High,
Die Routen dürften so ziemlich stimmen (von dem ein oder anderen verfahren mal abgesehen), die Übernachtungsorte bewusst nur grob. Bilder sind aufgenommen mit ner Nikon P300.
Im Frühjahr haben uns Josepha und Tom angeboten, ihren Urlaub im Oktober mit der Hofbetreuung zu verbringen, so dass wir 5 Tage wegfahren können. (am End gewöhnt man sich noch dadran) Zu kurz führ Nizza (viewtopic.php?f=9&t=8604), also Österreich, wo Juttas Großvater herstammt. Dank der online gestellten Taufbücher habe ich den Geburtsort Köflach und Wohnort Maria Lankowitz herausgefunden bevor die ganze Familie wohl um 1910 nach Hamborn emigriert ist. Ich jedenfalls verbinde mit Bergarbeitern gut organisierte und durch die Knappschaft abgesicherte soziale Verhältnisse. Das musste aber damals wohl alles noch erst erkämpft werden. Waren wohl „Wirtschaftsflüchtlinge“die den damals sicherlich elenden Lebensumstände in der Bergbauregion um Köflach entkommen wollten, sich in Duisburg eine bessere Zukunft versprachen und die wirtschaftliche Entwicklung des Ruhrgebietes überhaupt erst ermöglicht haben…
Heu machen, Mist fahren, Kartoffeln ausmachen, Mist fahren….Samstag Mittag kommen Josepha Tom und Juri. Einmal mitgehen muß reichen, hier und da noch was erklären, das Mopped ist startklar:
Sonntag:
https://goo.gl/maps/RCtTqvyk8BL2
die schon klassische Route zum Sölk
Da wir zu hause ja früh losfahren können und der Uwe uns eingeladen hat wollen wir mal versuchen bis Niklasdorf zu kommen. Ich kenn die Strecke ja mittlerweile, muß kaum mal auf die Karte kucken. Kurz vor Bayreut wird’s hell und eindeutig, dass die Tropfen auf der Brille nicht vom Morgendunst stammen. Regenklamotten anziehen und weiter. Kurz vor Passau wird’s dann trockener.
Mittag in Passau am Bach
Zeit für den kleinen Schlenker über Admont ist auch noch
Eher entgegen meiner Art rufe ich in Trieben den Uwe an: Dann kann er ja schon mal das Abendessen warmstellen
Hier muß es sein
Abendessen mit Sturm, erzählen…Nachdem Jutta schon mal abgetakelt hat sitz ich mit Uwe noch ne Weile bei Wein. Nach beinahe 23 Stunden schlaf ich dann auch ungewiegt ein.
Montag
https://goo.gl/maps/roF8HvGQBny
Abschied. Noch trocken fahren wir los. Aber nicht lange; damit schließe ich für uns die teilweise Schotterstrecke übers alte Almhaus aus. Im Radio hatte ich ja so halb mitgekriegt was von Schneefallgrenze und Tausend Meter… Das Gaberl hoch wunderbare Ausblicke in wolkenverhangene Täler. Allmählich geht der Regen in Schnee über. Nachdem die Straße mittlerweilen geschlossen weiß ist, es nicht so aussieht, dass wir bald oben sind beschließen wir umzudrehen.
Kurz vor Weißkirchen ein Bushäuschen, erst mal Kaffee kochen
Wenn wir uns von Süden her anschleichen ist es anscheinen nicht ganz so hoch… tanken müsst ich aber auch mal, hätt ich fast vergessen. Also erst mal nach Judenburg und dann wieder in Richtung Maria Lankowitz. Ab Twimberg wird die Strecke richtig schön. Durch ein Tal am Bach lang geht’s zügig bergauf. Allmählich wird’s wieder weiß, aber es ist nicht so steil und wir scheinen auch fast oben zu sein. Und geschafft.
Allein wegen dem Ortsschild wollt ich ja hier mal hin:
Am frühen Nachmittag kommen wir in Maria Lankowitz an.
Wir können die Regenklamotten ausziehen. Leider weilt der Eigentümer des privaten Bergbaumuseums in Graz. Wir schaun uns die Kirche an
Gehen ein bischen im Ort umher, lassen ihn auf uns wirken….
Dann nach Köflach: der ehemalige Ortsteil Weyern wird heutzutage fast komplett von der Glashütte eingenommen. Nur ein Straßenschild errinnert noch daran:
Ein Stückchen noch in Richtung Gaberl bei einer Motorradwerkstatt mit Gebrauchtteilehandel in einer ehemaligen Mühle (http://www.bike-recyc.at sehr nette Leute) dürfen wir zelten.
Für Jutta hat sich der Kreis geschlossen…
Dienstag
https://goo.gl/maps/SSKmE959B1N2
Morgentoilette:
Wir fahren nach Bärenbach. Die Kirche, gestalted von Friedensreich Hundertwasser ist ein Erlebnis für sich:
Als wenn das was es hier zu sagen gibt aus den Fenstern fließt
Anschließend noch ins Glasmuseum: über die Geschichte des Glases, die handwerkliche Glasbläserei, mannigfaltige Glasprodukte und Kunsthandwerk.
Weiter gehts. Auch wenn das Wetter günstiger ist wollen wir allzu hohe Lagen eher meiden. Wir müssen eh noch in Niklasdorf die Rasenmäher wieder unter Dach stellen .
Schöne eher Mittegebirgige Strecke bis Deutschfreisitz. Uwe: „…die schlängelt sich so dahin.“
Stückchen hinter Trieben dürfen wir beim 2. gefragten Bauernhof zelten.
Allerdings sind wir nicht lange allein:
Futterkonkurrenz
Mittwoch
https://goo.gl/maps/qXrrNyaFQkq
Nachdem wir abends die Einladung dankend abgelehnt hatten frühstücken wir bei unseren Gastgebern, erfahren einiges über die Landwirtschaft in dieser Region, dürfen noch den Stall besichtigen, tauschen Käse gegen Früchtebrot und brechen dann gegen 11 auf.
Über Liezen, Bad Aussee, Bad Ischel Mittag bei schönstem Wetter am Traunsee
Weiter nach Passau
Nen Stückchen hinter Regen zelten wir wieder beim Bauern
Donnerstag
https://goo.gl/maps/qHj3sjq7dhE2
Nun geht’s zügig heim. Kurz hinter Kronach ist dann auch das trockene Wetter zu ende…
Ziellandung um halb sechs
Was ist die kleine geschnurrt…
Die Jugend ist prima klar gekommen
Hat Gefallen am Einachserfahren bekommen…
Vielen Dank für die tolle Zeit- vielleicht sollt man sich ja doch dran gewöhnen….
Christoph