Das Elchsloch WALESed ein bißchen rum

[Gustav]

[quote="Dreckbratze"] Llanvapley nach Abergavenny

Ihr seid auf dem richtigen Weg. Da war ich auch auf enem traumhaften Campingplatz.
Dann müssen auch bald die tollen Felsen rechts und links der Strecke folgen in den Norden. .

Gustav

[WernerLE]

Schöner Reisebericht
Ich bin mit meiner Schreiberei etwas in Verzug, doch schon in Schlesien angelangt

[Dreckbratze]

Freitag, 24.06.22


Thoeny ordert nach einem Tipp vom Mäx bei Yam-bits Stehbolzen und Dichtung. Wir haben schon einen Campingplatz bei Llechrwd ausgeguckt als nächstes Ziel und T. lässt das Päckchen nach Absprache dort hin liefern.

Nach dem Frühstück ist heute Wandertag angesagt. Es geht zuerst am Ufer des Llyn Syfaddan (Llangorse Lake) entlang, über teilweise recht wilde Tracks und diverse Weiden.


nicht immer einfach den Weg zu finden







wenn es keine Überstiegshilfe gibt immer schön wieder zumachen!

[Dreckbratze]

Es soll hoch auf den Allt yr Esgair gehen. Der Himmel dräut und wir befürchten ordentlich nass zu werden, aber auch wenn der Himmel stellenweise sehr dramatisch aussieht: Es regnet kein bißchen!





Schöner Infostand , kurbelt man, hört man was über die Geschichte des Sees und der Insel, auf der eine Königsfeste gestanden haben soll




Immer wieder überraschende Einblicke und Ansichten

[Dreckbratze]

Sehr mystisch und kraftvoll wirken uralte wettergegerbte Bäume auf dem Weg, viele Eichen darunter




Wir kommen an eine Vogelbeobachtungsstation, die in althergebrachter Bauweise von Studenten der "Prince of Wales Foundation" errichtet wurde. Prince Charles ist ja bekanntermaßen ökologisch sehr engagiert.









Birdwatching ist ein weit verbreitetes Hobby in GB


Wir erhaschen aber nur einen Blick auf den nativen Angler in seinem natürlichen Habitat

[Dreckbratze]

Die doch recht spärliche Beschilderung sorgt dafür, daß wir uns verlaufen.



Kurz vor Bwlch treffen wir auf einen kleinen Weiler. Wir fragen eine alte Frau mit Kopftuch und beeindruckendem Bart wo wir denn seien. "This is the old sawmill, hähähähä...."
Ok, wir haben wohl den Berg versehentlich zur Hälfte umrundet
Ob des üppigen Bewuchses haben wir den Einstieg verpasst. Na gut, dann halt von hinten hoch. Steil und eng, manchesmal fast zugewachsen.
Ich komme an meine Grenzen. Aber dafür, daß ich bis vor kurzem gar nicht wandern konnte, klappt es ganz gut und die grandiose Aussicht entschädigt für die Quälerei.







Auch hier wieder imposantes Baumgeflecht

[Dreckbratze]

Was der Baum wohl schon alles gesehen hat?








Bald sind wir unten




Letztendlich waren es gute 18 km Marsch, wir belohnen uns mit Chili und Fish & Chips.

Gegen Abend versacken wir noch in der Bar, wo uns Gimli bedient und Merlin am Nebentisch sitzt
Ich finde es etwas peinlich die zwei zu fotografieren, aber die Ähnlichkeit ist echt verblüffend!
Interessant auch der "Geschirrtrockner": Zwei Tischventilatoren!

[T.]

Fein...

[Meister Z]

Na..

das schaut doch alles wunderbar aus...

mein Neid ist mit euch... schöne Tour und viel zu erkunden...

ich kennen einen Waliser... die sind schon stolz und eigen, das passt !!!

Gryzi, M.

[urban]

Schöne Tour und schön das es so Häppchenweise kommt.
Da hab ich jeden Tag was auf der Arbeit wo ich mich in einer Pause dran laben kann.
Weiter so Achim.

[Dreckbratze]

Wir sind ja auch hâppchenweise gereist und das schreiben und Bilder reinfummeln dauert halt. Vor allem wenn zwischendrin das Tablet abkackt
Aber dafür kommen als nächstes Schönwetterbilder

[Dreckbratze]

Samstag, 25.06.22



Heute ist Thoeny dran mit dem Frühstück.




