So, retour von der Tour nach Aachen und Maastricht. knapp 2000 km bei Sauwetter und recht frostigen Temperaturen.
Die Reise ging zunächst von Innsbruck über die Queralpenstraße an den Bodensee und vor dort über Stockach ins Neckartal, dem ich folgte bis Horb. Dann ins Nagoldtal bis Hirsau und zu Achim und Thoeny. Bis dort ging es fast trocken und eigentlich noch angenehm warm. Ein schöner Abend dort - danke für die Gastfreundschaft!
Am Folgetag dann über Pforzheim nach Landau, weiter übers Johanniskreuz nach Kaiserslautern. Von dort über Lauterecken an die Mosel und über Daun und Schleiden nach Roetgen. Da hatte ich auch mal 10 km ohne Regen. Untergezogen bei alten Freunden - schön war es dort.
Nach einem Tag Pause mit Kultur in Maastricht (Architektur von Kloster St. Benedictusberg/Vaals, Turm Eben Ezer bei Eben Emael und einem großen US-Soldatenfriedhof)
ging es nur ein paar Kilometer weiter nach Aachen zu einem XS-Freund, in dessen Garage die gar nicht mehr funkelnde schwarze XS eine angemessene Nachtruhe fand - und außerdem eine schmorende Steckerverbindung, die zu launigen Aussetzern geführt hatte, gerichtet werden konnte.
Zuvor noch eine 100 km-Runde durch den Hürtgenwald mit seinen schauerlichen Hinterlassenschaften aus Ende 1944/Anfang 1945
Nach Hause startete ich am folgenden Tag über das Hohe Venn nach Prüm und Trier und von dort die Mosel abwärts bis Zell. Dann wieder durch das Simmertal
und westlich an KL vorbei Richtung Pirmasens und diesmal von Westen her aufs Johanniskreuz und über das Elmsteiner Tal nach Neustadt/W. Dann noch den Sprung zu den Schwiegereltern in Germersheim.
Wieder aufgewärmt am nächsten Morgen erneut über Pforzheim an den Bodensee - toujours Regen und kalt.
So naß, wie ich war, rief ich einen lieben Freund in Unteruhldingen an, um mich dort zwei Stunden aufzuwärmen und zu trocknen. Ausgestattet mit trockenen Handschuhen und einem Ersatz für meinen davon geflogenen Expander zur Regenhaubenbefestigung am Harro gings dann auf den letzten Teil der Reise bis Innsbruck,. Schon spannend, wenn am Bodensee all diese - nennen wir sie: eigenwilligen - Gestalten mit einschlägigen Fahrzeugen zur "Tuning World Messe" fahren. Es mag sich mir nicht wirklich der Sinn erschließen, warum man auf einen tiefergelegten Scirocco in einschlägiger Farbe den Begriff "Champagnermuschi" aufbringt ... Ich habe ihn auch bald im Stau überholt.
In Summe waren es knapp 2000 km, die die XS wieder brav gemeistert hat. Der Wackler konnte unterwegs behoben werden, aber das Wasser hat dann auch noch zu lustigen Eigenfunktionen des Blinkers geführt. Aber ab dem Fernpass war es dann wieder trocken - und das Werk'l lief wie immer problemlos zu Hause ein. Vielleicht wollte sie auch einfach wieder nach Tirol ...
Maybach