Bei soviel Lob muss ich mich nun für den Rest natürlich besonders anstrengen...
Also, weiter, wir sind noch nicht ganz angekommen:
Tag 24, Montag:Heute wache ich in Montenegro auf. Schon. Rückblickend betrachtet bin ich viel zu schnell durch Albanien gehuscht, aber ich hab ja auch noch einige Kilometer vor mir und in einer Woche muss ich wieder arbeiten.
Oje, bloß nicht dran denken!
In Montenegro gibt es viele schmale und kurvige Landstraßen, die aber aufgrund von viel Bewuchs am Rand nur selten wirklich flott gefahren werden können.
Später treffe ich auf bessere Bedingungen. So viel besser, dass ich die Reifen bis auf die Kante fahre. Herrliches Kurvengewimmel!
In der Nähe der Schlucht von Kotor fahre ich einen Schotterpass, eine winzige, teilweise schon zugewachsene Straße. Leider endet sie direkt oberhalb einer riesigen (offiziellen) Müllhalde, so wurde die schöne Aussicht von dem Gestank von Müll versaut. Überhaupt sieht man hier wilde Müllhalden an jeder Ecke. Schade.
Als ich in Kroatien ankomme, fahre ich auf die Halbinsel Prevlaka mit der zugehörigen Festung.
Als ich einen Zeltplatz finde, bemerke ich, dass hier alles voller deutscher Urlauber ist. Dies markiert für mich das geistige Ende der Reise. Ich bin wieder in Mitteleuropa angekommen. Nochmals Schade.
Dennoch bin ich noch nicht zuhause, aber ab jetzt bin ich auf dem Weg nach Hause. Jeder, der schonmal eine Reise von mehr als ein paar Tagen unternommen hat (also jeder hier), kennt sicher das Gefühl.
Ich hab alles erlebt, ab nun ist alles prinzipiell bekannt.
Ein wenig depriminiert bin ich schon.
Panorama mit Esel.Zu flott sollte man hier nicht fahren. Da kommt man um die Kurve gestochen und dann fehlt da plötzlich ein Stück Straße.Uiuiui, das kann böse enden...Diese herrliche Aussicht...Auch hier, nur......darf man nicht über die Kante schauen. Wieder so eine Aussicht, aber was müffelt hier so? Hab ich doch meine Socken erst heute gewechselt. Ah ja, alles klar! Auf der Halbinsel Prevlaka.