Das Elchsloch reist nach Irland

[Dreckbratze]

Weiter nach Tralee. Anscheinend die Stadt der Friseure und Barbiere. Jeder zweite Laden scheint sich hier um die Haarpracht zu kümmern, wie wir amüsiert feststellen.

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Ich wusste, die beobachten uns und wissen wo wir sind! Wo ist mein Alu-Hut?

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Nachdem wir unser neues Camp in Tralee bezogen haben kommt ein grosser Transporter auf den Platz, dessen Fahrer uns fröhlich zuruft und winkt. Er hat unsere Motorräder sofort erkannt: Unser Campingnachbar auf unserem ersten Campingplatz bei Cork!

Wir kaufen noch ein. Sehr verbreitet sind hier Selbstbedienungskassen. Die Funktion bedarf eines genauen Ablaufs, wo genau die Tasche zu stehen hat usw., aber eine Aufsichtsperson ist immer in greifbarer Nähe, so dass es uns einigermassen pannenfrei gelingt.

Wer es noch nicht probiert hat: Das Ginger Beer (mit Ingwer) hat nichts mit Ginger Ale zu tun, was bei uns in Deutschland bei den Limonaden steht und ist eine absolute Empfehlung!

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Donnerstag, 15.08.24

Leichter Nieselregen beim Frühstück. Wir gewanden uns wetterfest und starten die Motoren. In Blennerville steht eine restaurierte Windmühle, die samt der gesamten Technik besichtigt werden kann. Ein Erlebnis!

Es beginnt mit einer Ausstellung, die die grosse Hungersnot und darauffolgende Auswanderungswelle zum Thema hat. Ausgelöst durch die Krautfäule an der Kartoffelpflanze , die das Hauptnahrungsmittel darstellte, starben zwischen 1845 - 1849 über 1 Mio Menschen, das entspricht 12% der damaligen Bevölkerung. Etwa 2 Mio Menschen suchten in der Auswanderung nach Amerika ihr Glück, oft allerdings auch unter Zwang durch ihre englischen Lehnsherren.
Die Unterdrückung der Landbevölkerung (teilweise war sogar Schulbildung verboten und Kinder wurden in Hedge Schools in geheimen unterirdischen Räumen unterrichtet) wirkt bis in die heutige Zeit nach, was die Sympathien der Iren für ihre englischen Nachbarn anbelangt.

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Der Mann, der uns sehr engagiert die Mühle erklärt, bittet uns, wir möchten doch bitte nachher noch in das Nebengebäude kommen. Dort ist eine grosse Modelleisenbahn aufgebaut und deren Hüter wolle uns unbedingt wegen der Motorräder sprechen.
Es stellt sich heraus, dass er 30 Jahre an MZten geschraubt hat und selbige sogar in grösserem Umfang importiert hat. Wir haben eine Menge Spass miteinander und quatschen so lange bis draussen die Sonne scheint.

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Wir nehmen Kurs auf den Connor Pass. Max.zulässige Fahrzeugbreite 1,80m und max. Gesamtgewicht 2 to lassen auf die Strassenführung schliessen.

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Geschafft. Oben.

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Von der Passhöhe wieder runter nach Dingle. Ein hübsches Städtchen!

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Nach einem guten Mittagessen im Pub und den obligatorischen Fotos von Passanten fahren wir weiter, immer entlang des Slea Way, einem Teil des Dingle Way.
Dramatische Strässchen schlängeln sich die gewundene Küste entlang.

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Wir besichtigen eine steinzeitliche Siedlung mit den hier typischen Beehive Hütten.
Das zweite Bild zeigt die Deckenkonstruktion von innen. Alle Steinplatten sind sich nach oben verjüngend ohne Mörtel zusammengefügt.

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Auf unserem weiteren Weg machen wir einen Abstecher zum Inch Beach, an dem man bis zum Wasser fahren darf. Viele Schilder weisen auf die Gefahren durch die Gezeiten hin.

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Zurück am Camp gönnen wir uns noch einen Champagner, der war im Angebot und der Campingwart kommt noch auf einen Schwatz vorbei.

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Manchmal muß man auch ne Kröte schlucken

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Freitag, 16.08.24

Nach dem Morgenkaffee geht es nach Limerick.

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Auch das moderne Stadtzentrum hat ihre bunten Ecken, wie hier bei der Kunsthochschule. So können profane Betonpoller aussehen!