So muß ein Urlaubstag beginnen




...bzw. in GB so in etwa





Wir machen uns auf de Weg nach Brecon, Geld nachladen und Städtle anschauen.






Beeindruckend auch hier die Kathedrale.
Da dem Volke der Weg zum Gottesdienst zu weit war, hat man im Town center noch eine gebaut






Mit Spielecke für die Kleinen








Ich bin immer wieder völlig baff, nicht nur über die Architektur, man bedenke um welche Zeit solche Bauten entstanden sind, und mit welchen technischen Mitteln, auch über die Kunstfertigkeit in der Holz-, Stein- und Glasbearbeitung.








Eine ehrenamtliche "Wachdame" erklärt uns engagiert die Besonderheiten und den geschichtlichen Hintergrund.


Wenn die Mönche schon morgens um 3:30 zur ersten Morgenandacht schlurften wurde der Weg notdürftig beleuchtet mittels dieser Öltöpfchen








Interessante Anordnung der Pfeifen





Wenn dann der Herrscher wechselte wurde für die Liturgie auch mal hemdsärmlig das Geschlecht korrigiert





auch der Hochadel gab sich hier schon die Ehre

[Dreckbratze]

Es beginnt zu regnen. Als es nach einem Kaffee aufhört, reiten wir Richtung Libanus, genau auf eine rabenschwarze Wolke zu.

Thoeny behauptet, ich habe einen Pub Instinkt. In der Tat erkenne ich meist einen schon im Augenwinkel beim Vorbeifahren.
Hier kam uns das zugute. Pünktlich vor dem Platzregen sitzen wir drin

Das Wetter ändert sich schnell. Man beachte den Füllstand des Glases und die Aussicht durchs Fenster. Und ja, es war wirklich nur EIN Bier.

[Dreckbratze]

Wir finden den Abzweig zur 4215 und schaffen es über Single Tracks in atemberaubender Landschaft nach Penderyn zu gelangen

















Fotopäuschen müssen sein








Aber irgendwann kommen wir an.







Was man hier will? Natürlich einen Single Malt kaufen. Penderyn ist die einzige Whisky Destille in Wales.

Weiter gehts. Wir verirren uns bei Merthyr Tydfil und plötzlich ist uny der Wettergott nicht mehr ganz so wohlgesonnen.





Wir gewanden uns wasserfest und nehmen es als gegeben hin.





Vorbei an Menhiren aus grauer Vorzeit




Nein, der hier ist nur der Erklärbär unter den Steinen.


Und bevors wieder trocken wird: Drama, Baby!





Über Pontiscill - Aber Village - Tallybunt nach Tallylin.
Im "Black Cock Inn" essen wir wirklich gut zu Abend. Noch 2,5 mls zum Camping.
Ein bißchen Kram richten und ab in den Campsite Pub.

Wir haben heute einen rekordverdächtigen Schnitt von 17 km/h erreicht und nach kurzer Zeit auch die nötige Bettschwere.
Nach einer halben Seite lesen fallen mir die Augen zu.

[Dreckbratze]

Sonntag, 26.06.22


10:00 Start bei strahlendem Sonnenschein. Immer die A470 lang. In Buith Wells schlüpfen wir dann doch ob der auftauchenden dunklen Wolken in die Regenklamotten.








Kurz vor Dolgellau schifft es dann richtig. Als wir uns während einer kleinen Pause mit einem anderen Motorradfahrer unterhalten fährt ne schwarze MZ TS vorbei.
Wir überqueren den dramatischen Oerddrws Pass, sparen uns aber die Knipserei wg. dem Wetter und mangels Anhaltemöglichkeit.
D. ist eine nette kleine Stadt, bestehend aus Häusern aus dunklen großen Steinquadern. Wir kehren kurz ein.








Endstation für heute ist der Llechwld Campingplatz, dessen Einfahrt so versteckt liegt, daß wir erstmal dran vorbei fahren und in Blaenau Festiniog landen. (Vielleicht sind wir deshalb die einzigen Gäste )
Wir nutzen die Möglichkeit zum Einkaufen. Die Stadt ist geprägt von Schieferbrüchen, deren unglaublich hohe Halden das Stadtbild prägen.





Nach 1 Std. Sucherei finden wir schließlich unseren Platz.





Die Campwirtin bringt sofort das Päckchen mit dem Stehbolzen und der Dichtung. Nach einer heißen Dusche und einem kleinen Imbiß geht es auch schon in den Schlafsack.