in einer Linkskurve die Gesetze der Physik und schmeißen mich unbarmherzig in den Tiefschnee rechts des schmalen Weges. Mathias, hinter mir flott unterwegs, kann einen Zusammenstoß vermeiden, aber der Kollisionsverhinderungsschlenker schmeißt auch ihn vom Weg. So buddeln wir beide unsere Moppeds aus und sind bald wieder flott unterwegs, diesmal Mathias vorn, ich dahinter, die Jungs weit abgeschlagen (In Wirklichkeit warten die damit die mal so richtig heizen können und kommen 5 Minuten später nach) Denn: Mathias legt sich mit einem entgegenkommenden SUV an der keinen Zentimeter vom schmalen Weg freigibt und landet letztlich, der weniger gepanzerte gibt notgedrungen nach, im tiefsten Tiefschnee, wo wir ihn gemeinsam mit Schlepphilfe des unverständigen SUVers wieder aus dem Schnee pulen. Wieder aufgesattelt geht es noch lange über kleine Wege und Sträßchen durch das bewaldete Hochland. Keine Menschenseele hier, mystisch und man hält unwillkürlich nach Trollen Ausschau, wäre da nicht unser Geknatter (von den Emmen, hähhäh).
Die Seuche hat mich mitlerweile gut im Griff, es wird dunkel, das Visier friert von unten her zu - bah, es reicht, und im letzten Büchsenlicht erreichen wir ermattet einen offensichtlich offenen Campground nahe Leira weil beleuchtet. Der mittels Traktor schneeräumende Besitzer wird durch einen freundlich hinzueilenden Norwäger bald gefunden und weist uns ein wieder mal schniekes Appartement mit großem Balkon und zwei Schlafzimmern zu. Die Jungs laden fleißig um und aus, Heike und ich köcheln die Geheimwaffe gegen Richy's Viren: Köttbullar mit Porree und Knoblauch-Käse-Souce auf Reis. So muss das sein, viel, warm und lecker ! Michi und Richy übernachten auf der überdachten Veranda, vorgeblich um mich zu schonen, in Wirklichkeit können Sie mein Geschniefe und Geschnarche wohl nicht mehr ertragen. Alte kranke Männer nehmen noch diverse Mittelchen gegen die Grippe zu sich (Aspirin, Nasenspray, Hustenbonbons - ok, eine seltsame, aber schlaffördernd wirksame Kombination) und so bin ich bald im komfortablen Einzelzimmer und säge halt heute nach alleine.
Samstag 22.02.14Morgens geht es mir schon besser, eine halbwegs ruhige Nacht tut da Wunder. Ich beschließe heute keine Zauberpülverchen einzuwerfen, gestern bin ich leicht ranig durch die Gegend gefahren, und fahre (!) letztlich auch gut damit. Heute trennen sich unsere Wege: Heike und Mathias wollen wie geplant nach Oslo zum shoppen und Sightseeing, wir drei Musketiere gerne noch was im Schnöö 'rumrutschen und dann zum Primustreffet in Fjorda. Nach yblich yppigem Fryhstyck trennen sich also unsere Wege, schnief, aber ist ja nur für eine Nacht.
Wir drei suchen und finden wir wieder einmal eine wunderhybsche verschneite Straße in den Wald, die wieder einmal auf einem geräumten Parkplatz und dem Beginn einer Langlaufloipe über Land endet. Die Sonne scheint und so wird nach obligater Teepause die Gelegenheit genutzt um meine Kette nachzustellen und zu schmieren. Die Abfahrt runter hat es mal wieder in sich, die Straße ist breit, gut einsichtig, herrlich voller Schnee und so dauert es nicht lange bis ich mich der Fliehkraft gehorchend im 45°-Drift in die Schneewehe der Aussenkurve werfe, komme aber ob des Schwungs fast sofort wieder frei. Meine Jungs sind weg, stelle ich kurz darauf fest, Richy hat es noch schwungvoller aus der gleichen Kurve gerissen und er steht in der Schneewehe, Beiwagen nach oben. Michi hilft wieder aufrichten und just als ich nachschauen komme sind die beiden auch schon wieder unterwegs. Gut so.
Der folgende Weg nach Fjorda geht leider nahezu auf Meereshöhe, die Straße ist fast trocken und so kommen wir flott voran. Ab dem Abzweig auf die 245 in die Seenlandschaft bis nach Bjoneroa ist es dann leider eine eklige, mit Eisplatten und Schneematsch sowie löchrigem Asphalt versehene Holperstrecke, pfui Spinne. DIe 40km bis zum Treffenplatz ziehen sich so endlos lang, ein widerliches Gehoppel, da sind mir sogar Islands Wege lieber ! Das Primustreffet, idyllisch umgeben von vielen Seen mitten im Wald gelegen, ist mit einer am Wegesrand stehenden Enduro in Fahrtrichtung mehr oder weniger eindeutig gewegweist, endlich wieder eine geschlossene Schneedecke und das Treffen empfängt uns mit Rauch aus vielen Feuern. Wie aus Youtube und Bildern im Internet erwartet handelt es sich schlicht um einen Waldweg, am Rand stehen überwiegend Gespanne aus nordischen Ländern, auffällig viele Dänen und ein einziges deutsches Mopped. Wir rollen durch die Phalanx der teils abenteuerlichen Gefährte und stellen unsere Moppeds am Ende des Zeltdorfes ab, direkt vor der einzigen und skurilen Toilette: Ein Eimer im Holzhäuschen mit Plastiktüte als Auffangbehälter.
