Uwe und ich waren von den Südsteirern zu deren erstem eigenen Wintertreffen eingeladen worden. Es liegt zwar zeitlich knapp aber zumindest ein Tagesausflug mus sich ausgehen, zumal es in der Steiermark stattfindet und daher in der Nähe kwasi.
Ich nehme mir im Büro den Nachmittag frei, das gepackte Mopped steht in der Garage. Für diese Ausfahrt teste ich mal die neue kurze Übersetzung: 14-48/520.
Uwe kommt, flucht und schraubt erstmal. Mopped läuft bei niedrigen Drehzahlen schlecht, springt kaum an, eine der Kerzen ist zu hell, ... also mal Zündgeberscheibe gecheckt, Strom an der Zündspule geprüft, die Zündspule getauscht, Kerzen getauscht, Herbrennbox getauscht - Mopped läuft. Kaffee getrunken und los. Wetter frühlingshaft, Straße trocken, irgendwie nicht wintertreffenmäßig an diesem Freitag dem 14.2.2014. Über kleine Straßen erreichen wir bei Edelschrott die Packer Bundesstraße, verlassen sie in Modriach wieder und halten aufs Salzstiegl zu. Tanken und Mittagessen in Hirschegg.
Übers Salzstiegl dann endlich etwas Schnee und Drifterei ist möglich, nach ein paar km ist der Zauber wieder vorbei und die Landschaft grün. Tankstelle Obdach, wir treffen die Stiwoller, und nacheinander versuchen wir unser Glück ab Sankt Wolfgang hoch zum Trupenübungsplatz Seeleiten. Ich komm ohne Kette mit etwas Schlupf hoch, aber mein Nokian ist auch erst in seiner zweiten Saison. Uwes fünfjähriger mag auf dem glattgefahrenen Schnee nicht mehr greifen und er kommt nur mit Kette hoch, detto einige andere Kollegen mit potenten Boxergespannen und beeindruckenden Spikesreifen.
Und das war auch schon das schwierige Stück. Die eigentliche Hüttenzufahrt ist piekfein geschoben, man kann sehr angenehm hochfahren und ein paar driftbare Kehren sind auch dabei.
Oben aud der Hütte ein einziger Gespannparkplatz. Kein einziges Solomopped. EIN Zelt, aber das hat beeindruckende Ausmaße und gehört dem Roman. In der Hütte viele nette Menschen, gutes Essen, und ein sagenhafter Geräuschpegel. Ein paar Gespräche und zwei Schweinsbraten später geht es wieder bergab, wir treffen Oliver der gerade vom shoppen bei Staudachers kommt - DREI Ketten, sehr brav! Auf der breiten Straße bergab geht es flott zufahren, der Schotter kommt durch, nur in einer Senke hat sich wohl Eis gebildet und da dreht es mich um etwa 110 Grad und das Beiwagenrad landet unsanft in der Randwächte. Wir fahren weiter bergab, etwas streift in Linkskurven, Mist. Bei der Tankstelle in Judenburg können wir in Ruhe eine verbogene Beiwagenradaufhängung diagnostizieren. Immerhin ist das zähes Zeug und wird bis daheim halten, aber beim Kurven fahren streift das einfedernde Rad am Kotblech. Also Vibnette gekauft und ohne Kurven heimgefahren.
Beim nächsten Mal in zwei Jahren will ich da wieder hoch, vielleicht hat es dann auch etwas mehr Schnee zwengs Herausforderung

Gryße!
Andreas, der motorang