von KNEPTA » Mo 12 Mai, 2014 22:55
Sodala
Wie immer war die Zeit viel zu kurz für die Vorbereitungen der "Pannoniaring 2014" Geschichte. Neben der vielen Arbeit in der Arbeit und den sonstigen Verpflichtungen mußte die Puch ja noch entkleidet, bereift und mit einem neuen Kolben samt Kopfdichtung versorgt werden. AK und Satellit erwarteten sehnsüchtig das Pickerl, der Puchkopf hatte natürlich kurz vorher wieder mal das Kerzengewindebuchserl rasusgehustet und sonst lief alles irgendwie gegen das Projekt. Nachdem ich Montag und Dienstag erst um 21.00 von der Arbeit kam blieb nur mehr der Mittwoch zum Packen. Ich fand natürlich die Hälfte nicht und mußte den Plan, am Donnerstag direkt von Mautern nach Graz zu gondeln und den Alex um 18.00 abzuholen, verwerfen. So wurde erst am Tag der Abreise um 17.00 Uhr, die Puch und das Velosolex auf den Satellit gebunden, die AK vollgestopft mit allem was man so zu brauchen glaubt und noch schnell von der SG vom Dirk der Zylinderkopf runtergefladert. Ganz zum Schluß wurde sogar noch das 15W40 für das Zugfahrzeug gefunden aber dadurch auch der Mopedständer für die Puch liegengelassen. Auf dem Weg nach Graz kaufte ich voller Euphorie noch 60l 100 Oktan-Sprit und füllte damit den Puchtank, den 25l Spritkanister und den 20l AK-Reserveseitentank. 5 Liter kamen noch in den AK-Tank, so als Vorbelohnung kwasi. Es war schon finster als ich nach einer überraschend flotten Autobahnfahrt beim Alex ankam. Die AK lief wirklich brav. Mit dem ganzen Glump und dem Hänger kratzte sie deutlich am 100er. Beim Alex noch das Radl auf den Hänger geschnallt und Radlgewand, Notebook und die neue, alte Kameraausrüstung verstaut und dann ging es auf die Autobahn Richtung Osten. Ach ja, auf der Gasse beim Alex wurde noch das rechte Anhängerrücklicht zum Leuchten überredet...
Nach ein, zwei Tankstellenkaffee und einer doch zügigen Fahrt kamen wir irgendwann so gegen Mitternacht am Ring an. Zielbier, Motorhome aufbauen, Rotwein, alte Geschichten und neue Pläne.....
Erst von der freundlichen Stimme aus dem Nachbarwohnmobil: " Eine Ruhe ist !!!!!!!!!!!!!!!!!" wurden wir überzeugt, daß morgen auch noch ein Tag wär, und kletterten in die AK um mehr oder weniger zu schlafen. Da war es glaub ich so um 4.00 Uhr und den Wecker stellte ich auf 9.00. Fünf Stunden Schlaf sollten reichen und das erste Training wollte ich ja eh auslassen.......
Um 7.30 schreckte ich aus dem Schlaf. Donnergrollen lag in der Luft, entpuppte sich aber zum Glück als dröhnende Motoren.
Raus aus dem Auto, einen Kaffee und ein paar Jagdwurstbrote und ab zur technischen Abnahme. Diesmal wurden die 16 Zöller nicht bekrittelt und alles für ok befunden. Ob die freundlichen Blicke der anderen Fahrer auf ihren meist doppelt so großen, und da mein ich jetzt nicht nur den Hubraum, mitleidsvolle waren, war mir ziemlich egal. Ich wußte ja, daß die Puch im fast identen setup von 2012, zu mehr fähig sein würde als sie zu zeigen schien. Bis auf den neuen Kolben, das reparierte hintere Kerzengewindbuchserl und die modifizierte Original Kopfdichtung hatte ich ja nix verändert.
Beim Brillenbügelwechseln, das sich daheim nicht mehr ausgegangen aber leider zwingend notwendig war, weil der Rennhelm mit Brille auf der Nase nicht über den Kopf paßte und die Brillenbügel erst durchs Visier hinter die Ohren zu schieben waren, waren die Nerven Mangelware.... Egal, Draht hatte ich ja sowieso mit und die Puch wollte nicht mehr warten.
Transponder hatte ich noch keinen, die würden erst später geliefert werden, aber das war egal, am Vormittag würde eh noch keine Zeit genommen werden. Schnell noch den neuen Akku, deren zwei Alex organisiert hatte, in die Aufnahme in der vorderen Sitzbank gesteckt, die Kabelschuhe verlötet und ab ins Gewand.
Die erste Runde gingen wir langsam an, die Puch und ich. So sich aneinander gewöhnen war angesagt. Fahrer ans Moped, Reifen an Straße, Kolben an Zylinder, Kopfdichtung an Kopf und umgekehrt. In der zweiten Rund ging es dann ein bißerl schneller zur Sache, aber irgendwas lief nicht ganz rund und am Ende der dritten Rund wurde die Puch immer langsamer, bis das Hinterrad kurz blockierte. Auskuppeln, ausrollen, blöd schauen und auf den Schandkarren warten. Mehr blieb nicht.
Aus, hin, angerieben. Alle Ziele waren plötzlich in weite Ferne gerückt. Endlich die Zielflagge sehen, unter 2.58 kommen......
Nach nicht mal 15km war der Kolben hin und wir hatten nicht mal eine gewertete Runde geschafft.....
Ff
Russe und Salz, dann zerfallt´s !
Bdd. Ein Tag wie eine Woche.
Nix is gölber wie Gölb wie Gröllgölb sölber
Membää der KOG, Sektionsdirektor Alpen, Berge und Zeuch