Hmm, wollen wir oder wollen wir nicht ? Erst einmal schauen, so wackeln wir die Reihen ab, kommen mit einem Dänen ins Gespräch der ein gewaltiges K-Gespann mit allem notwendigen Komfort auf doppelstöckigem Hänger beladen hat. In seinem Zelt, was er uns stolz präsentiert, steht ein rotglühender Koksofen, gefühlte 40°C drinnen, ächz, nichts wie 'raus hier ! Wir wandern die Strecke der Gefährte und Zelte ab, kommen hier und da ins Gespräch, machen Photonen von Gespannen, Solos mit zentimerlangen Spikes und deren Treibern und kommen recht schnell zum Schluß das dies ein äußerst wyrdiges Treffen darstellt, was unbedingt mit unserer Anwesenheit geehrt werden muss, aber nicht dieses Jahr. Es ist schlicht zu warm, über Null, der Schnee pappig und nass, zudem heute auch Michi schwer kränkelnd (leiden kann ich aber besser !).
So sind wir nach knapp 2 Stunden wieder unterwegs, Richtung Oslo, und treffen bald wieder auf die Zubringerstraße. Da es langsam dämmert suchen wir eine Unterkunft, am Wegesrand lockt ein See nebst Campground und Hütten und wir nehmen eine, und auch der erste Fehlgriff der uns unterlief. Es stinkt arg nach Alkohol und undefinierbarem, sauber ist die Hütte auch nicht, die Toilette im abgelegenen Nebengebäude eine Zumutung - aber da war bereits bezahlt und der Wirt hatte sich, wohl Ungemach ahnend, bereits verzogen. Nun, wir sind nach getanem Tageswerk reichlich scholle und zudem selbst schuld, also heißt es Glühwein und Essen kochen, dann früh ins Bett respektive in den Schlafsack, denn irgendwelche Seuchen wollen wir uns nicht holen.
Sonntag 23.02.14Ebenso früh wollen wir wieder weg, allein Michis Emme macht keinen Mucks. Aber ein echter Emmentreiber kennt seine Schweinchen am Galopp (Zündfunke der Kerze abhanden gekommen), nach handgestoppten 7 Minuten klötert und stinkt sie wieder, wir wieder unterwegs, registrieren noch ein dickes Zeus-Gespann aus Frankreich, das uns schon auf dem Primustreffet auffiel, an einer anderen Hytte stehen. Zeitig sind wir, erfolglos längs der unschönen aber flotten E16 herbrennend an Tankstellen und Souvenirläden nach wichtigen Devotionalien und Trollaufklebern suchend, auf dem Parkplatz vor der Fähre. Kalt und windig ist es, also muss man sich bewegen und so wechseln und / oder entspiken wir unsere Reifen. Heike und Mathias tauchen auch auf, dann die dicke Zeus und so harren wir in zunehmendem Wind und Kälte tapfer aus bis wir als nahezu letzte endlich in die Fähre einfahren dürfen. Absolutes Unverständnis unsererseits: Es sind nur ein paar Autos überhaupt am Start, die Rampe zum Oberdeck wird gar nicht erst heruntergefahren, aber die armen Moppdefahrer die keine Heizung um Auto haben müssen bis zum Schluß warten - und das heißt natürlich auch erst am Schluß wieder ausfahren da die Fähre in Oslo mit dem Bug, in Kiel jedoch mit dem Heck anlegt. Bei einer fast leeren Fähre ohne erkennbaren Sinn ein echtes Ärgernis.
Wir entern flugs die Kabinen, schminken uns ein wenig und fallen erst mal in ein tiefes Schönheitsnickerchen. Erholt nehmen wir nachmittags den bereits beim Ablegen bemerkbaren Seegang in Angriff und wagen uns nach draußen: O weia, das bläst schon ganz gut und soll sich noch steigern. Selbst diese dicke Fähre wagt es zu wanken, und wir mit ihr, aber wir sind Gespannfahrer und somit Schaukeln gewohnt, folglich nehmen wir das Wetter als gute Show und lehnen uns in den Wind. Michi und ich statten unsere daheimgebliebenen Frauen (ich 4, er eine) noch mit duftenden Wässerchen aus dem Duty-Free-Shop aus, den Umsatz der Fährgesellschaft nachhaltig anhebend.
Abends haben wir uns alle zur Pizza verabredet, deren Portionen selbst harte Norwegenfahrer zufriedenstellend sättigen. Gemeinsam lassen wir unsere Reise noch mal Revue passieren, nehmen noch ein Bier im Irish Pub wo dankenswerterweise Rauchen gestattet ist und sind aber flott wieder in der Koje, denn morgen heißt es Heimreise und Autobahnfahren, und das nicht zu knapp. Irgendwie muss ich aber nachts noch mal auf Hüsche, nutze das als kleinen Rauchausflug, sitze dann noch eine Weile schön geschaukelt auf Deck 15 und sinniere und schreibe Tagebuch bis doch die Kajüte vernehmlich nach mir ruft.
Montag 24.02.14Kiel empfängt uns Montagmorgen sonnig und sommerlich warm: 10°C hat es, fast schon eklig. Dem emotionalen Abschied folgt die Heimreise, auf der lege ich stündlich Kleidungsschichten ab, die Jialing läuft problemlos und nach 7 Stunden hat uns die heimatliche Garage wieder. Ebenso die Heimreise von Michi und Richy, die einen Transporter gechartert haben und Heike und Mathias, die ihr Gespann auf den ausserhalb Kiel geparkten Hänger rollen. Schnee war es, mal wieder, und eines ist klar: Norwegen hat uns alle mit einer tollen Landschaft und netten Menschen gefangen, wir kommen wieder !
...und zwar schon 2015 ! Wer mitmag, siehe Fred "Eisarsch 2015"